Welcher Diamantplatte zum Abrichten von Schleifsteinen ab 1000er Körnung?

chrid88

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Hallo Zusammen,

ich habe bisher meine Steine immer mit Schleifpapier + planer Unterlage plan gehalten.

Jedoch reizt mich der an einigen Stellen angesprochene Komfort, dass Anreiben und Planhalten in einem zu haben und die Möglichkeit mit einer groben Platte evtl. einen billigen 400er Stein zu ersetzen (nicht zum Ausdünnen sondern eher um evtl den Winkel anzupassen).

Ich bin jedoch etwas irritiert von den verschiedenen Körnungen der Platten. Als Hersteller hatte ich mich jetzt auf eine Atoma eingeschossen, da Herr Schmidt diese denke ich zu einem guten Preis anbiete (leider momentan nicht alle lieferbar, aber es eilt ja auch nicht).

Es gibt ja 4 Körnungen (wobei ich die 1200er jetzt mal für meinen Zweck außen vor lassen würde), welche würdet ihr für den o.g. EInsatz empfehlen?

Auf der Seite von Feine Werkzeuge wird zum Abrichten die 140er empfohlen, allerdings habe ich Bedenken, dass diese Platte doch starke Riefen in den feinen Steinen hinterlässt und tendiere zu der 400 oder 600er.

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
Christian
 
Hi chrid88
Das Abrichten mit Wasserschleifpapier auf planer Unterlage ist generell nicht das Schlechteste.
Falls du aber auf Atoma umsteigen willst, ist das das schon eine praktische Lösung.
Durch die inselförmige Diamantbeschichtung saugt sie sich nicht soooo leicht fest wie die DMT-Diamantplatte.
Top ausgerüstet wärst Du mit einer DMT 320 (fürs Grobe)und einer Atoma 600 und für Steine 3000-12000 ist die Aroma 600 das Richtige.

Wenn die DTM 320 allerdings "runtergenudelt" ist, geht sie auch zum planen/anreiben für feinere Steine.
Sie saugt sich halt gerne fest.
Du kannst die Diamantplatten natürlich auch für grobe Korrekturen an stumpfen Messern benutzen.
Ist ein etwas hartes Feedback, aber wenn man Gefühl hat und saubere Winkel schleifen kann, ist sehr schnell eine gute Schneidengrundlage geschaffen.
Ein Vorteil der Atoma ist (falls sie mal ganz "durch" ist), kannst du aufklebbare Ersatzschleifplatten nachkaufen (die Alubasis hast du ja bereits).

MfG Bodo
 
Ich schließe mich den Ausführungen von Bodo an.

Allerdings sollte noch darauf hingewiesen werden das nicht bei jedem Stein Anreiben Sinn macht.

-Nötig ist es bei

-harten Naturjapanern die nicht selbstständig Schlamm freigeben,
-alten fränkischen Quarzitschiefern

-Eher kontraproduktiv ist es bei

-Belgiern (Anreiben macht schon Sinn, allerdings nur mit dem gleichen Gestein (Also entweder BBB oder GBB), denn die Diamantplatten stumpfen die Granate merklich ab.

-Arkansas Steinen (die werden zu Grob, zwar schneller, aber die absolute Feinheit ist dann erstmal verloren)
-den meisten synthetischen feineren Steinen (ab ca. 3000`er Korn).
-Keramik Steinen (Spyderco etc.)

Grüße Wastl.
 
Danke erstmal für eure Antworten.

Also ich habe nen Naniwa Pro 1000 und 5000, evtl. kommt nochmal irgendeiner dazwischen dazu. (den 400er Cerax werde ich glaube ich weiter mit Papier bearbeiten, da ich Ihn sowieso recht selten einsetze, ich halte meine Messer eigentlich immer in nem vernünftigen Zustand)

Ich habe vorher nen Cerax Kombi Stein gehabt und hatte immer die besten (und schnellsten) Ergebnisse wenn der Stein frisch abgerichtet war (bilde ich mir zumindest ein).

Die Diamantplatte möchte ich auch eigentlich weniger zum Anreiben (also Schlamm erzeugen) benutzen sondern zum "sauberhalten?" (mach ich aktuell mit dem Dressingstone, habe aber hier im Forum gelesen, dass das Ding quatsch ist, da es im Endeffekt nur ein 600er Stein ist, der seinen Dreck in die anderen Steine trägt) und um vor dem Schleifen kurz mal drüber zu gehen und den Stein durchs regelmäßige "drübergehen" mit der Atoma/DMT planzuhalten um mir größere Abrichtaktionen zu sparen.

Es kommt natürlich hinzu das die Naniwas meinem Empfinden nach ne ganze Ecke weniger abnutzen als der Cerax.
Falls das Ganze also für mein Vorhaben überhaupt sinnvoll, wäre eine Lösung mir einer Platte aus kostentechnischen Gründen am liebsten ;)

Gruß
Christian
 
Hallo,

ich habe mir für diese Zwecke eine DMT Platte mit der Körnung "fine", also 600, angeschafft.
Bei gröberen war ich ebenfalls besorgt ob diese für das Abrichten feinerer Steine taugen.

Beim ersten Abrichten hat auch diese Platte teilweise Kratzer hinterlassen, die ganz scharfen Spitzen sind allerdings schnell abgerieben und es ergibt sich ein gleichmäßiges Schliffbild ohne Riefen.
Abgerichtet habe ich damit 1000er, 3000er, BBB und einen 6000er Stein, das hat bei allen sehr schnell und problemlos funktioniert.
Das öfter erwähnte festsaugen der DMT Platten am Stein kann ich allerdings ebenso bestätigen.

Gruß
David
 
-Eher kontraproduktiv ist es bei

-Belgiern (Anreiben macht schon Sinn, allerdings nur mit dem gleichen Gestein (Also entweder BBB oder GBB), denn die Diamantplatten stumpfen die Granate merklich ab.

Wieder was dazu gelernt.....Danke Wastl

Ich wundere mich öfters, das meine Belgier nicht so richtig ans Arbeiten kommen wenn ich sie mit der Atoma gereingt/abgedichtet habe.
Jetzt ist das auch geklärt.

.@Ghrid88
Na dann schlag mit einer Atoma 600 zu....Du wirst es nicht bereuen.
Gruß Bodo
 
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