Schwer zu beantwortende Frage finde ich!
Mal abgesesehen vom Maschinenpark bzw. den zu Verfügung stehenden Hilfsutensilien, hängt das doch wohl auch sehr von deinem eigenem Anspruch ab oder?
Ich persönlich mag zB. keinen Spiegelsschliff warum sollte ich also?
Genau wie dein Anspruch ändert sich auch deine Erfahrung laufend, wer als Erstlingswerk einen Showwinner anstrebt, verliert sowieso meistens ganz schnell die Lust.
Aus dem Grund mache ich auch immer wieder mal ein Messer das so richtig grobschlächtig aussieht aber ganz schnell gebaut ist.
Das sind dann die messer die ich tatsächlich nutze und an denen ich Spaß habe.
Ohnehin laufe ich nie einem Trend hinterher und tobe mich lieder kreativ aus, es ist und war nie mein Ziel irgendwelche Kunden zu bedienen oder bekannte etablierte Formen zu kopieren (was freilich immer mal zufällig vorkommt) oder in den Wettstreit der edelsten Materialien einzusteigen den ich manchmal fast schon peinlich finde.
Nur mal als beispiel!
In Form bringen:
Nachdem ich die Klinge fast aufs Endmaß Geschmiedet habe, ich nutze dazu zB. einen Leistungsfähigen Bandschleifer, Senklinge,......
Härten, Zunderschicht strahle ich sowieso meistens runter, geht in Minuten, oder nutze nen Negerkes und Strahle dann mit Glas, schon habe ich eine relativ fein mattierte Oberfläche, das dabei die kanten leicht verrundet werden ist mir bei dieser Vorgehensweise wurscht.
Will ich die Kanten excakt stehen haben höre ich nach Strahlen und Sen auf lasse in Folie im Muffelofen härten und poliere nur leicht, ich mag Spiegelglanz halt nicht.
Grundschliff, und Scharfschliff der Schneide lass ich meistens machen, für 4.-€ bei einem Messer/Scherenschleifer den ich seit Jahren kenne gebe Winkel etc. dazu vor.
Ich quäle mich damit, mir langt das nachschleifen.
Rechne mal zusammen auf diese Weise kann eine Klinge nach 1std eigener Arbeitszeit gefinischt sein, kommt halt drauf an was man mag, ich schmiede halt lieber.
Tschua Torsten
PS. manchmal wird das Ergebniss besser wenn man weiß wo seine Schwächen liegen.