Wenger von 1930 und 1951

swifty58

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Guten Tag

Meine Frau hat beim Aufräumen zwei alte Wenger-Messer gefunden. Die Messer gehören ihrem Vater. Da er zur Zeit im Spital liegt und wir ihn nicht besuchen dürfen (Corona lässt grüssen) kann ich (noch) nicht viel über die Messer sagen.
Das Messer von 1930 ist sehr stark gebraucht worden. Mit Balistolöl habe ich es wieder gangbar gemacht. Nun würde ich es gerne von Profis von Victorinox restaurieren lassen, ohne dass zu viel von der historischen Substanz verloren geht.
Was meint ihr? So lassen oder vorsichtig Reinigen und Restaurieren?

Vielen Dank für eure Meinungen, die durchaus kontrovers sein dürfen.

Ulli aka swifty58
 
Ich würde ja gerne Bilder hochladen, aber ich schaffe es einfach nicht. Es nervt mich gewaltig, dass das so kompliziert sein muss.
 
Es gibt auch externe Bilder-Hoster (z.B. Abload.de), wo man Bilder hochladen und hier einbinden kann.
 
P1050639.JPG
P1050630.JPG
P1050637.JPG
 
So, wenn ich schon Bilder einfügen kann, dann mach ich das auch.
Nochmals zu meiner Eingangs gestellten Frage: so lassen, oder doch restaurieren. Natürlich so, dass die historische Substanz erhalten bleibt.
Vielen Dank für eure Meinungen.
 
Hallo,
soweit ich weiß kannst du bei Victorinox angeben ob defekte/stark gebrauchte Teile getauscht oder, wie in deinem Fall, aus persönlichen Gründen nur aufbereitet werden sollen.
Ich weiß aber nicht, ob die das auch bei alten Wenger Messern machen.
Grüße
Andreas
 
@ winzi34 Ja, ich weiss, dass nennt sich bei Victorinox "sentimentaler Wert". Ich bin mir aber immer noch nicht sicher ob ich das Messer so lassen soll. Der Kapselheber ist festgerostet und lässt sich nicht mehr aufklappen. Die Klinge hat durch Jahrzehnte lange Arbeit gelitten, aber so wurde das Messer eben erst zu dem was es heute ist. Daher meine Zweifel.
 
Hallo swifty58 .Wurde die Firma Wenger nicht Von der Firma Victorinox aufgekauft. Die freuen sich sicher diese alten Schätzchen wieder fit zu machen . Also einfach zu Victorinox schicken. Meine persönliche Meinung : Unbedingt weiter benutzen. Das würde der Vater deiner Frau bestimmt auch wollen . Gruß vom Gepard
 
@ Der Gepard: Vielen Dank für deine Antwort. Damit kann ich etwas anfangen. Ob ich das Messer von 1930 dann auch nutzen werde, ist eher unwahrscheinlich. Ich habe einfach zu viel Respekt vor so viel Geschichte.
 
Mein Tip:

Lass das alles mal so wie es ist.
Leg das Alte mit der runtergerockten Klinge mal für n paar Stunden ins Ölbad, um alle Teile wieder gangbar zu machen. Polier den Flugrost runter und leg das ältere einfaxh in die Vitrine als Erinnerungsstück.

Das andere kannst du dann getrost benutzen, soviel Wersteigerung gibts dabei auch nicht, eher nen sentimentalen Wert...

Wir reden hier nicht über Goldbarren oder seltene Briefmarken, sondern über WERKZEUGE, und die Wollenbenutzt werden...
 
So nebenbei...
Ich würde wahrscheinlich sogar ne blaue Mauritius anlecken, wenn der Brief dann auch sicher ankommt, bevor ich meinem Lieblingsmesser irgendein Leid antun würde...

Bitte nehmt mich heute nicht mehr für ernst, sondern eher für voll...
Bin grad blauer als ne Briefmarke und feier in meinen 41. rein....CHEERS!!!
 
@-ItsJustMe- Nachträglich alles Gute zum Geburtstag. Ich hoffe, dass das Aufwachen heute Morgen nicht all zu schlimm war.

Vielen Dank für deinen Beitrag. Das alte Messer lag mehrere Tage in Ballistol Universalöl. Leider liess sich der Kapselheber immer noch nicht ausklappen.
Das mit der blauen Mauritius ist ein gutes Beispiel. Es beschäftigt mich schon ein bischen, dass ich - was Messer betrifft - so sentimental werde. Vermutlich bin ich aber nicht der Einzige hier im Forum der so tickt.

Wie gesagt, das alte Messer hat schon über 90 Jahre auf dem Buckel. Daher darf es in Rente gehen. Aber wie? Restauriert oder nicht. Bitte entschuldigt, dass ich so ein Theater um das "Werkzeug" mache.:rolleyes::
 
Das alte Messer lag mehrere Tage in Ballistol Universalöl. Leider liess sich der Kapselheber immer noch nicht ausklappen.

Leih oder kauf dir so ein einfaches Ultraschall-Reinigungsgerät ;)

Daher darf es in Rente gehen. Aber wie? Restauriert oder nicht.

Was willst du denn da "restaurieren"? Die Griffschalen sind fertig und die Klinge eigentlich auch. Mach es sauber und wieder gängig. Das braucht schon so seine Zeit. Dann hübsch einölen und ab in die Vitrine.

Gruß
chamenos
 
@chamenos Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Genau so werde ich es machen. Das Messer ist in Würde gealtert und das darf man ihm auch ansehen. Und mit genügend Öl rostet es auch nicht weiter.
P1050667.JPG

Hier noch ein Bild von allen drei Generationen. Mein zweites SAK. Das von 1977 ist leider verloren gegangen.
 
Da kannst ein Messer stundenlang drin lassen und es lässt sich dennoch nichts bewegen. BTDT.


Ein Hinweis dazu von mir:
Ich habe einfache ganzmetall Herrenmesser aus dem Sekundärmarkt in einem einfachen Ultraschall-Gerät gereinigt. Aufgrund der Größe waren die Messer nicht komplett aufgeklappt im Reinigungskorb.

Nach der Reinigung war die Feder zur Klingenfixierung gerissen. Das an zwei Messern, unabhängig voneinander gereinigt. Somit die Messer unbrauchbar.

Weil es an zwei Messer passiert ist, denke ich, dass die Ursache tatsächlich die Ultraschallreinigung war.
Ich habe mich nicht getraut ein weiteres Messer in geschlossenem Messer zu reinigen.
 
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