Welcher von Sirou Kamo soll es sein der Warikomi oder der Normale Kenyo?

mkaraca

Mitglied
Beiträge
6
Hallo zusammen,

Brauche euren objektiven Rat zum Kauf eines Kochmessers.

Ich war auf der Suche nach einem Kochmesser mit folgenden Eigenschaften:
-nicht rostfrei
-ein Stahl das sehr scharf geschärft werden kann
-klinge zwischen 16cm-20cm
-auch für Linkshänder
-Klinge sollte eine Form haben das ein vielseitiges Arbeiten in der Küche ermöglicht

Nach langer Suche bin ich jetzt bei "SIROU KAMO Kamo-to Kenyo mit Honba-Zuke 180mm" hängen geblieben.
Es gibt aber auch den wesentlich teueren "SIROU KAMO Kamo-to Kenyo Warikomi 180mm".

Den unterschied bei Materialien und Herstellung kenne ich.
Ich weiss jedoch nicht wie diese beiden sich von der Handhabung her unterscheiden.
Welchen sollte ich mir anlegen?
Meine Erwartungen sind oben aufgelistet. Wenn ich mit dem Kamo auf dem Holzweg bin bitte ich um den Schubs in die richtige Richtung.

Wäre gerne auch bereit diese Messer gebraucht zu kaufen. Hat einer eine Idee wo man diese Gebraucht herbekommen kann?


PS. Aktuell arbeite ich mit Kasumi's, wenn Detailarbeit angesagt ist. Fürs grobe müssen meine Burgvögel herhalten.


Vielen Dank,

mkaraca
 
Hallo, mkraka. Als erstes muss ich sagen, dass ich beide Messer noch nie in der Hand gehalten habe. Nach den Beschreibungen, die ich im Netz gefunden habe, kann ich aber trotzdem was dazu sagen...

Bei dem zweiten kommen die Mehrkosten eben durch den komplizierteren Aufbau, wodurch jedoch keine wirkliche Qualitätssteigerung zu erwarten ist. Soll heißen, eine Klinge mit eingesetzter Schneide schneidet eben nur so gut wie die eingesetzte Schneide. Der Aubau hat eher ästhetische Gründe und wirkt sich auf die Eigenschaften der Klinge eher wenig aus. Kochmesser (Hackmesser mal ausgenommen) müssen ja keinen starken Belastungen standhalten. Zumindest sollten sie es bei sachgemäßer Behandlung nicht müssen. Ob Monostahlklinge oder mit eingesetzter Schneidleiste ist als, rein praktisch gesehen, egal.

Da du die Stähle kennst, brauch ich dazu nichts sagen. Beides gute Stähle bei richtiger WB.

Also, sofern die Geometrie beider Messer gleich ist, liegt die Entscheidung an den beiden Stählen und deinem Geldbeutel...

Soll es denn unbedingt ein Japaner sein?

Gruß Jannis
 
Hallo Jannis,

danke für den Tip.

Es soll als feines Werkzeug in der Küche dienen.
Wenn es so ist wie du es sagst und die Schnittqualität ist die gleiche, werde ich gerne auf den saftigen Aufpreis verzichten und den normalen Kenyo nehmen.

Zu deiner Frage - nein es muss kein Japaner sein. Jedoch habe ich keine Europäerin gefunden der solche Schnitt -und Schäftqualitäten zugesprochen werden. Herder/Windmühle war eine Option hat sich aber vorzeitig wegen Griff und Klingenform disqualifiziert.

Viele Grüße,

mkaraca
 
Hallo mkaraca

ich habe das Sirou Kamo Honba-Zuke und bin damit sehr zufrieden.
Die Standzeit und Schärfe ist wie bei allem meinen Sirous sehr gut.

Schau mal hier ist ein Review von beiden Modellen.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=80701

das Warikomi hat keine so raue Oberfläche und ist schön glatt geschliffen.

Gokus Kenyo ist noch ein wenig dünner ausgeschliffen, was auch nicht zu verachten ist.

Aber ich denke du wirst sicher mit dem günstigem Modell auch schon zufrieden sein, ich bin es jedenfalls.

:lach:
grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Also ich bin"stolzer" Besitzer eines Warikomi Kenyo :hehe:
Und sehr sehr zufrieden mit dem guten Stück.
Zu dem normalen kann ich leider nichts sagen da ich es nie im Vergleich testen konnte, aber ich denke auch, das ist ein ausgezeichnetes Messer!

Der größte Unterschied ist wohl der für die Schneidlage verwendete Stahl, also beim normalen ist es Aogami und beim Warikomi ist es Shirogami!
Beide Stähle sind sehr gut und unterscheiden sich meiner Meinung nur leicht von der maximal erreichbaren Schärfe. Ich empfinde den Shirogami leicht schärfer und die Standhaltigkeit ist beim Aogami etwas höher !

Gruß Olli
 
Hallo,

danke euch allen. Ich fasse die gesamelten Informationen einmal kurz zusammen:
1. Der Warikomi hat den weißen Papierstahl --> Heist es schneidet etwas besser.
2. Der Warikomi ist eswas dünner geschliffen --> Heißt bei der Handhabung etwas mehr Vorsicht walten lassen.
3. Der Warikomi hat eine etwas poliertere Oberfläche --> Heißt sieht Optisch etwas (besser) anders aus.

Wenn es wirklich nur die oben genannten Unterschiede sind, werde ich nicht den Aufpreis von 160€ bezahlen und den Warikomi kaufen.
Die Differenz kann ich bestimmt anderweitig gut anlegen.

@Naranja, @Guko ich habe noch ein letzte Frage an euch, weil ihr mit diesen Kochmessern schon erfahrungen gesammelt habt:
Ich habe in der Küche mehrere Kasumi's. Ich liebe es mit diesen zu arbeiten und gehe mit denen auch immer sorgältig um.
Aber nicht so als wären die Kasumi's aus Glas.

Es wird immer gesagt das die Kamo's sehr spöde sind und das man verdamt aufpassen muss.
Reicht es aus, wenn ich den Kamo genauso behandele wie die Kasumi's oder muss ich vor jeden Schnitt die Luft anhalten?


Viele Grüße,

mkaraca
 
Ich gehe auch sorgsam um, aber ich halte die Luft nicht an.
Also ganz normal, denke ich....

Sie sind nicht empfindlicher wie meine anderen Messer auch, denke ich.

naranja
 
Hallo,

shit happens - sorry for my french.

Habe mir heute den Kenyo von Sirou Kamo gekauft.
Damit ja nicht nicht passiert auch mit einer Messerscheide.

Dann bin ich nach hause gefahren Abendessen und anschliessend die Kinder ins Bett. Jetzt wollte ich das Objekt meiner Begierde bewundern. Ich nehme es in meine Hand und setze mich auf mein Sofa. Und was passiert - das Messer rutscht aus der Messerscheide mit der Spitze aufs Teppich und zack waren 2mm von der Spitze weg.
So ungeschickt war ich noch lange nicht mehr.

Mal schauen, ob ich es mit den Schleifsteinen in Ordnung bringen kann.

Mein Herz gebrochen hat es allemal.

Viele Grüße,

mkaraca
 
Schärfe ist eben nur eine Eigenschaft eines Messers, Robustheit oder eben Flexibilität (elastische Biegsamkeit) eine andere. Man(n) kann nicht alles haben im Leben.
Sei's drumm, wenn Du schleifen kannst, wirst Du das schon wieder "in Ordnung" bekommen und dann ist es Dein Messer ...

Klaus
 
Bei abgebrochenen Spitzen am besten immer nur Material vom Rücken abtragen bis man wieder eine wunschgemäße Spitze hat.
 
Das ist ja wirklich schade...

Ich würde meinen Verkäufer um Rat fragen ...
bevor ich selbst etwas versuchen würde.

Ich hoffe alles wird gut und du hast dann noch deinen Spaß mit dem Kenyo....

Grüße
 
Sprich mit dem Verkäufer. Wenn ein Messer von 40cm Höhe auf einen Teppichboden fällt, dann sollte die Spitze definitiv nicht abbrechen. :argw:

Aber es ist mir auch nicht ganz klar, wie ein Messer aus 40 cm Höhe mit dem Griff voran aus der Scheide rutschen, sich um beinahe 180° drehen und mit der Spitze voran in den Teppich bohren kann. Andere müssten das jahrelang üben :rolleyes:
 
Hallo Tigerfinkli,

eine gehörige Portion ungeschick gehört natürlich dazu.

Der Schwerpunkt hat aber auch mitgeholfen. Die Japanischen haben einen sehr leichten Holzgriff. Damit ist der Schwerpunkt recht vorne und die Klinge neigt sich von alleine nach vorne wenn es fällt.
Ähnlich wie das Butterbrot mit der Marmeladenseite auf den Boden fällt.

Ein Materialfehler/Bearbeitungsfehler kann es nicht sein. Die Klingen sind gewollt dünn geschmiedet(Kenyo). Und in Richtung der Klingenspitze wird es immer dünner. Die Spitze der Klinge ist so dünn das es in der Horizontale(scherr) und Drehkräfte(Torsion) nicht aufnehmen kann.

Dafür kann es aber schneiden wie kein anderer.

Ich habe jetzt die Spitze etwas korrigiert. Es sieht wieder einigermassen ok aus. Aber es ist nicht mehr das Kochmesser was ich mir gekauft hatte.

Viele Grüße,

mkaraca
 
Hallo Naranja,

wenn du mir deine email-adresse sendest kann ich dir ein Bild mailen.
Leider habe ich kein Server wo ich Bilder hochladen kann.

Viele Grüße,

mkaraca
 
Zurück