Wie finde ich die Schneidlage beim Schleifen

mikromeister

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Mit Müh und Not habe ich eine kleine Dreilagenklinge geschmiedet und bin am Schleifen. Leider sieht man die Mittellage nicht mehr und ich weiss nicht ob sie zentrisch liegt.
Es geht um 2x St37 und Feile. Eine kurze Behandlung mit Batteriesäure (Schwefelsäure) hat keine Zeichnung gebracht.

Gibt es einen Trick oder muss man sich auf's Hoffen beschränken?
 
ICh hab immer einen Behälter mit Eisen3Chlorid neben der Schleifmaschine, da geht das Ratzfaz und ich weis wo ich bin.

Ist im Verlgeich zu den Anderen Ätzmitteln auch be :ahaa: deutend weniger gefährlich das ganze!
 
Wenn man die Lage des Schneidenstahls nicht mehr findet, hilft die Ätzmethode, wie Roman sie beschrieben hat.
Damit es gar nicht soweit kommt, hier ein paar Tips:
Wenn die Decklagen gleich dick sind und gleichmäßig geschmiedet wird, kann die Mittellage nicht wirklich aus der Mitte wandern.
Wer seinen Schmiedekünsten mißtraut, kann sich wie folgt helfen: Nach dem Abschluß des Schweißvorgangs und nach dem ersten Schmieden auf Enddicke und Endform-vor dem Herausziehen der Schneide !- schleift man die Klingenkanten an der späteren Schneide an und zwar so, daß man einen Winkel von etwa 45 Grad erzielt. Solange man noch auf den Außenlagen schleift, zeigt der Schleiffunke wenig Sternchen. Sobald man auf die C- haltige Mittellage kommt, ist das am lebhaften Funkensprühen zu erkennen. Zeigt sich dies auf beiden Seiten, so hat man die Schneidlage minimal freigelegt und kann auf Endform schmieden.
Da die Spitze der Schneidlage freiliegt, kann sie nicht mehr aus der Mitte wandern. Bei diesem Vorgang kann man auch durch vorsichtiges seitliches Anschleifen in die Seitenlagen auf der späteren Klinge Muster erzeugen, sodaß die Schneide sich nicht in einer geraden Linie von den Seitenlagen abhebt, sondern in Wellen o.ä. Formen.
MfG U. Gerfin
 
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