Watanabe 190mm Santoku

Blackdra

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Hallo zusammen,
Ich wollte mal kurz mein neues Messer vorstellen.

Ich war auf der Suche nach einem etwas größerem Santoku (>165mm).
Da ich aber nicht so richtig fündig wurde (hatte das Akoi bei JMS im Auge, aber wurde damit nicht richtig warm) habe ich gedacht ich frag mal bei Watanabe an, wollte eh schon länger ein Küchenmesser von ihm.
Meine Anfrage ging nach einem Messer mit rostfreien Außenlagen.
Allerdings teilte er mir mit, dass es rostfrei nur bis 180mm gäbe.
Also entschied ich mich für die nicht rostfreie Variante und 190mm.
Mitte / Ende Dezember bestellt kam es nun gestern endlich an.

So, kaum ist es da musste ich es auch gleich mal testen.

Zuerst mal ein paar Bilder des Messers:





Das Äußere ist wie von den Bildern auf der Homepage zu erwarten rustikal aber gut.
Der Griff ist nicht 100% glatt und man spürt den Übergang zur Zwinge etwas.

Hier mal ein Kehl Shot:


Im Vergleich zu einem Ashi 180mm Wa - Nakiri Carbon:



Dann ging es auch schon ab aufs Brett.

Eine halbe dicke Kohlrabi, ne halbe Gurke und ein paar Karotten.



Die Gurke ging wie zu erwarten sehr einfach und ohne Probleme.
Auch die Karotten waren kein Problem, ohne ein Knacken, alles wunderbar.

Kommen wir zur Kohlrabi, hier hat es natürlich beim Halbieren geknackt, aber dann ging es erstaunlich gut weiter.

Nun zu den Zwiebeln:



Alles kein Problem.
Weder Verfärbung an den Zwiebeln noch ein metallischer Geschmack.

Das Messer reagiert meiner Meinung nach etwas, nicht zu stark meine ich.

Abschließend noch das Gewicht 252g
Länge der scharfen Schneide 193mm


Über die Standzeit kann ich noch nichts sagen, ist ja noch sehr frisch.

So, das waren meine ersten Eindrücke.


Mit freundlichen Grüßen
Blackdra
 
Servus,

danke für's zeigen! :super:

Von Meister Watanabe sieht und liest man leider recht wenig in der letzten Zeit obwohl das immer noch eine Top-Adresse für gut gemachte Messer ist. Ist das Santoku aus der Pro-Serie oder eines mit Modifikationen aus der Standard-Serie?

Mein Nakiri hat auf Wunsch "Iron-Clad" Aussenlagen anstatt einem Kurouchi-Finish bekommen und ich hab mich immer über die fehlende Reaktivität gewundert, dabei scheint das rostträge zu sein! :glgl:

Aber ein so mattes-offenporiges und gleichzeitig rostträges Finish war mir bis dato nicht bekannt, gefällt mir aber ausnehmend gut und verhält sich spürbar günstiger als eine glatte und geschlossene/polierte Oberfläche.

Hier das Finish:

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Hier der Anschliff, ganz Watanabe-typisch, das rechte mit dem groben Finish, wieder Watanabe-typisch! :D

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Die Größe von über 190mm effektive Schneide ist stattlich, ebenso das Gewicht. Ich nehme an der Schwerpunkt liegt weit in der Klinge?

Es sollte spielend leicht nagelgängig sein und wenn du choppen/Push-Cut ausprobiert hast, bin ich neugierig ob die Schneide sich leicht umlegt. Was ist eigentlich der Kernstahl? Aogami oder Shirogami?

Gruß, güNef
 
Hi
Das Messer ist ein "Custom" da er keine so große Santoku's hat, ich hab aber nur die Länge vorgegeben, den Rest hab ich ihn einfach machen lassen.
Die genaue Bezeichnung war " Kurouchi Santoku 190mm blue iron, Chestnut horn ".

Der Schwerpunkt liegt 5 cm vor der Zwinge.
Stört mich aber nicht wirklich, da ich eh meist im Push cut arbeite.

Um eine Aussage über das Umlegen zu treffen ist es wohl noch zu früh, da ich noch nicht viel mehr damit gearbeitet hab.
Aber bisher hab ich noch nicht gemerkt, dass sich da was umlegt.

Mit freundlichen Grüßen
Blackdra
 
Servus,

Der Schwerpunkt liegt 5 cm vor der Zwinge.
Stört mich aber nicht wirklich, da ich eh meist im Push cut arbeite.

würde mich auch nicht stören, im Gegenteil! Dieses Gewicht und dieser Schwerpunkt ziehen die Klinge direkt in das Schnittgut! :super:

Um eine Aussage über das Umlegen zu treffen ist es wohl noch zu früh, da ich noch nicht viel mehr damit gearbeitet hab.
Aber bisher hab ich noch nicht gemerkt, dass sich da was umlegt.

Halt uns bitte am laufenden, wie sich das Watanabe nach tüchtigem Gebrauch verhält! ;)

Gruß, güNef
 
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