Watanabe Kaibou

P

peterk

Gast
Hallo,

viele japanische Messer sind ja eher auf Schärfe als auf Gutmütigkeit bei Mißbrauch angelegt.

Hier ein Messer, das etwas aushält:

Schmied: Shinichi Watanabe
Typ: Kaibou
http://www.watanabeblade.com/english/pro/kaibou.htm
handgeschmiedet, weißer Stahl, schmiedebelassene Oberfläche, nicht rostfrei
Härte laut Webseite 62-64HRC, beim Schärfen verhält es sich auch so.
Griff Keyaki, japanische Ulme.

Klinge 18 x 4,8 x 0,5 cm

Gewicht 220 Gramm

Das Messer ist für grobe Arbeiten mit Fisch und Fleisch gedacht. Da ich es erst seit heute habe, ist dies nur der erste Eindruck.

Knorpeliger Speck ist dank des Gewichts kein Problem. Ein Huhn ließ sich einfach zerlegen. Möhren schälen ist problemlos, ebenso läßt sich Knollensellerie gut verarbeiten. Natürlich ist das Messer scharf und man kann auch Kräuter wiegen und Zwiebeln fein würfeln, aber es ist dicker als ein normales Kochmesser.

@Mops, Du suchst doch ein schweres Messer, das so ähnlich aussieht wie das von Vincent Klink. Dieses wäre eine gute Wahl. Zum Vergleich, 24cm Gyuto ca. 240 Gramm.

Leider ist die Zwinge diesmal nicht genau passend, d.h. es gibt einen Spalt von ca. einem Millimeter zum Griff hin. Aber die Klinge selbst ist sehr gut verarbeitet. Der achteckige Keyakigriff ist sowieso nur für Linkshänder erforderlich, ansonsten wäre der Standardgriff viel billiger.

Wenn also jemand ein sehr gutes, schönes, handgeschmiedetes und attraktives mittelgroßes japanisches Messer sucht, hier ist eins.

Preis:

Messer: 110 $
Shipping: 14 $
Zoll und Steuer: 22,47 Euro (heute bezahlt)

Gruß Peter

Das mittlere Messer, es ist viel eleganter als auf dem Foto:
san1.jpg
 
Hallo Peter,

die Messer gefallen mir gut. Sie sind preislich auch sehr interessant. Kleine Verarbeitungsfehler finde ich nicht so schlimm bei dem Preis. Sind eben Gebrauchsmesser.

Gruß, sprutzle

PS: Diese Woche bekomme ich mein 240mm Gyuto von Tosa (Sonderanfertigung). Das ist preislich ganz ähnlich. Wenns da ist schreib ich was Kleines dazu.
 
Hallo Sprutzle,

Du hattest damals geschrieben, vier bis sechs Wochen. Ich bin schon gespannt

Gruß Peter
 
nee Peter, wir werden sicher kein Weltmeister... :D :D

Aber das Messer ist, wie eigentlich alles von Watanabe, sicher ne Wucht. Danke für den Bericht!

Grüße
Martin
 
Hallo Albino

leider habe ich immer gedacht, dieser Messertyp sei sehr grob, sonst hätte ich das Geld für ein Linkshänderdeba gespart. Eigentlich könnte ich das Deba jetzt verkaufen.

Gruß Peter
 
peter,

wie du weisst bin ich kein fan von deba's (für mich!)

allerdings welches deba war es nochmal?


hast du die möglichkeit fotos kaibu (santoku?) zu machen?
 
Hallo Albino,

die Klinge ist anders als beim Santoku, eher wie ein kleines Kochmesser, man kann es auf dem Foto ganz oben sehen.

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
aha,

ich seh's, die schneide geht früher nach oben (nicht so eine geiernase)

die angel scheint leicht nach oben zu gehen

schön "tapered" geschmiedet :)

da hast'e sicher viel spass :D

und fuchtle nicht damit rum,
wenn deutschland gegen italen, im final, verliert :irre: (sorry ;) )
 
Moin Peter,
Duplizität der Ereigniss, gestern mailte ich an (Herrn?) Shinichi und fragte genau nach diesem Messer.
Was ich suche ist eine robuste Klinge die viel Kontakt zum Arbeitsbrett verträgt, bsp. wenn ich ich Hackfleisch aus Huhn mache ( komme mir keiner mit nem Fleischwolf :glgl: ), oder eine Duxelles usw.
Was meinst Du, ist dieses Messer dafür geeignet?
Albino, irgendwelche Vorschläge für so ein Messer? Und träum ruhig weiter, so wg. Finale :irre:

Grüße aus Düren,

Jörg
 
schnittwunde schrieb:
Was ich suche ist eine robuste Klinge die viel Kontakt zum Arbeitsbrett verträgt, bsp. wenn ich ich Hackfleisch aus Huhn mache ( komme mir keiner mit nem Fleischwolf :glgl: ), oder eine Duxelles usw.
Was meinst Du, ist dieses Messer dafür geeignet?
...
Grüße aus Düren
Hallo Jörg,

das Kaibou finde ich völlig ungeeignet für Deine Zwecke. Es ist zu kurz und im hinteren Bereich gerade, d.h. Du kannst nicht vernünftig wiegen. Damit eine Duxelle herzustellen wäre eine Qual. Ein normales Kochmesser ist viel praktischer. Shinichi Watanabe stellt auch schmiedebelassene Kochmesser her, falls Dir so etwas gefällt. Sie sind billiger als die normalen Gyutos. Hühnerfleisch hacken ist imho keine Herausforderung für diese Messer.
http://www.watanabeblade.com/english/pro/otherknife.htm

Gruß Peter
 
peterk schrieb:
Hallo Jörg,
das Kaibou finde ich völlig ungeeignet für Deine Zwecke. Es ist zu kurz und im hinteren Bereich gerade, d.h. Du kannst nicht vernünftig wiegen. Damit eine Duxelle herzustellen wäre eine Qual. Ein normales Kochmesser ist viel praktischer. Shinichi Watanabe stellt auch schmiedebelassene Kochmesser her, falls Dir so etwas gefällt. Sie sind billiger als die normalen Gyutos. Hühnerfleisch hacken ist imho keine Herausforderung für diese Messer.
http://www.watanabeblade.com/english/pro/otherknife.htm

das grosse auf seiner webseite ganz unten, mit 21cm länge, fast 5 cm höhe und 5,5mm stärke.

das müsste doch super funtionieren, um das huhn zu hackfleisch zu machen und ein paar pilze zu würfeln?

aber gut, du hast ja so eins.



Was ich suche ist eine robuste Klinge die viel Kontakt zum Arbeitsbrett verträgt, bsp. wenn ich ich Hackfleisch aus Huhn mache ( komme mir keiner mit nem Fleischwolf ), oder eine Duxelles usw.
Was meinst Du, ist dieses Messer dafür geeignet?
Albino, irgendwelche Vorschläge für so ein Messer?

auf jeden fall wenn du ein japanisches messer willst, wähle aogami!

weisser papierstahl wäre nicht gleich gut geignet für hoher impact.

ddas, was ich hatte von roman landes wäre ebenfalls ideal!ich habe damit locker 80 hühner ge-8-elt ;) sammt knochen :glgl: .
no problem!
ist vieleicht nicht deine preiskategorie, aber fragen kannst du ja mal :)

oder frage j.j.tritz,
der macht dir schon ein richtig tolles messer und du bekommst es "mas-geschneidert" :cool:
 
Hallo Jörg,

es hat sich recht schnell gezeigt, dass Albino recht hat, das "völlig ungeeignet" war ziemlich übertrieben.

Wenn Du das 21cm lange Kaibou nimmst, liegst Du nicht falsch. Der Unterschied zu einem Kochmesser ist imho nicht die Stabilität, die wäre locker ausreichend, sondern das höhere Gewicht. Außerdem ist der hintere Teil der Schneide zwar nicht abgerundet und man kann nicht gut damit wiegen, dafür lässt sich gut "hackend" schneiden.

Für Gemüse finde ich diese Art Messer nach wie vor zu rostempfindlich.

Gruß Peter
 
Hallo Peter, Herr Shinichi hat mir auch zu einem gyuto geraten, nur davon hab ich weiss Gott genug und ich bleib dabei, diese Messer sind für mich! zu fein für diese Arbeit. Ich mach hier recht oft Gehacktes von der Hand, das schneide ich natürlich vor, aber dann, viel viel impact auf dem Brett, seufz, weiss i.A, auch nicht recht weiter.
Trotzdem nen schönes Wochenende.

Jörg
 
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