https://www.schiermeier.biz/
https://www.knifeaddict.de/

welchen maschinenschraubstock?

Bonemachine

Bonemachine

Mitglied
Messages
885
ich bin auf der suche nach einen maschinenschraubstock für eine ständerbohrmaschine.
sowas in diese richtung:

3354100_01_311004.jpg


muss kein superteures profiteil sein, aber bevor ich in den nächsten werkzeughandel gehe und mir irgendwas andrehen lasse, frag ich lieber mal hier nach.

gebraucht wird das ding hauptsächlich um löcher in griffe und messerrohlinge zu bohren.

welche hersteller und typen sind zu empfehlen?
was muss ich ausgeben um vernünftige qualität zu erhalten?
auf was sollte man bei der auswahl noch wert legen?

desweiteren bräuchte ich die schrauben um das ding auf der ständerbohrmaschine zu befestigen. haben die nen eigenen namen?


zu guter letzt noch eine ganz dumme frage:
wie macht man das mit dem unterlegen unter dem werkstück?
bisher hab ich einfach ein holzbrettchen untergelegt um nicht in den maschinenschraubstock durchzubohren. nur mit einem vielleicht verzogenen brettchen ist die ganze präzision wieder dahin.
wie macht man das richtig?

wär froh, wenn ihr mir ein wenig weiterhelfen könntet.

gruss

Bonemachine
 
Wenn Du einen wirklich guten Schraubstock willst, dann kaufe Dir einen von der Firma Gressel (http://www.gressel.ch/index_ie.asp). Heist ecopos und ist das Beste was ich an Schraubstöcken habe. Hat aber leider auch einen stolzen Preis.
Ansonsten, wenn Du nur Messer machst, gibt es bei Westfalia auch so kleinere Niederzug-Schraubstöcke, die recht genau sind. Muß man aber mit einem Inbus-Schlüssel anziehen.

Zum Unterlegen benutze ich verschiedene Unterlagen aus Präzi-Flachmaterial. Paarweise verwendet sind die sehr genau.
 
Der ecopos hat eine Schiene, die auf dem Maschinentisch befestigt wird. Der Schraubstock ist gegen ein verdrehen gesichert, kann aber trotzdem universell positioniert werden.
 
Einen ordentlichen Bohrschraubstock sollte man je nach Größe ab 100 EUR bekommen können. Es kann aber nicht wirklich viel schiefgehen bei einem billigeren.
Wichtig ist ein kleiner Absatz in beiden Backen über die ganze Breite. Da braucht man dann kaum mehr Unterlagen. Wenn die Absätze exakt auf gleicher Höhe sind, geschliffen statt grob gefräst und scharfe Innenkanten haben, sieht man gleich dass der Schrabstock was taugt.
Das Bild zeigt eher einen Frässchraubstock. Der ist eindeutig überdimensioniert.

Als Unterlage gibt es sogenannte Parallelunterlagen aus Stahl die immer paarweise auf exakt gleiche Höhe geschliffen sind. Perlen vor die Säue beim Bohren.
Nimm Aluunterlagen oder blank gezogenen Stahl, oder Pressspanbrettchen.

Zum Befestigen gibt es T-Nutenschrauben oder- Steine, die zu deiner Maschine passen müssen. Kann man zur Not auch selber zurechtflexen aus einer Sechskantschraube mit unter den Kopf geschweisster großer Scheibe.
 
Bonemachine said:
ich bin auf der suche nach einen maschinenschraubstock für eine ständerbohrmaschine...
gebraucht wird das ding hauptsächlich um löcher in griffe und messerrohlinge zu bohren.
... nur mit einem vielleicht verzogenen brettchen ist die ganze präzision wieder dahin. wie macht man das richtig?...
Click to expand...

Du suchst einen "maschinenschraubstock für eine ständerbohrmaschine", das Bild zeigt aber einen Schraubstock für eine Fräse.
Natürlich kann man damit auch Bohren, aber eigentlich ist das ein wenig wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, also überdimensioniert.
Ausserdem brauchst Du zum Bohren keinen Drehteller.

Der gezeigte Schraubstock dürfte so etwa 20 kg wiegen und 250 Euro kosten, zum Bohren sollte ein Bohrmaschinenschraubstock mit 4 kg und 50 Euro (gleiches Leistungsgewicht) ausreichen.
Die Grösse des Schraubstocks sollte zur Auflageplatte der Bohrmaschine passen, ein zu grosser Schraubstock könnte sonst leicht runterfallen.

Und noch was: Du willst Klingen bohren. Das verträgt sich zunächst gar nicht mit einem Schraubstock: Wenn Du ihn den eine Klinge einspannst, dann steht die Klinge hochkant, also parallel zur Bohrerachse. Du musst also erst mal etwas bauen, damit die Klinge parallel zur Bohrmaschinenauflage liegt.
Das könnte aber auch eine Aufspannplatte sein:
http://hobby-messer.gmxhome.de/hilfsm-09.htm
oder
http://hobby-messer.gmxhome.de/hilfsm-14.htm

Statt eines verzogenen Brettchens nimmst Du eben ein ebenes...
Im Ernst: Eine dicke Spanplatte (Arbeitsplatte) ist ausreichend eben.
 
@ Bonemachine,

ich würde Dir auch zu einem, etwas einfacherem, Model raten.

Ich kann mit meinem günstigen (Aber nicht schlechten) Schraubstock seit ca. 20 Jahren gut leben. Ist mit Sicherheit keine Spitzenqualität (eher Made in China, muß ja nix Schlechtes sein).

Damit habe ich auch schon oft Löcher bis 20mm in Stahlbuchsen gebohrt und das Teil lebt heute noch. Die Führungen lassen sich sogar nachstellen. Inzwischen gibt es hier und da etwas Spiel, aber nach 20 Jahren Überbeanspruchung ;) .......

Auf dem Foto kann man die abgesetzten Backen, die micromeister angesprochen hat, ganz gut erkennen.

Das Teil hat damals bei Westfalia ca. 45 DM kostet.

Wie gesagt, es gibt Besseres, aber ich bin immer noch zufrieden.....

Gruß
Olli
 

Attachments

  • 000_1031-mf.jpg
    000_1031-mf.jpg
    82.3 KB · Views: 739
das bild sollte einfach verdeutlichen, was ich suche, falls die bezeichnung nicht ganz korrekt ist.
der schraubstock soll natürlich im passenden grössenverhältnis zur bohrmaschine sein.
in den baumärkten hab ich qualitativ nur die allerunterste schublade gefunden, darum der gang in den werkzeugfachhandel.
da wirds ja bekanntermassen schnell mal ganz schön teuer, darum eben erstmal die suche nach infos.
 
@olli16
genau sowas in der grössenordnung suche ich!
daher die frage nach herstellern, modellen, preisen.
eben anständige qualität (kein rumgewackle) zu einem noch erträglichen preis.
 
olli16 said:
@ Bonemachine,

ich würde Dir auch zu einem, etwas einfacherem, Model raten.

Ich kann mit meinem günstigen (Aber nicht schlechten) Schraubstock seit ca. 20 Jahren gut leben. Ist mit Sicherheit keine Spitzenqualität (eher Made in China, muß ja nix Schlechtes sein).

Damit habe ich auch schon oft Löcher bis 20mm in Stahlbuchsen gebohrt und das Teil lebt heute noch. Die Führungen lassen sich sogar nachstellen. Inzwischen gibt es hier und da etwas Spiel, aber nach 20 Jahren Überbeanspruchung ;) .......

Auf dem Foto kann man die abgesetzten Backen, die micromeister angesprochen hat, ganz gut erkennen.

Das Teil hat damals bei Westfalia ca. 45 DM kostet.

Wie gesagt, es gibt Besseres, aber ich bin immer noch zufrieden.....

Gruß
Olli
Click to expand...

olli sowas wie du habe ich. habe auch knapp 40 ( allerdings jetzt euro) bei obi ausgegeben (rote profilinie). das reicht längst um messer zu machen. ich habe darauf geachtet, daß ein absatz längs in der backen ist. das wars dann auch.
 
Das Teil, das Du abgebildet hast, habe ich nach recht kurzer Zeit bei mir von der Maschine geschmissen, da es mir zu klein war. Außerdem kann man es nicht neigen. Das Optimum-Teil habe ich also übrig. Mail mich bei Interesse. Solltest aber bereit sein, es abzuholen, da das Porto den Wert fast übersteigt.

Generell ist zum Bohren aber ein Bohrschraubstock besser (unten breit, wird nur aufgelegt). Ein Fräs-Schraubstock ist oben breit, und drehbar. Der wird mit dem Tisch verschraubt.

Das von Dir abgebildete Teil ist also zum Bohren nur zweite Wahl.

Grüße aus Stuttgart

Gerhard
 
Also grundsätzlich muss ich sagen, das ich aus meinem beruflichen Werdegang als Werkzeugmacher keine Bohrschraubstöcke kenne. Dort wurde auf Bohrmaschinen immer mit mechanischen Maschinenschraubstöcken und Parallelunterlagen gearbeitet. Bei diesen Schraubstöcken ist die Auflagefläche identisch mit der Backenbreite.
Den oben abgebildeten würde ich nicht nehmen, da ein Drehteller eher auf einer Universal - Werkzeugfräsmaschine eingesetzt wird.
Ich selber habe diesen: http://www.gedema.com/images/medium/62-3.gif
Dieser ist geschliffen und sehr genau (glaube 0,02 mm Toleranz). Natürlich muß man auch hier wieder abwegen, ob einen das Wert ist. Es ist allerdings eine Anschaffung die man nur einmal im Leben macht. Und ich garantiere das der Spaß mit diesem Schraubstock zu arbeiten nicht vergeht.
 
so, nachdem ich jetzt in 4 läden war, hab ich mich für ein modell von proxxon entschieden.
hat mich 42,- gekostet und war der beste kompromiss aus preis und leistung.
kein solches rumgewackle wie bei den ganz billigen, aber natürlich auch nicht so präzise für wie die 100+ exemplare.

ich denke für meine bedürfnisse ist der proxxon ausreichend.

vielen dank an alle für die infos.
 
You must log in or register to reply here.
Back