Welche Bohrer für Zinn/Bronze...

zingzong2005

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Hallo,

Mein Problem hat zwar nicht direkt mit Messermachen an sich zu tun,aber es beschäftigt mich jetzt schon seit Tagen.

Darum muss ich hier einmal um Hilfe bitten ...

Folgendes Problem.

Ich habe mir ein paar Zinnskulls besorgt:

http://img48.imageshack.us/my.php?image=998979bb00fbepszf9.jpg

http://bp2.blogger.com/_MHNtNxFvgTA...AUU/PzIoVDje8_s/s1600-h/CIMG1496+(Medium).JPG

Das Gewinde weggeschliffen und wollte nun einfach ein Loch durchbohren..
leichter gesgat wie getan.

HSS Bohrer haben versagt

Cobalt genauso.

Einziges Ergebnis ist,dass die Bohrer egal bei welcher Drehzahl nach 1-2mm nicht mehr greifen und mit dem Zinn zu sind.

Da geht nichts mehr. :confused:

Kann doch nicht sein,dass selbst neue Bohrer da nicht durchkommen.



Vielleicht weiß jemand,was ich falsch mache od welche Bohrer ich verwendne muss.

DANKE
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
es gibt Bohrer extra für Alu mit denen sollte es gut gehen und das Schmiermittel nicht vergessen.;)

Gruß
Jochen
 
Danke !

Da werde ich nach der Arbeit mal in meinem Werkzeugladen vorbeischauen.

Bohrer die für Stahl und Alu geeignet sind gehen jedenfalls auch nicht...
 
Kühlen. Und zwar mit Spiritus. Bei solchen Materialien immer kühlen, nicht schmieren, deshalb kein Petroleum sondern Spiritus verwenden.
 
Hallo,

welchen Durchmesser soll die Bohrung haben?

Wichtig ist hohe Drehzahl und viel Kühlschmiermittel das gleichzeitig auch als Spülung dient. Und wenig Vorschub. Dann sollte es problemlos klappen. Du kannst den Bohrer auch an der schneide die Kanten brechen dass er nicht so scharf ist und sich da nicht so aggresiv rein beißt. Wenns immer noch nicht klappt dann schau dich nach Spitzbohrern um oder bau dir selber welche ;-) da verstopfen dann deine Spannuten auch nichtmehr...

Grüße
moritz
 
Hallo,

bei Bohrungen in Alu hab ich mit Spiritus auch beste Erfahrungen gemacht. Einige Tropfen genügen schon, das Alu haftet dann nicht am Bohrer an, sondern spant gleichmaßig ab, und die Späne lassen sich mit dem Spiritus einfach wegwischen.
Bei Zinn könnte ich mir das ähnlich vorstellen, kommt auf einen Versuch an.

Viel Erfolg!
 
also tut mir leid, aber in der Firma in der ich arbeite (seit heute wieder wieder deutsch und nicht deutsch - amerikanisch:D :D ) werden Alu-Teile hergestellt, und die werden nicht mit Spiritus sondern Petroleum geschmiert und natürlich dementsprechende Werkzeuge mit anderem Schnittwinkel verwendet.

Aber wenn das so ist, machen wir das schon 20 Jahre falsch und wir werden jetzt auf Spiritus umstellen.......:staun:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wir habens im Maschinenbau immer falsch gemacht. :glgl:

So macht halt jeder seine Erfahrungen. Somit bleibt dem Fredstarter nur eines: Ausprobieren!



Meine Erfahrung ist eben das man mit Spiritus und gewöhnlichem (!)Werkzeug bei weichen Metallen wie Alu, Messing und Zinn die problemloseste Verarbeitung hat und die besten Oberflächen erzielt. Wobei ich gestehen muss, Petra Oleum noch nicht ausprobiert zu haben. Allerdings mehrere andere ölige Schmiermittel und ähnliches. Bei denen gab es jedoch immer Aufbauschneiden und schlechtere Oberflächen.


Müsste man eben mal im direkten Vergleich testen....
 
Das Bohr-Problem bei weichen Metallen - aber auch bei Kunststoff - laesst sich im Allgemeinen durch ein paar Massnahmen loesen.
Man kann dem Bohrer eins "auf die Ohren geben", d.h. die Kante mit einem Gegenschliff weniger Aggressiv machen, so dass er sich NICHT regelrecht ins Material reinzieht und zu dicke, klemmende Spaene produziert; nebenbei sorgt man so dafuer, dass sich keine langen Spaene bilden, sondern gebrochen werden - bei Standardbohrern hilft nur Disziplin, den Vorschub schoen langsam zu machen. Mittels Kuehlschmierung (Betonung liegt hier eher auf "Kuehl") kriegt man dann auch den Abtransport der Spaene in den Griff; Petroleum bzw. notfalls auch Spiritus haben ihre Meriten - ich ziehe Petroleum vor, weil man da schneller sieht, wenns zu brennen anfaengt [nicht lachen, ist ein ernst gemeintes Sicherheitsargument, auch wenn sich Spiritus mit Wasser loeschen laesst].

-ZiLi-
 
Moin,

ich bin ja nicht so der Metaller und prompt habe ich auch mal einen Bohrer in einem Aluminiumblock abgebrochen: Der Bohrer, das Bohrloch schmierte zu und nix ging mehr...

Mein Kollge damals: Nimm Sprit (Spiritus), mach mal nicht soviel Druck, nimm eine kleine Drehzahl und ziehe den Bohrer ab uns zu mal raus zum Abstreifen der Späne.

Resultat: Krümeliger Span, kein Zuschmieren und selbst ein Sackloch wurde sauber gebohrt.

Viele Grüße,
Rolf
 
Also ich benutze in der Regel die HSS-E Bohrer von WOLLSCHLÄGER (Hoffmann+Schlage), damit kann ich problemlos auch ohne Kühlung in Stahl, Alu, Messing und Bronze bohren.

@zingzong2005: Falls Du mal einen dieser Bohrer ausprobieren willst, schreib mir eine E-Mail, kann Dir dann die entsprechende Größe besorgen und schicken.

Viele Grüße

Erich
 
Hallo,

@schoene-messer: Der beste Bohrer geht dir mit der Zeit ohne Kühlmittel kaputt. Also ran damit.

Grüße
moritz
 
tach zusammen!
Vielleicht sollte erstmal geklärt werden welches Material der Guteste überhaupt bohren will.
Zinn oder Bronze? Was denn nun?
Wenn wirklich Zinn (was ich für unwahrscheinlich halte) dann ist das ein weiches Metall, welches man fast mit dem Fingernagel bohren kann.
Wenn Bronze, dann kann das ganze um Welten härter sein!
Solche kunsthandwerklichen Objekte -wie abgebildet- kenn ich vor allem aus ZINK, auch mit dünnem Messingüberzug.
Also, was soll nun gebohrt werden?
mfG. hartzahn
 
Diese Skulls sind ja lächerlich kleine Dinger. Da sollte doch ein Loch reinzubekommen sein.
Das Problem mit Zinn ist, dass die Späne extrem zum kaltverschweissen neigen. Das gleiche Problem wie bei Kupfer oder reinem Alu.
Wären sie aus Zink oder Bronze wäre das Bohren null Problem.

Wie meine Vorredner schon richtig bemerkt haben ist eine Schmierung das unbedingte Mittel der Wahl.
Dabei ist es bei den Dimensionen praktisch wurst was du nimmst.
Einfaches MAschinenöl ist sicher gut und bei langsamer Schnittgeschwindigkeit gibt es auch keine Kühlprobleme.
 
Ich empfehle, zu den Bohrern gleich noch ein Tabellenbuch Metall dazu zu nehmen. Da findest Du nicht nur die passende Bohrergeometrie für den benötigten Werkstoff sondern auch gleich noch die passenden Schnittdaten und Kühlschmierstoffe.
Ein Tabellenbuch ist eine der lohnensten Ausgaben überhaupt, wenn man sich ein wenig mit Metall befassen will.
Drehzahltabellen gibts oft bei den einschlägigen Herstellern oder inkl Angaben zu Kühl-/Schmierstoffen z.B. hier http://www.xn--bnting-3ya.com/html/drehzahltabelle.htm
 
...ich hab' eben erst mitgekriegt (vorher ueberlesen), dass es sich um Skulls handelt, welche dem Aufbohren anheim fallen sollen. Also Zinn ist das sicherlich NICHT (das waere zu weich). Ich tippe, wenn die Dinger enn wirklich aus Metall sind, doch SEHR auf ZINK-Druckguss, und denen laesst sich mit _geringem_ Vorschub (bei vergleichsweise hoher Drehzahl) und einem ruhig schon etwas stumpferen Bohrer (der beisst sich im Gegensatz zu einem neuen/frischgeschliffenen nicht so leicht im Material fest) und noetigenfalls etwas Spucke recht gut zu Leibe ruecken...

-ZiLi-
 
DANKE euch für die vielen Posts.

Leider lässt sich eben nicht genau sagen was für Material es ist.

Sieht aus wie Zinn mit Bronze überzogen,aber eben wie bereits gesgat wurde,müsste das ganz easy zu bohren sein...

Ist es aber leider nicht.

Es bilden sich auch keine wirklichen Spähne ...

1 HSS Bohrer ist mir regelrecht zusammengeschmolzen an der Spitze...

Wie wenn ich damit mit voller Kraft gegen Stahl gebohrt hätte...


Das Loch soll einen Durchmesser von 4mm bekommen

Danke euch
 
Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß sich solche Teile nicht bohren lassen, die vermutlich aus Zinkdruckguss gemacht sind. Wenn Du Lust hast, dann pack so ein Teil in einen Briefumschlag und schicke mir das Ding. Ich würde dann eine Testbohrung machen.
 
Ich habe mir Deine Skulls noch mal angeschaut. Dein Problem wird sein, daß Du den Gewindestift abgesägt hast, aber das Reststück noch im eigentlichen Skull steckt. Daher mußt Du nicht nur den Zinkdruckguß bohren, sondern auch den Gewindebolzen. Und der könnte durchaus vergütet sein, je nachdem, was für Gewindestifte der Hersteller verwendet hat. Oder der Stift hat sich gelöst und dreht sich mit. Dann ist nichts mit bohren................
Am besten, Du opferst so einen Skull und machst einen Schnitt durch den Skull. Dann kannst Du sehen, wie der Bolzen umspritzt ist. Wenn der Bolzen Hinterschnitte hat, dann kann er sich zwar drehen, läßt sich jedoch beim bohren nicht rausdrücken.
 
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