Wie ich als Vater zum EDC-Taschenmesser kam

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Hallo zusammen,

ich interessiere mich erst seit ca. 3 Monaten für Taschenmesser und hatte vorher kaum Berührungspunkte.

Als Kind waren Butterfly-Messer sehr in Mode und auch Fall- und Springmesser waren überall erhältlich, die durfte ich auch mal in der Hand halten...
Auf dem Weg zur Schule gab es in Bonn an der U-Bahn-Station einen kleinen Waffenladen, in dem ich gerne gestöbert habe und in dem ich auch meine Ninja-Sterne für Karneval gekauft habe.

30 Jahre später wurde ich Vater und stellte fest, wie praktisch ein kleines Messer am Schlüsselbund ist und so kam ich zu meinem ersten Taschenmesser von Sanrenmu (6070). Damals wusste ich noch nichts über Messerstähle, Klingenformen, Gesetze und was man sonst noch so wissen muss. Nun ja, die Kinder sind größer geworden und meine Jüngste ist jetzt 4 Jahre alt und so wurde es Zeit für ein Upgrade. Durch das Aufkommen der Gesetzesverschärfung wurde ich wieder auf das Thema Messer aufmerksam und habe mich neben dem Gesetz auch mit verschiedenen Messerarten, Stählen und dem Schärfen von Messern beschäftigt.

Damals stand zur Diskussion, dass Messer eine maximale Länge von 6 cm haben dürfen und so bin ich zuerst bei den "neck knifes" gelandet. Bei Amazon habe ich mir ein Tonife Runner mit einer 4,7cm langen Klinge aus 8Cr14MoV Stahl und einem 10G Griff gekauft. Mit einem Gewicht von 41g und einer Länge von ca. 12cm war es ideal für den Transport in der Hosentasche. Es gab nur ein Problem, dieses Messer hatte keine Klinge aus Magnacur, M390, S90V oder gar D2. Aber dieses 20€ Taschenmesser aus China-Stahl hatte mich voll überzeugt und ließ keine Wünsche offen, also musste ich mich entscheiden. Ich hatte die Wahl zum kennenlernen 3-4 Taschenmessern mit Superstahlklingen zu einem Preis von ca. 150-300€ zu kaufen oder von unten (3Cr13MoV) nach oben (Magnacut) zu testen. Also habe ich bei AliExpress verschiedene Messer mit Stählen wie 3Cr13MoV, 5Cr15MoV, 8Cr14MoV, 440C und 12C27 gekauft. Verschiedene arten von Taschenmesser in guter Qualität für 3-15€ waren scharf und mehr als geeignet für alltägliche Aufgaben wie Pakete öffnen, Obst und Gemüse schneiden, Stöcke zum Marshmallow grillen anspitzen und Dinge durchschneiden. Die Klingen der Taschenmesser lassen sich mit wenig Aufwand scharf halten oder von Zeit zu Zeit nachschärfen. Auch Videos von Chinamessern (z.B. Benchmade Bugout Clone) zeigen, wie alltagstauglich Chinamesser sind und ein 10-facher Preis für ein Taschenmesser sich erst bemerkbar macht, wenn man ins Extreme geht und z.B. Holz spalten möchte. Zudem verwenden auch viele Hersteller aus den USA chinesische Stähle und lassen ihre Messer dort fertigen.

Für mich gibt es derzeit keinen Grund 50€, 100€ oder deutlich mehr für ein Taschenmesser auszugeben. Ich habe mittlerweile über 20 verschiedene Taschenmesser, die für den Alltag (EDC) sehr gut geeignet sind und auch genutzt werden. Es sind keine Sammlerstücke für die Vitrine oder Outdoor-Messer für extreme Einsätze...

Ach ja, und dann war da noch die Sache mit dem Sicherheitspaket und der Verschärfung des Messergesetzes. Für mich persönlich ziehe ich eine positive Bilanz. Meine nicht 42a-konformen Taschenmesser wollte ich alle wieder verkaufen oder verschenken, aber da ich nun auch für die 42a-konformen Taschenmesser an verschiedenen Orten ein verschlossenes Behältnis (kleine Nylontasche mit Zahlenschloss) benötige, kann ich auch meine Einhandmesser darin transportieren und bei bedarf zu einem "allgemein anerkannten Zweck" nutzen.

Meine Reise ist fast zu Ende. Eigentlich wollte ich günstige Messer kaufen, um herauszufinden, was mir gefällt und was ich brauche, um mich dann langsam an bessere und teurere Messer heranzutasten. Der Funke zum Messer sammeln ist bisher nicht übergesprungen und ich habe auch keinen Grund, mir Superstähle zu kaufen. Ein 440C, 12C27, 8Cr14MoV oder auch ein guter 3Cr13MoV Stahl erfüllen meine Anforderungen...

Ich werde mal auf eine Messermesse gehen und schauen, ob dort doch noch der Funke überspringt und ich mir ein Messer für 100-200€ kaufe.

Abschließend kann ich sagen, dass für mich als Papa ein kleines scharfes Taschenmesser als EDC sehr praktisch ist und ich es nicht mehr missen möchte.
 
Dein Weg erscheint doch sehr typisch, meist beginnt das Messern mit einfachen und preiswerten Modellen. „Früher“ waren das die Solinger, in vielen Shops erwerbbar. Der Funke zu mehr springt nicht immer über, muss auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit steigt allerdings als Teilnehmer in einem Forum wie hier! 😉 Viel wichtiger ist aus meiner Sicht die Nutzung, der Spaß daran und letztlich den Sinn für dieses tolle Werkzeug an die nächste Generation weiter zu vermitteln. Da hast du ja beste Voraussetzungen. 👍

Abu
 
Dein Weg erscheint doch sehr typisch, meist beginnt das Messern mit einfachen und preiswerten Modellen. „Früher“ waren das die Solinger, in vielen Shops erwerbbar. Der Funke zu mehr springt nicht immer über, muss auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit steigt allerdings als Teilnehmer in einem Forum wie hier! 😉 Viel wichtiger ist aus meiner Sicht die Nutzung, der Spaß daran und letztlich den Sinn für dieses tolle Werkzeug an die nächste Generation weiter zu vermitteln. Da hast du ja beste Voraussetzungen. 👍

Abu
Was fällt alles unter "Solinger"?
In Solingen gibt es viele Messer Hersteller und da fällt mir spontan Schmiedeflut ein aber die stellen keine Messer für Einsteiger her. Gibt es da etwas was man kennen sollte?
🙏
 
„Früher“ gab es reichlich, einige sind immer noch da: Otter, Klaas, F. Hartkopf, Lütters Löwen. Aber kaum zu China-Preisen. Wobei da die Frage bereits beginnt, was ich will….

Abu
 
Danke, da muss ich Mal schauen.
Mir fällt ein aus "Solingen" habe ich ein Böker Plus MA-2 (Clone? / Restbestand?) erstanden.

Von Opinel (Frankreich) habe ich des öfteren etwas gehört und die Preise sind auch günstig. Aber wie die schw. Armeemesser sind mir diese zu klobig.
 
Ernsthaftes Interesse für Messer verläuft in mehreren Stufen.
Du bist in der aller ersten.

Da kauft man günstige Messer und sieht nicht ein weshalb man mehr bezahlen sollte. Das gilt heute um so mehr, als es früher der Fall war. Weil heutzutage einfach so viele wirklich brauchbare, günstige, Chinesische Messer in einer riesigen Auswahl gibt.

In der Zweiten Stufe entdecken die Meisten eine oder auch gleich einige teurere Marken für sich. Meist weil ihnen deren Design halt zusagt.

Erkennst Du Dich wieder? Wirkt so als wärest Du gerade auf dem Weg dahin.
In Stufe Zwei werden dann mehr und mehr teure Messer beschafft. Du lernst die Unterschiede zwischen hochwertigen Marken-Messern und den billigeren kennen. Früher war das ein sehr großer Schritt, der viele dann endgültig in den Bann geschlagen hat. Heutzutage sind die Unterschiede viel kleiner, weil die Billig China Messer viel viel besser sind als früher.

Wenn es dann ganz dicke kommt leckst Du richtig Blut.
Du wirst Messer-Sammler oder Highend-Messer-Anhäufer.
Die Sammler verfolgen das Ziel eine Sammlung nach bestimmten Kriterien aufzubauen. Das machen nur die allerwenigsten.

Häufiger hier im Messerforum sind die Highend-Messer-Anhäufer, die weiterhin einfach das kaufen was ihnen gefällt, aber halt in GANZ anderen Preisklassen als in Stufe eins oder zwei. Sie kennen sich sehr gut aus mit dem Thema und viele von ihnen geben dann auch ihr erstes Custom-Messer bei einem Messermacher in Auftrag.

Will sagen: Das "Rabbit-Hole" in das Du gerade schaust ist SEHR SEHR tief, überlege Dir gut ob Du dich wirklich darauf einlassen willst.
Nicht wenige wollen hier "nur mal so schauen" und "nur mal auf ne Messe gehen" und präsentieren dann sechs Monate später ihr erstes Custom-Messer das ja schließlich nichtmal tausend Euro gekostet hat.

Denk immer daran: "Du wurdest gewarnt." 🤣 Viel Spaß ...
 
Der erste Abschnitt könnte von mir sein und ich habe die selbe Ausgangssituation wie du gehabt. Das war vor etwa 15 Jahren.
Nur das ich damals so naiv war zu denken, dass man einmal ein gutes Taschenmesser kauft und es das dann war.
Man hatte mir in der Beratung hier im Forum damals zu einem Benchmade Griptillian geraten.
Das war gut, aber mir dann auf Dauer nicht schneidfreudig genug. Dann kam was anderes, das auch wieder nicht perfekt war. Dann was, das schick war, dann was 42s konformes günstiges (Opinel Carbon)
Das ist aber nicht sexy, dann kam noch was anderes und zuletzt wegen Nancy ein Mini Elementum.
Wenn mich einer fragt was für mich das Vernünftigste der Sammlung ist, ist es das Opionel. Für Äpfel und Semmeln aufschneiden und was ich sonst üblicherweise so mache ist das das Richtige.
Das Messer ist günstig >20€, 42a konform und sauscharf wenn man schleifen kann. Außerdem gibt es das fast in jeder sinnvollen Länge. Ich habe ein 9er, die meisten tendieren mehr zum 8er. Da habe ich auch eines, aber nehme es selten mit.
Mit ein wenig Aufwand kann man es etwas modifizieren und dann hat man ein individuelles Messer. Wenn man dann noch was stabileres zum groben Schnitzen oder andere härtere Aufgaben hat, ist man eigentlich gut aufgestellt.
Aber in Bezug auf Messer verhalten sich Männer oft wie Frauen in Bezug auf Schuhe. Der Wille zu Neuanschaffungen korreliert nicht zwangsläufig mit dem Bedarf.
Ich bin jetzt bei ca. 20 Taschenmessern angekommen, bis auf die Opinels alle im mittleren Segment.
 
Servus,
bei mir begann es mit ca. 8 Jahren. Da hat Papa mir ein Schweizer geschenkt.
'Ein Junge muss ein Messer haben' war damals, Mitte der 1960er, seine Aussage.
Mit 16 gab es in Thiers, dem französischen Solingen, ein Douk Douk. Später wurde ich Zeitsoldat,
es kamen Bundewehr Kampf- und Klappmesser auf Staatskosten. Ich fing danach an, in der Seismik
zu arbeiten, weltweite Suche nach Kohlenwasserstoffen, an Land und auf See. Für die libysche
Sahara habe ich das erste 'richtige' Messer gekauft, ein Buck 110, das war Anfang der 1980er
das höchste der Gefühle. Dann hatte mich das Virus ergriffen! Die Familie meiner Mutter kam
ursprünglich aus dem Elsass, so blieb ich bei französischen Messern hängen, etliche Solinger,
Schweizer, Italiener, und Skandinavier gibt es auch. Inzwischen auch etliche Bücher in Deutsch
und Französisch.

Meine Partnerin ist Geologin in Kamerun, somit öfters in Geologie-Camps, jwd, da trägt sie
ein finnisches Puukko, und ein Swiss Champ. Ihre Tochter, jetzt 24, geht ohne ihr Schweizer in der
Handtasche nirgends hin. In allen drei Haushalten liegen jetzt praktisch überall Messer rum, eine Vitrine
gibt es nicht, sie werden alle benutzt.

Wie hier schon bemerkt wurde, bist Du auf dem besten Weg zum Virus. 😊
Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich gut nachvollziehen den Weg, ich nutze mein Taschenmesser seit der Geburt der 1. Tochter auch viel häufiger als vorher.

Und Superstahl ist es auch nicht, es ist ein Victorinox. Nutz ich halt, bis es nicht mehr scharf ist und dann schärf ichs wieder. Müsste ich beim Superstahl seltener, aber ist jetzt ja auch nicht so, als wäre das ein großer Aufwand, es auf eine sehr gute Gebrauchsschärfe zu bringen. Insbesondere wenn man sich damit ja nicht rasieren will, sondern Äpfel teilt, Buntstifte anspitzt und Briefe öffnet.
 
:( Ich habe gerade wieder ein Messer gekauft und zwei sind noch im Zulauf. Die Teile werden auch immer teurer, weil meine Ansprüche steigen 🫣

Finanziell kein Problem aber die Chinamesser sind auch keine Wertanlage oder hätten einen nennenswerten Wiederverkaufswert.

Ich frag Mal bei der Krankenkasse nach, ob es Messer auf Rezept gibt. Habe da was von einem Virus gehört 😁
 
:( Ich habe gerade wieder ein Messer gekauft und zwei sind noch im Zulauf. Die Teile werden auch immer teurer, weil meine Ansprüche steigen 🫣

Finanziell kein Problem aber die Chinamesser sind auch keine Wertanlage oder hätten einen nennenswerten Wiederverkaufswert.

Ich frag Mal bei der Krankenkasse nach, ob es Messer auf Rezept gibt. Habe da was von einem Virus gehört 😁
Kenn ich aus meinen Anfängen auch. Glaub mir, irgendwann lässt die bestellte Menge nach, dafür wird's aber teurer. 😉 Nichts desto trotz, jeder so wie er‘s mag.
 
Ich werde mal auf eine Messermesse gehen und schauen, ob dort doch noch der Funke überspringt und ich mir ein Messer für 100-200€ kaufe.
Wenn der Funke überspringt, wird der Preis nur dann eine Rolle spielen, wenn dieser weit über der persönlichen Schmerzgrenze liegt.

Bei mir sprang der Funke vor Jahren zum ersten Mal bei Mooreiche in Kombination mit Kupferlinern Böker Boxer Mooreiche
Der M390-Stahl hätte nicht sein müssen, er war einfach dabei 😂

Grundsätzlich muss ein Messer nicht über 100 Euro kosten.
Ich habe einige EDC's die deutlich unter 100 € lagen und die zu meinen Lieblingsmessern gehören, weil sie mir einfach gefallen und mindestens die Qualität haben, die für mich in Ordnung geht.

Auch gibt es Taschenmesser, wie z.B. die "Katze", bei denen ich mir sage: Die gehören einfach in jede Sammlung !

Der Funke zum Messer sammeln ist bisher nicht übergesprungen und ich habe auch keinen Grund, mir Superstähle zu kaufen. Ein 440C, 12C27, 8Cr14MoV oder auch ein guter 3Cr13MoV Stahl erfüllen meine Anforderungen...
Na ja ... im ersten Satz schreibst du, das du erst seit 3 Monaten dabei bist und später schreibst du dann das du schon 20 Taschenmesser hast 😮
Ich würde da eher sagen du bist mit "Feuer und Flamme" dabei und brauchst gerade eine "kreative Verschnaufpause".

Die besseren Stähle habe ich mir gekauft, weil ich neugierig war und nicht weil ich sie brauchte.
Von den täglichen Anforderungen würde mir 1.4110 / 1.4116 absolut ausreichen.
Mein Victorinox Bantam ist ca. 35 Jahre alt und hat mir in den ersten 10 Jahre gute Dienste geleistet.
Danach benutzte ich es nicht mehr, aber die Klinge ist noch lange nicht verbraucht !
 
Update

Ich habe einen Großteil meiner China-Messer verkauft und habe mir heute mein erstes nicht China-Messer gekauft. Ein schönes Spyderco Urban für 45,49€ incl Versand. (55€ + 5,49€ Versand - 15€ *** Gelöscht. Hinweise auf Internet-Auktions-Plattformen sind im Messerforum nicht erwünscht. *** Gutschein) Es soll nur in der Vitrine gelegen haben...

Ich hoffe nun einfach Mal, wenn ich das "Original" Spyderco erhalte und mit seinen chinesischen Freunden (C94/c154) zusammenbringe, dass ich für einen 4-9 fachen Preis auch einen erheblichen Qualitätsunterschied bemerken werde. 🫣
 
Eine Reise geht zu Ende...

Nachdem ich eine Vielzahl von Messer gekauft habe, von klein und leicht bis groß und schwer, weiß ich nun was mir gefällt und was ich als EDC dabei haben möchte.

Aus heutiger Sicht war es eine gute Entscheidung, dass ich zum Kennenlernen gute Messer aus Fernost gekauft und nicht für tausende Euro Messer mit "super Stähle" gekauft habe.

Zeitweise hatte mich das Messerfieber fest im Griff aber nachdem klar war, dass ich primär §42a konforme Einhandmesser haben möchte ,schmolz die Auswahl schnell zusammen. Darum hin hatte ich dann viele Messer verkauft, die nicht in dieses Schema passten. Natürlich bis auf wenige Ausnahmen.

Mein letztes Ziel auf meiner Reise bestand nun darin meine meistgenutzten "Doppelgänger" Messer mit einem original zu vergleichen. Ein Spyderco Urban musste nun zum Vergleich herhalten. Ich mach es kurz, dass Urban verwendet die etwas hochwertigeren Materialien aber ein Unterschied ist erst auf dem zweiten oder dritten Blick zu erkennen. Auch bei einem Schnittest im Blindvergleich würde das Urban nicht den ersten Platz belegen. (5cr13mov/ 8cr13mov Vs. N690)

Ich möchte hier nicht keine Diskussion starten, wieviel Geld ein Händler/ Hersteller für seine Messer aufrufen darf. Daher spreche ich nur für mich. Um die 100€ für ein Markenmesser, welches 10-20 Jahre nutzbar ist und einen angemessenen Wiederverkaufswert hat, ist ok. Für mich ergibt es jedoch keinen Sinn 9x Mal mehr für etwas auszugeben, was für mich im Alltag nicht Mal den doppelten Mehrwert liefert. 🤷
40€ für mein Spyderco Urban sind OK aber mehr würde ich auch nicht ausgeben wollen, selbst nicht für Magnacut oder Rex121 Stahl.

Unser Waffengesetz ist für mich in Bezug auf Messer nicht nachvollziehbar. Ich habe nun ca. 10 Messer mit feststehenden Klingen und Einhandmesser, die §42a konform sind aber nicht ungefährlicher als alle andere Messer sind. Warum ein 5cm Einhandmesser mit "Lock" nun gefährlich ist als ein Messer mit einer feststehenden Klinge von 12cm, verstehe ich nicht. 🤷🤦

Meine Reise war sehr schön und ich bin sehr glücklich mit meiner EDC Messersammlung. Das es nützlich ist ein edc Messer bei sich zu tragen, bestätigt sich täglich aufs neue 💪

Abschließend kann ich für meine Reise als Fazit festhalten, ein gutes edc Messer muss nicht teuer sein und mit dem Thema Messerstähle muss man sich nicht beschäftigen aber man sollte sich einen Diamantschleifstein kaufen und das Schärfen von Messern erlernen.
 
Ich habe mit zehn mein erstes Messer von meinem Vater bekommen. „Ein Gentleman hat immer ein scharfes sauberes Messer in der Tasche!“

Naja nicht immer scharf und nicht immer sauber, aber seit nunmehr 45 Jahren habe ich immer ein Messer dabei. Ok es ist nicht mehr das SAK von früher. Man geht ja mit der Zeit 😎 Momentan hat es mir das A200 Sleipner von ANV angetan. Habe zwar auch das A100 BB in Elmax, aber ihr wisst schon der Griff. Das A200 wechselt sich mit dem Kizer Slant Fixed in 3V und dem Spyderco Military 2 S30V ab. Kommt darauf an wo man unterwegs ist. Manchmal nehme ich auch einfach das Böker Atlas (Klinge+Schere) oder das Manly Comrade mit.

Natürlich befinden sich auch ein paar SAK in meiner Kiste. Wenn es dem Vater genügt hat soll es mir auch reichen 🫡

Hmm es war die Rede von Virus, kann man die Kosten dann nicht der Krankenkasse erst….nein? Ok
 
und Einhandmesser, die §42a konform sind aber nicht ungefährlicher als alle andere Messer sind. Warum ein 5cm Einhandmesser mit "Lock" nun gefährlich ist als ein Messer mit einer feststehenden Klinge von 12cm, verstehe ich nicht. 🤷🤦
……
Darum geht es gar nicht. Diese schicken Einhandmesser mit Verriegelung sind halt sehr beliebt bei einer bestimmten Klientel (meist Jugendliche, nicht immer Straftäter) und das Verbot richtet vornehmlich gegen diese Gruppierungen. Deshalb sind Fixed von bis 12 cm erlaubt und das schicke Delicia z.B. nicht. Wer schleppt schon sone Bahnschiene mit sich rum (ich mach das manchmal😎)? Deshalb sind unsere Lieblinge ja auch nicht komplett verboten und mit sozial verträglichem Grund auch führbar.

Davon ab bin ich 55 falle komplett aus dem Raster und wurde in meinem ganzen Leben überhaupt noch nie kontrolliert 🤷🏻
 
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