Wer wünscht sich KEIN Axis als Gebrauchsmesser und warum?

exilant

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Hi Torchwolf,

das hätte mich fetzt mal interessiert. Nicht, weil ich einen Vergleich von Verriegelungen aufstellen will, sondern weil mich, als Axis - User einfach immer kritische Meinungen und, viel besser, eigene Erfahrungen / Erlebnisse interessieren.

Z. B. ist mir Coolcats Erlebnisbeicht von Axis am Timmendorfer Strand in Erinnerung und falls ich irgendwann mal an den Strand komme, werde ich mich daran erinnern.

Aber auch an die versammelte Gemeinde:

Wenn Gebrauchsmesser, dann kein Axis, warum?
 
der axis lock ist im allgemeinen ideal, aber:

ich hab bemerkt, dass das normalgrosse griptilian nichts fuers feste zupacken ist. wenn ich richtig kraftvoll schneiden will nehme ich das messer halt in die faust und leg den daumen dabei nicht auf den klingenruecken sondern an die seite des griffes wie beim faust ballen. dabei erwische ich an der seite genau die verriegelung. das waer dann ein white-thumb-test :irre:

das ganze passiert mir aber nur mit dem griptilian, alle anderen axis-locks sind vor meinen fingern sicher - und andersherum.
 
Hi exilant,

verzeihe mir bitte, daß mein Post ein Bißchen OT sein wird, aber:

le.freak schrieb:
ich hab bemerkt, dass das normalgrosse griptilian nichts fuers feste zupacken ist. wenn ich richtig kraftvoll schneiden will nehme ich das messer halt in die faust und leg den daumen dabei nicht auf den klingenruecken sondern an die seite des griffes wie beim faust ballen. dabei erwische ich an der seite genau die verriegelung. das waer dann ein white-thumb-test :irre:

Es ist durchaus möglich, daß es an Deiner Hand liegt und nicht am Griptilian - ich kann / konnte sowas nie feststellen.

Jetzt gerade versuche ich es mit meinen allen drei großen Grippis hintereinander und da passiert nix.

Wenn es aber hier um die persönliche Erfahrungen geht, kann's wohl "zählen" ;)
 
Ich hatte ja schon ein paar Axis-Lock Messer (3 habe ich immer noch), aber keines will sich so recht als edc durchsetzen.

Das liegt wohl daran, dass mir der Lock subjektiv als anfälliger gegen Rost und Dreck erscheint als andere. Ich habe zum Beispiel Skrupel, ein Axis-Lock zum Reinigen ganz ins Wasser zu legen oder es unter fliessendem Wasser mit Seife zu schrubben (wenn das denn mal nötig ist), weil ich weiss, dass sich das Wasser dann zwischen den Platinen und den Griffschalen (also genau dort, wo die Federn sind) sammelt und ich es dort nur schwer wieder raus bekomme.

Bei meinen Spydercos mit Back- oder Compressionlock habe ich diese bedenken nicht, da macht mir diese Behandlung sogar Spass :D .

Bei Framelocks stellt sich das Problem gar nicht, weshalb ich letztere immer noch bevorzuge.
 
Ich mag den Axis-Lock bei meinen Benchmades und als Gebrauchsmesser für mich sind sie auch vollkommen in Ordnung.

Das liegt aber in erster Linie daran, daß sich ein Folder für mich in erster Linie im Bereich Büro/City bewähren muss.

Würde ich aber mehr was für den Outdoor-Bereich suchen (wo ich aber Fixed vorziehe), hätte ich genau wie ge2r meine Bedenken.
Nicht nur was die Folgen des Reinigungswasser angeht, sondern generell, daß die Mechanik irgendwie versüfft, sofern man mit Dreck und Schlamm in Berührung kommt.
Auseinandernehmen zum Reinigen ist ja nicht (zumindest wenn man die Garantie nicht verlieren will).
 
Mit Seife habe ich noch keinen Folder gereinigt. Mit Wasser nur mein altes edc, einen Backlock, weil sich dort hinter der Feder immer Dreck ansammelte. Die Axis haben das nicht so, weshalb ich mit denen zufrieden bin.

Ob ich die im Matsch versenke? Naja, da hätte ich bei jedem Folder Bauchschmerzen.

Ob Feuchtigkeit hinter die Platinen dringt? Sicher tut sie das. Bei einem 806 habe ich Flugrost auf den Platinen festgestellt. Die Federn waren astrein. Wenn man also sich traut die Dinger auseinander zu nehmen, die Platinen zu fetten ist keine schlechte Idee. Hat aber nix mit Axis an sich zu tun.
 
Hi, also ich nutze derzeit ein Benchmade 5000 Auto-Presidio (natürlich mit für D gekürzter Klinge)und ich hab da kei Hemmungen :haemisch: , mein Messerchen unter Wasser abzuspülen oder sonstwie sauberzumachen...
Das Messer wird dann einfach ma hinterher mit WD-40 abgesprüht und gut ist... :hehe:
 
Vor über zwei Jahren wurde die Verwendung von WD 40 im Benchmade Forum besprochen. Damals empfahl BMST II kein WD 40 zu verwenden, ohne zu erklären warum.

Ich weiß allerdings nicht, ob sich die Empfehlung rein auf die Verwendung als Schmiermittel oder allgemein, also auch zur Wasserverdrängung bezog.

Vielleicht einfach mal dort anfragen, wie die das sehen.


@Logo und le. freak,

mit Verlaub, aber die Frage, ob ein Axis versehentlich entriegelt werden kann wurde bei den Amis unter dem Schlagwort "accidently releasing axis" zum Erbrechen fantasiert.

Nichts gegen Deinen persönlichen Eindruck le. freak. Ich respektiere Deinen Beitrag, aber was dort spekulativ in den Raum geschmissen wurde war sowas von an den Haaren herbeigezogen und auch bar persönlicher Erfahrungen, dass ich mich hier nicht in einer solchen Fantasion ergehen möchte.

Oder: Xtra-Thread. :super:

Überhaupt nicht bös gemeint. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@exilant
warum sollte ich da anfragen... :confused:
Ich bin von Ballistol auf WD-40 gekommen, weils halt net verharzt und kann mir net vorstellen, das ein Benchmade im Gegensatz zu allen anderen Messern die ich damit "bearbeite" irgendwie anders ist... :staun:
Klar gibts speziellere Pflegemittel, aber die sind zumeist vor allem eines, nämlich: Teurer :irre:
Klar, wenn ich jetzt viel mit Salzwasser zu tun hätte, oder mein Messer auseinanderbau und neu fetten will, aber im Alltagsbetrieb... :argw:
 
Quintessenz der damaligen Aussage im Benchmadeforum war so in etwa:

WD-40 ist ein Fettlöser und hat selber nur geringe Schmiereigenschaften, da es sehr dünn ist.

Da WD-40 also die Schmierung der Klingenachse angreift, selbst aber keine ausreichende Schmierung sicherstellt, wurde dort empfohlen auf WD-40 zu verzichten, oder zumindest die Teile am Messer, die einer Schmierung bedürfen, nach Reinigung eines Messers mit WD-40 mit einem geeigneten Mittel zu zu schmieren.
 
@Steppenwolf
O.K., danke für die Aufklärung, daran das WD-40 als Schmierstoff eher negativ sein könnte hab ich natürlich net gedacht...
und gleich drauf die Frage, ich hab daheim noch dieses "Zeugs" namens MD LABS XF7 , aber zum auftragen müßte ich ja das Messer auseinanderbauen, oder??? Und ganz ehrlich, an ein Automatic trau ich mich net drann...oder gibts noch ander Möglichkeiten???
 
Moonknight schrieb:
...und gleich drauf die Frage, ich hab daheim noch dieses "Zeugs" namens MD LABS XF7 , aber zum auftragen müßte ich ja das Messer auseinanderbauen, oder??? Und ganz ehrlich, an ein Automatic trau ich mich net drann...oder gibts noch ander Möglichkeiten???

Das Zeugs kenn ich nicht! Wenn es flüssig genug ist, besorg Dir in der Apotheke eine Einwegsprize und eine dünne Nadel, mit der Du möglichst dicht an die zu schmierenden Stellen kommst.

Andere Mittel wie z. B. Tufglide o. Miltec können ja gleich mit solchen Applikatoren geordert werden.
 
torchwolf schrieb:
Seit MANIX bin ich ab vom Liner Lock. Nur noch Lock Back.
Und schon gar kein AXIS? von den Komödianten aus Oregon City (habe leider den Namen vergessen)
TI30 schrieb:
Meinst du Benchmade? Ich hatte einige Spydercos, aber keins der Messer war so gut verarbeitet wie die Benchmades.
torchwolf schrieb:
Na klar meine ich BM. Ich mag den Laden nicht. Aber damit will ich jetzt keine Diskussion über BM lostreten ? wäre auch das falsche Unterforum.

Natürlich ist die Verarbeitungskontinuität bei BM besser als bei Spyderco, aber die Qualität ist bei BM auch nicht so, das ich hingerissen wäre.

Und der AXIS?-Lock ist nun wirklich nicht das Verriegelungssystem, das ich mit für ein Gebrauchsmesser wünsche.
TI30 schrieb:
MojoMC schrieb:
Macht doch darüber kurz einen Thread in der BM-Abteilung auf (fände auch ich interessant), kingvalle sucht doch gar kein BM.

Hier die "Vorgeschichte", Postings sinngemäß von mir gekürzt.
Lasst das jetzt hier nicht zum Flamewar gegen Hersteller oder Forumiten werden, denn ich vermute, dass torchwolf gute Gründe für seine Gründe hat.
Aber die Sache ist einfach zu interessant. Was le-freak schildert, passiert mir z.B. überhaupt nicht - gerade getestet.
 
Eigentlich dürfte ich auf die Frage gar nicht antworten.

Weil bei mir der Axis-Lock eben nicht ausscheidet.

Ich habe Messer mit Axis-Lock, Liner-Lock (auch Integral) und mit LockBack (BackLock?). Wenn das Messer gut gemacht ist, ist es nahezu wurscht, welcher dieser Locks seine Arbeit perfekt verrichtet. Also der Axis scheidet für mich auf keinen Fall aus.
So.
 
Zuletzt bearbeitet:
exilant schrieb:
Nichts gegen Deinen persönlichen Eindruck le. freak. Ich respektiere Deinen Beitrag, aber was dort spekulativ in den Raum geschmissen wurde war sowas von an den Haaren herbeigezogen und auch bar persönlicher Erfahrungen, dass ich mich hier nicht in einer solchen Fantasion ergehen möchte.

spekulativ? nicht wirklich. und an den haaren herbeiziehen kann ich auch nichts, weder mein griptilian noch ich haben dazu die passenden haare.

bei meinen kleinen fingern sitzt der knoechel des daumens genau da wo der axislock beim grippi sitzt und mir ist schon ein paarmal aufgefallen, dass ich bei kraeftigem zupacken die klinge entriegeln kann.
ich hab das auch schonmal mit neos trainer ausgiebig getestet, bin halt ein weichei und will nicht meine finger in ner scharfen klinge haben.

das war doch das thema: wenn kein axis-gebrauchsmesser, dann WARUM?

exilant schrieb:
Überhaupt nicht bös gemeint. :)

ich nehms nicht persoenlich, bloss meine schilderung war persoenlich auf mich selber bezogen. von erfahrungen anderer menschen mit dem axis-lock kann ich nunmal nicht berichten.
es ist auch nix kuenstlich konstruiert, ich halt die messer nunmal genau so :D

das 710, 806 und 830 passt handtechnisch perfekt. nur das grippi, obwohl es ein tolles messer ist faellt bei meinen haenden deswegen fuer ein arbeitsmesser flach. (eigentlich schade)
 
Zuletzt bearbeitet:
le.freak schrieb:
bei meinen kleinen fingern sitzt der knoechel des daumens genau da wo der axislock beim grippi sitzt
Wenn ich versuche, das zu rekonstruieren, reiss ich mir fast die Haut vom Finger.

Bei mir kommt der Daumenknöchel dort eigentlich nie zu liegen. Und wenn ich ihn dahinplaziere und fest zugreife und dann versuche, den Lock durch den Daumenknöchel "unabsichtlich" zu entriegeln, dann geht das nur absichtlich und mit Aua am Knöchel.


Viel wichtiger scheint aber zu sein, dass ich bei einem wirklich festen Griff (Griffschalen zusammendrücken) den Daumen überhaupt nicht belaste (abspreizen möglich) oder fest auf den Klingenrücken drücke.
 
Tut mir leid le. freak, aber ich habe wirklich verstanden, dass Deine Meinung auf eigener Anschauung begründet ist und daher voll in Ordnung. :super: Auf gar keinen Fall habe ich Deinen Beitrag in Frage gestellt.

Was an den Haaren herbeigezogen war, war eine Fantasion im Amiforum, wo auf Basis der These: "Alles was absichtlich zu entriegeln ist, kann auch unabsichtlich entriegeln!" die abenteuerlichsten Verrenkungen als alltägliche Bewegungen stilisiert wurden. :irre: Das war eine abgehobene und vollkommen unseriöse Diskussion, die ich hier gerne vermeiden möchte.

Ich hoffe, es kommen noch ein paar, die ihre schlechten Erfahrungen oder vielleicht auch nur persönlichen Vorbehalte (ohne Allgemeingültigkeitsanspruch) hier posten.

@Moonknight,

ich bin vielleicht ein Wellenreiter oder Modejeck, aber mit Militec-1 läuft mein 5000A seit zwei Jahren sehr gut. Ich kippe auch immer mal was hinter die Schalen und auf den Draht. Schaden kanns nicht. Militec-1 ist, finde ich, teuer.
 
Ich kann das nachvollziehen, für Leute, die (berufsbedingt?) öfter im Gatsch (=Schlamm) liegen müssen.

Hab beim Heer ein 730 Ares getragen, der Schlamm hat sich in die Federhäuser eingeschlichen und aus wars mit der Funktion. Also auseinandernehmen und reinigen.

Ein Axis-Lock ist deshalb nicht das, was ich mir unter dem Lock eines EDC vorstelle.
Mein EDC muss unter allen Umständen funktionieren. Alles andere liegt im Schrank. Zum Spielen. Da ist der Axis ganz große Klasse.

PS: Ausnahme ist das Recon1 von CS. Ist geschlossener als die BM und deshalb IMHO nicht so schmutzanfällig.
 
exilant schrieb:
Vor über zwei Jahren wurde die Verwendung von WD 40 im Benchmade Forum besprochen. Damals empfahl BMST II kein WD 40 zu verwenden, ohne zu erklären warum....
Ich "blase" mit WD-40 alle Messer aus.
Und nicht nur Messer, sondern seit weit über 10 Jahren u.a. Schliesszylinder.
Das dürfte wohl der beste Beweis für die Verträglichkeit von WD-40 sein.

Um auf das eigentliche Thema zu kommen: AXIS™Lock.

Einen Vorteil des AXIS™Lock vermag ich nicht zu erkennen (ein Verschluss mit zwei filigran und kompliziert gebogenen Federn), wenn es auch einfach geht: Lock Back.
Die Öffnungen des AXIS™Lock laden geradezu den Schmutz ein, einzutreten. Gut für den Hersteller von WD-40.

Wenn man sich vom Wettbewerb absetzen will, sollte man es mit konstruktiven Innovationen versuchen.

Im Gegenteil: die AXIS™ studs hindern mich beim Öffnen des Messers. Mein Zeigefinger ist dem rechten stud immer im Weg.
Das mag daran liegen, das BM-Messer eher zierlich sind, und in meine Hände ein MANIX wie angegossen passt.
 
Steppenwolf schrieb:
...Da WD-40 also die Schmierung der Klingenachse angreift, selbst aber keine ausreichende Schmierung sicherstellt, wurde dort empfohlen auf WD-40 zu verzichten, oder zumindest die Teile am Messer, die einer Schmierung bedürfen, nach Reinigung eines Messers mit WD-40 mit einem geeigneten Mittel zu zu schmieren.
Klar! WD-40 gehört zwar im weitesten Sinne zu den lubrication solvents, kann aber Schmiermittel (z.B. um den Pivot) wegspülen. Daher immer, nach dem WD-40 sich verflüchtigt hat, dort nachschmieren, wo es angebracht ist: Pivot, Verschluss etc..
 
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