Welches Taschenmesser?

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quack

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Taschenmesser. Es sollte ein schlichtes edc werden/sein. Aber welches ist das Beste.

Folgende Messer stehen für mich in der engeren Auswahl (ich bin aber auf für neue Vorschläge offen, nur ich mag keine Liner-Lock, da ich dem Verschluss nicht traue):

Löwen Messer 1038 (ist das Messer arretierbar?)
http://shop.strato.de/epages/Store11.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/234002/Products/692771-3097875

Hartkopf Taschenmesser
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=hb_04105&k_id=1004&hot=0

EKA Masur
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=hb_04582&k_id=1003&hot=0

EKA Taschenmesser
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=hb_04588&k_id=1003&hot=0

Fällkniven entweder das
Tre Kronor TK 3
Tre Kronor #4.
Modell U2
http://www.roedter-messer.de/faellkniven_messer.htm

oder ein Messer von Moki (z.B. das Moki Modell Duke)

Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
Thomas
 
Hallo!

Was verstehst du unter einem Taschenmesser?
Spielt der Preis eine Rolle?
Was willst du mit dem Messer machen?

Ohne der Info kann man kaum etwas sagen, ob ein Messer gut ist, oder ob es den Anforderungen überhaupt entspricht.
 
Der Preis spielt keine Rolle.
Ich möchte mit dem Messer alle täglich anfallenden Sachen machen, wie z.B. Pakete aufmachen, alles mögliche schneiden (Wurst/Brot z.B.) also nur "normale Sachen". Also keine groben Sachen, dafür habe ich andere Messer, bzw. Werkzeug.Das Messer soll einfach ein täglicher, treuer Begleiter werden.
 
Willst du dann ein Gentleman-like Messer haben, oder soll das irgendein bestimmtes Markenmesser sein?
In deiner Aufzählung zum Beispiel sind halt nie BMs, oder Spydies etc. Daher bin ich verunsichert, was du für Messer willst.
Die Messer die du da augezählt hast sind halt ganze einfache Messer, ohne Schnickschnack und so.
 
Willst du dann ein Gentleman-like Messer haben, oder soll das irgendein bestimmtes Markenmesser sein?
In deiner Aufzählung zum Beispiel sind halt nie BMs, oder Spydies etc. Daher bin ich verunsichert, was du für Messer willst.
Die Messer die du da augezählt hast sind halt ganze einfache Messer, ohne Schnickschnack und so.

Ja ich will ein einfaches Messer. Aber ich hab keine bestimmte Marke. Ich hab einfach mal etwas gesucht im Netz.
Spydies gefallen mir nicht! Bei den BMs kenn ich mich nicht aus.
 
Hallo,

ich kann dir leider nur zu zweien deiner Messer etwas sagen, die andern besitze ich nicht:

1038:
Ist eigendlich ein sehr gutes Messer, es gibt allerdings ein paar Punkte, die du bedenken solltest:
Es ist ein Slipjoint, sprich, es hat keine Verriegelung. Ist bei der strammen Rückenfeder und bei sachgemäßem Gebrauch allerdings kein Problem, ih habe alle Finger noch.
Der Stahl ist ein nicht rostfreier Kohlenstoffstahl (welcher, weiss ich jetzt nicht), ergo wird er dir bei Gebrauch anlaufen, früher oder später. Kann man durch regelmäßiges Ölen/Fetten (z.B. Salami schneiden) unterbinden bzw verzögern. Oder man verpasst seinem Messer gleich eine Patina, geht durch Einlegen in Säure (ich hab Zitronensaft genommen, das Ergebnis ist, bis auf den Bereich der Klingenwurzel, sehr gut. Wollte das Holz nicht unbedingt eintauchen. Dauert ca.1-2h je nach Konzentration).
Allerdings sehr schnitthaltig und gut zu schärfen, wird verdammt scharf.
Preislich mit seinen ca. 30 Euro im unteren Preissegment.
Maße:
Grif: 107 mm
Klinge: 84mm (von Klingenansatz bis Spitze), ca. 2mm stark, durchgehender Flachschliff, sehr fein ausgeschliffen.
Alles mit Lineal gemessen.

U2:
Wesentlich kleiner, allerdings mit Backlock ausgestattet. Kleines Plus: Fingerkerbe zum öffnen auf beiden Seiten, ergo für Linkshänder uneingeschränkt nutzbar.
Allerdings aufgrund der Größe nur bedingt fürs Brotschneiden und für größere Hände geeignet.
Stahl ist laminierter SGPS, mehr dazu hier.
Sehr schnitthaltig, schön scharf, allerdings schwer nachzuschärfen. Bricht bei unsachgemäßer Behandlung allerdings aus, da er sehr hoch angelassen wurde.
Der Preis ist mit ca. 75 Euronen doch schon etwas gehoben
Masse:
Griff: 86mm
Klinge: 66mm (ebenfalls von Ansatz bis Spitze). Durchgehender, leicht ballig gehaltender Flachschliff.

Beide Messer sind gut, allerdings auf anderen Gebieten. Das U2 ist ein Schnitz und Bastelmesser für mich, die kurze Klinge erlaubt prima Arbeiten, das 1038 begleitet mich im Wald, dort kann man prima damit rumbasteln. Passt gut in meine großen Hände.

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

Unten hab ich mal ein Vergleichsbild angehangen.
Victorinox in Standartgröße als Vergleich
1038
U2


Grüße
Micha
 

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EKA Masur bzw. EKA nordic kann ich Dir empfehlen. Habe ich beide.
 
Hallo,
was das U2 angeht, kann ich mich Assassin nur anschließen. Für mich ist es ein hervorragendes EDC für den Arbeitsalltag (Bürojob). Also Verpackungen aufschneiden, (Kunststoff-) Bänder kappen usw. geht prima damit. Außerdem hat es eine hohe Akzeptanz bei allen Kolleginnen und Kollegen. Das TK4 habe ich (noch :D ) nicht, konnte es aber schon mal befingern. Es ist im Prinzip ein U2 mit längerer, laminierter Klinge. Beide sind jedenfalls schön leicht :super: :super: :super: und schon deshalb prima als EDC geeignet (imo).
Das Hartkopf habe ich nicht. Dafür 6 andere. Grundsätzlich kann man zu den Messern sagen, dass sie sehr gut verarbeitet sind. Leider sind sie auch alles andere als Leichtgewichte. Einfach so in der Hosentasche rumtragen ist nicht so angenehm (wiederum imo). Außerdem war bei keinem meiner Hartköpfe die Klinge ab Werk wirklich scharf. Das heißt, da musst du auf jeden Fall was tun, bevor du das Messer vernünftig benutzen kannst.

Hoffentlich konnte ich ein wenig helfen :) .

Gruß

gulogulo
 
Die Fällkniven wären meine Favoriten, egal welches. Das U-2 ist klein und leicht, das TK 3 edel und das TK4 liegt zwischen den beiden. Verkehrt machst du mit einem Fällkniven sicher nix.

lg Woz
 
Servus Thomas,
also sei ned bös, bevor man sich hier den Wolf tippelt, aber wenn Du alles liest was über diese Messer hier im Forum steht bist Du zu alt um eins zu brauchen.
Gruß Michael
 
Hallo,

mir wären manche Klingenformen für ein Taschenmesser zu wenig dafür geeignet z.B. Marmelade aus einem Glas auf ein Brötchen zu befördern ... (ist jetzt kein Witz- da habe ich mich beim zelten echt schon geärgert!).
Mir fehlt da mitunter der Aspekt "Alltagstauglichkeit".

Gruß,
Dirk
 
@hdo:

welche denn?:confused: Bin da noch eher unerfahren von den Klingen Formen

Alles was vorn zu schlank ist, macht Margarine- und Nutellatransport mühsam:hehe:
Dafür kannst du damit gut Nähte auftrennen oder Spreissel aus den Fingern pulen;)
Ich würde daher was mit zwei Klingen empfehlen, eine große, vorn breite und eine kleine, eher spitze. Gibts von Klaas, Hartkopf oder Böker, bei den ganz klassischen Federmessern ohne Verriegelung.
Arno
 
Um nochmal etwas variation reinzubringen :D

Als Taschenmesser eignen sich auch zum Brötchen schmieren wunderbar die Osborne Benchmades BM 940 und 943. Sehr angenehm und leicht, Tolle Messer.

Außerdem würde ich die Liner Locks nicht so vorschnell abtun. Der Verschluss ist absolut sicher. Selbst bei schwerem Arbeiten würde ich ein Liner immer einem Backlock vorziehen. Also von daher gibts noch weit mehr Alternativen!
 
Hallo Phillip,

ich hab nicht wirklich Ahnung von Messern. Aber dafür hab ich nun schonüber 4 Jahrzehnte auf dem Buckel. Gute 30 Jahre davon habe ich Messer benutzt- durchaus auch häufig beim Zelten in Skandinavien.

Die eierlegende Wollmilchsau unter den Messern gibts eh nicht.
Wenn ich aber auf die Tätigkeiten zurückschaue, zu denen in diesen 3 Jahrzehnten ein Taschenmesser herangezogen wurde, dann hatte das sehr häufig im weitesten Sinne etwas mit "Ernährung" zu tun.

Ich habe keine Ahnung was andere Leute mit solchen Taschenzwergen an Schwerstarbeit zu verrichten haben.
In meinem fall handelte es sich beim vorbereiten eines Stockes zum Grillen einer roten Wurst eher um eine "Belastungsspitze" :D
Einen gerauchten und schön abgehangenen Schwarzwälder Schinken mit meinem Hubertus-Klappmesser zu zerteilen, ist eine Qual.
Brötchen aufschneiden und Butter drauf packen geht gerade noch so mit der 7,5cm langen Klinge. Es handelt sich um eine relativ breite drop-point-Klinge mit relativ großem Spitzenwinkel.

Die von Thomas ins Auge gefassten Schwedischen Messer haben ziemlich spitz zulaufende, angedeutete drop-point-Klingen. So etwas ist völlig ungeeignet z.B. Marmelade aus einem Glas zu fischen. Das soll nur ein eingängiges Beispiel sein. Generell tut man sich schwer damit mit diesen Dinger, moderne Nahrungsmittel Richtung Verdauungstrackt zu befördern.
Aber vielleicht bin ich auch nur zu stark auf dieses Thema fixiert :steirer:

Ich persönlich finde das Hartkopf-Taschenmesser sehr vielversprechend, was die Alltagstauglichkeit betrifft (nur scheint mir der Preis etwas hoch).
9cm Klingenlänge dürfe es imho durchaus sein (Ich bin aber auch nicht derjenige, welcher ständig ein Taschenmesser am Mann hat- Oft liegt es im Handschuhfach).
So etwas in der Art würde ich mir zulegen. Deshalb habe ich heute auch zwei Löwenmesser bestellt. Das 1160 wird vermutlich mein Lieblingstaschenmesser werden...

Was ich auch noch loswerden wollte: Im Laufe der Lebensjahrzehnte denken viele Leute zunehmend pragmatisch und zielorientiert. "Prestige" (wer hat den geilsten Klingenstahl?) tritt dann häufig immer weiter in den Hintergrund! ;)

Gruß,
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

vielleicht kann ich dir das Al Mar Eagle ans Herz legen.
Ist kein Brecheisen a la Strider aber für Dinge wie Schnitzen, Essen zubereiten sehr gut geeignet.
Wird übrigens bei Moki gefertigt.
- leicht
- flach
- einhändig bedienbar (Links- und Rechtshänder)
- feststellbar
- mit Clip (abnehmbar, beidseitig montierbar)
- alltagstaugliche Klingenform
- große Klinge (10 cm)
- Griffmaterial Micarta

Preis ca. 115,00 Euro.

Gibbet hier.

Wenn du es kleiner willst, nimm das Falcon.
- Klinge 8 cm
 
Die von dir genannten Fällkniven habe ich auch alle und beserte ich wie folgt:

Tre Kronor TK 3
Sehr schön - gibt es inzwischen auch mit unterschiedlichen Griffmaterialien (Hölzern).
Ist aber wesentlich schwerer als die anderen beiden.

Tre Kronor TK 4
Schön leicht.

Modell U2
Schön leicht.
Klinge ist mir zu klein (Brot schmieren is nicht).

Scharf sind sie alle :hehe:
Nachschäfen is nicht so leicht :mad:
Alle haben ein Lanyardhole (find ich gut) :super:
Alle haben kein Clip (find ich nicht so gut) :mad:

Ich bevorzuge das TK 4

cu
jens
 
HIER findest du 2 messer vom feinsten (2 größen und sehr dezent im aussehen).
und das zu einem SPITZEN-PREIS. :super:

wenn du da nicht zuschlägst, selber schuld ! :hehe:
 
Hallo,
an alle erstmal ein ganz großes Dankeschön!!!:super: :super: :super:

Ich hab mir jetzt ein paar der Messer zum anschauen bestellt und danach werde ich mich entscheiden.
Grüße
Thomas
 
Noch ein kleiner Hinweis am Rande, fiel mir grad ein:
Falls dir die Klinge vom Loewenmesser 1038 zu schmal sein sollte, versuchs mal mit dem 1019. Hab ich auch, allerdings grad nicht griffbereit, um ein Vergleichsfoto machen zu können.
Haben in etwa die gleiche Klingenlänge (das 1019 dürfte nur wenige mm größer sein), hat dafür aber eine wesentlich breitere und massivere Klinge (Klingenstärke ist glaub ich nen Tick größer). Die Feder ist bei meinem noch strammer als beim 1038.
Manko hierbei: das 1019 ist wesentlich schwerer, allein durch die Stahlbacken.

Falls du das noch nicht ausgeschlossen hast, schau es dir noch mal an :super:

Grüße
Micha
 
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