Wieder mal Sharpmaker

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Tuborgjugend

Gast
Ist der Sharpmaker auch für einseitig geschliffene Klingen, wie z.B. Tantoklingen oder die Gladius Klinge vom RBB, oder muss man den einseitigen Klingen erst n Grundschliff verpassen?
 
Ich habe den SM zwar noch nicht mit ner einseitig angeschliffenen Klinge getestet, aber im Instruktions-Video und auch von der Logik her sollte es kein Problem sein. Einseitig drüberziehen, im richtigen Verhältniss den überstehenden Grad beseitigen (z.b. 10x auf einer Seite ziehen, 1x auf der Gegenseite), fertig. ggf muss evntl der Winkel etwas angepasst werden (Sharpmaker schiefstellen o.ä,)
 
Hallo zusammen,

sicher geht das. Ich habe den Sharpmaker und die DVD zur Anleitung. Habe es noch nicht mit Messern, aber mit Scheren probiert (sind ja auch nur auf einer Seite angeschliffen). Geht gut. Nach der Anleitung und meinem Test mit Scheren kann ich dir sagen: Das geht. Wenn du noch etwas Skeptisch bist, probirs doch erst mit einem alten Messer (wenn du eins Hast) oder mit einer Schere:D.

Gruß, Messerelton.
 
Wie gos schon sagt: Auch Einseitig geschlifene Klingen gehen wunderbar auf dem Sharpmaker zu schärfen. Man sollte allerdings ein bissel Gefühl für den Winkel haben weil dieser im Normalfall nicht passt. Ich nutze meist die 30° Seite des Sharpmakers für die Einseitigen Klingen. Daraus ergibt sich dann ein Keilwinkel von 15°.
Um den Grat zu entfernen ziehe ich die Klinge, nachdem ich sie auf der Schleifseite geschärft habe, noch 4 Mal abwechselnd rechts und links über die Steine.
 
Moijn

das selbe Problem habe ich auch mit meinem crkt m16-13.
habe mal in nem video gesehen das man solche klingen 70-30 schärft,bzw abzieht.
Würde ja der Äußerung von gos in etwa beführworten.
Kann man auch den 40% winkel nutzen ?
 
Ich habe mein altes AUS-4 CRKT M16-03z mit den Sharpmaker Winkeln abgezogen (30° Backbevel, 40° Hauptbevel), hat problemlos geklappt.

Habe jetzt verzweifelt nach einem Bild von nem kippbaren Sharpmaker für andere Winkel gesucht (ich weiss solche gabs im Spyderco Forum), drum habe ich mir gerade meinen Sharpmaker mal genauer angesehen.

Die originale Lösung war ein runder Stift (dessen Durchmesser bestimmt den neuen Winkel) der mit einem Gummiband in der Mitte der Basis am Boden fixiert wird. Bei jedem Zug kippt man nun den Sharpmaker nach links bzw nach rechts um einen anderen Winkel zu erreichen. Ich habe das ganze testweise gerade an meinem SM befestigt, und auch vom logischen her sollte der Winkel bei mittiger Montage des Stifts (um dessen Mittelachse wird ja gekippt) auf beiden Seiten gleich sein. Leider habe ich keine Kamera um dies zu demonstrieren, aber ich bekomme morgen mein Tenacious SE und leih mir bei der Gelegenheit eine aus, dann kann ich Bilder zum besseren Verständniss beilegen.

Edit: auf Youtube gibts ein Beispiel für die "Lansky Crock Sticks" (auch ein V-Sharpener System), sollte mit dem Sharpmaker genau so gehen wie auf dem Vid.
 
Zuletzt bearbeitet:
in der schriftlichen Anleitung empfiehlt Spyderco ein Verhältnis 3 zu 1 beim schleifen (also 3x über die schleifende Seite 1x über die Rückseite) (im Video waren es glaub ich 5 zu 1) Das Messer wird dann lt. Spyderco nicht so scharf wie 100% einseitig geschliffen aber dafür soll die Schärfe länger halten.
 
don`t pussy around... :irre:

mit dem sharpmaker dürft es kaum etwas geben,
was man nicht scharf kriegt!
innerhalb von wenigen minuten hast du aus einem löffel
wieder eine rasierklinge gemacht bei richtiger anwendung.

es ist ein geniales system, was spyderco da vor zig jahren mal
auf den markt warf und etwas besseres kann ich mir nicht vorstellen,
egal, ob bei zweiseitigen oder einseitig geschliffenen klingen.

:) :) :)
 
don`t pussy around... :irre:

mit dem sharpmaker dürft es kaum etwas geben,
was man nicht scharf kriegt!
innerhalb von wenigen minuten hast du aus einem löffel
wieder eine rasierklinge gemacht bei richtiger anwendung.

es ist ein geniales system, was spyderco da vor zig jahren mal
auf den markt warf und etwas besseres kann ich mir nicht vorstellen,
egal, ob bei zweiseitigen oder einseitig geschliffenen klingen.

:) :) :)

Da kann ich dir nur zustimmen. Damit bekommt man alles scharf, was schneiden soll.
Spar dir das Geld für andere Systeme.
Mikro
 
Detailfragen zum Sharpmaker

Hallo, nach langem Studium der Beiträge rund um's Schärfen scheint der Spyderco Sharpmaker der richtige Kandidat für mich zu sein. Allerdings sind ein paar Fragen noch offen, auf die ich hier keine Antwort gefunden habe. Vielleicht wird das eine oder andere vom Anleitungsvideo beantwortet, jedoch wüßte ich es gern vor dem Kauf!

A)
Es gibt doch nur ein Modell? Das 204 (MF)?
Ich finde aber völlig unterschiedliche Angaben zu den Schleifstäben ... sehr verwirrend.
Z.B. hier (messerkontor.eu) ist von einem grauen 1000er die Rede, in Kombination mit einem weißen 2500er.
Hier (wolfster.de) behauptet man, die Feinheit betrüge grau = 600 und weiß = 1200.
Und wieder woanders ist von braunen Stäben für grob die Rede.

Ich möchte nicht für viel Geld das falsche Set kaufen. Also - sind die Angaben teilweise falsch, oder gibt es verschiedene Ausführungen dieses Sets für verschiedene Anwendungsgebiete? Die Angabe Fein = 1200 erscheint mir nicht so toll, wo hier doch einige mit 8000er Steinen arbeiten - scharf soll es schon werden.
Was stimmt denn nun? Welches Set / welche Feinheit soll ich kaufen?

B)
Der SM ist grundsätzlich für Küchenmesser geeignet, wenn man 15° Schleifwinkel wählt, soweit ich es verstehe. Aber wie ist es mit langen Kochmessern (Klinge 20 cm)? Kann man da noch gut schärfen? Zieht man die Klinge auf einmal von vorne bis hinten durch? Oder muß man bei langen Klingen mehrfach ansetzen ... und ist das nachteilig?

C)
Diese Frage ergibt sich, weil ich auch nach dem Ultrafein- und Diamantstab schiele, aber das Video und damit die genaue Schleiftechnik nicht kenne.
Benötigt man immer zwei Stäbe einer Sorte, oder reicht einer? Also z.B. 20x schleifen, Gerät umdrehen, wieder 20x schleifen. Ist beim Preis der Sonderzubehör-Stäbe nicht uninteressant. Den Diamant-Stab würde ich nur selten brauchen; gerade mal am Anfang um nötigenfalls den richtigen Winkel herzustellen.

D)
Wie haltbar sind die Stäbe? Halten Sie ewig? Oder muß man spätestens nach ein paar Jahren neue holen? Gehen sie kaputt, wenn man Pech hat? Müssen Sie am Anfang oder zwischendurch "abgerichtet" werden?

E)
Wie sinnvoll ist der Ultra Fine Stab aus dem Sonderzubehör? Kommt man gut ohne aus, oder sollte man ihn auf alle Fälle holen?

F)
Einige Bezugsquellen wurden genannt. Angesichts der horrenden Preise ... gibt es weitere Tips; lohnt vielleicht Übersee (gern Mail, falls OT)?


Viele Grüße
Winston
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Detailfragen zum Sharpmaker

Zu A: Keine Ahnung

zu B: Geht, wenn man langsam von vorne nach hinten durchzieht

zu C: Ein Stab dürfte reichen, er verdreckt nur schneller (Metallstaub)

zu D: Spyderco gibt die Haltbarkeit der braunen Stäbe mit einigen Jahren an und die der weißen mit "ewig"

zu E: hab ich nicht.

F: Meiner ist aus den USA für 34 Euro. Kam zusammen mit ein paar Messern. Einzelbestellung lohnt sich vielleicht nicht. bei www.zoll.de findest du alle Angaben. Ich glaube die Freigrenzen wurden oder werden demnächst etwas angehoben
 
Zuletzt bearbeitet:
zu A):

Alle Sets müssten dieselben sein. Es gibt nur einen SM, wenn ich richtig bin. Was die Körnungen betrifft: Die Angaben auf den von dir angegebenen Seiten sind unterschiedlich - aber kein Problem, weil es vollkommen uninteressant ist, wie grob nun die Körnung in absoluten Zahlen ist. Je nach (Bank)Steinsorte gibt es da auch nochmal gravierende Unterschiede, von daher wahrscheinlich die unterschiedliche Interpretation. Irgendwo im Form von Spyderco (und irgendwo auch hier) geistert ein Post rum (von Sal Glesser), der die Körnung der SM-Steine in absoluten Zahlen wiedergibt (auf welchen Standard die sich nun wieder beziehen - keine Ahnung!)

Egal ob du nun in Messerkontor oder bei Wolfster kaufen möchtest: Du wirst bei beiden das eine Original bekommen! Noch zur Bezeichnung "grau" oder "braun": Das ist nen subjektiver Farbeindruck. Meine Steine sind so "Graubraun" :glgl: ;)

Zu B):

Du kannst auch längere Kochmesser damit schärfen (zumindest ich empfinde das auch nicht als anstrengend oder ähliches) - die SM-Stäbe sind eigentlich lang genug dafür.

Zu C): Prinzipiell solltest du auch mit einem Stab auskommen - ich persönlich finde 2 aber komfortabler :) Den Winkel kannst du sonst auch ohne Probleme ohne die teuren Diamantschleifstäbe einstellen: Schleifpapier um einen (weißen oder braunen/grauen/graubraunen) Stab wickeln und du hast deinen hohen Abtrag zum Einstellen des Winkels.

Zu D): Ja, sie halten ewig (vor allem die weißen - sowohl fein als auch ultrafein) - die braunen/grauen/graubraunen zeigen bei mir an den Kanten schon etwas Abnutzung (nach ca. einem Jahr), aber nichts ernstes. Die halten locker noch 5 Jahre oder länger.

Zu E): Du kommst auch wunderbar ohne die UF-Steine aus. Ich habe sie mir aber gekauft und es nicht bereut. Sie bringen nochmal einen kleinen Schärfegewinn und polieren die Schneide ein wenig. Du kannst aber auch genausogut (oder vielleicht sogar noch besser) einen Lederriemen mit Streichpaste zum Polieren nehmen.

Zu F): Ich denke Übersee lohnt sich nicht. Der SM ist nicht billig und ich hatte auch Hemmungen ihn zu kaufen - aber er ist sein Geld wert! Auf jeden Fall!
 
Es git nur ein Set, das ist richtig.

Die Diamantstäbe gibt es von Spyderco nur paarweise, während die anderen auch einzeln verkauft werden.

Abtrag am Stein findet bei den weißen tatsächlich nicht statt; bei den grauen waren die Kanten (ich benutze ausschließlich die Kanten, nicht die Flächen) nach einigen Jahren mit einer leichten "Einkehlung" versehen, die für Serrations nicht mehr spitz genug war.

Mit meinem neuen Satz grauer Steine reserviere ich eine Kante ausschließlich für Serrations, die bleibt dann um ein vielfaches länger spitz als bei regelmäßiger Nutzung aller drei Kanten.
Denn auch für Hawkbills oder extremere Recurves reicht so eine "leicht eingekehlte" Kante völlig aus.

Die ultrafeinen sind eigentlich überflüssig, daher machen sie umso mehr Spaß. :steirer:

Man bekommt damit einfach eine schon polierte Schneide und hat das Gefühl, seinen Messern über das übliche hinaus etwas mehr angedeien zu lassen (zumindest geht mir das so).

Das Schärfen mit nur einem Stein stelle ich mir mühsam vor, dazu hätte ich keine Lust.

Und lange Klingen sind überhaupt kein Problem, das geht in einem Zug durch.
 
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