Windmühlenmesser total verrostet - was tun?

georghasse

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Hallo,

von meinem Opa habe ich ein großes Windmühlenmesser bekommen, welches aber leider total verrostet ist. Was kann ich machen, um diesem Normalstahlmesser wieder zum alten Glanz zu verhelfen?

Mit einem freundlichen Gruß & bestem Dank,
Georg
 
sprueh es erstmal mit wd40 ein und lasse es ueber nacht einwirken, besser noch lege es ein. dann kannst du losen rost abwischen, danach je nach grad der schaedigung mit nevr dull polieren oder gleich micromesh oder pfannenschwamm und dann nevr dull.
 
teachdair schrieb:
sprueh es erstmal mit wd40 ein und lasse es ueber nacht einwirken, besser noch lege es ein. dann kannst du losen rost abwischen, danach je nach grad der schaedigung mit nevr dull polieren oder gleich micromesh oder pfannenschwamm und dann nevr dull.

wd40 an einen holzgriff? noch dazu bei einem messer, das für lebensmittel benutzt wird? bitte nicht! :eek:

zunächst mal müsste man wissen, ob sich der griff bei dem rost überhaupt noch retten lässt. falls nicht, würde ich ihn entfernen, die klinge überschleifen und einen angemessen schönen neuen montieren. ;)
 
Hi,
poste doch mal ein Bild davon.
Kenn solche Messer überhaupt nicht.
Aber du wirst nicht darum rumkommen,es beginnend bei K80 bis rauf auf K600 abzuschleifen.
So würd ichs machen .
 
hi also ein foto wäre erst mal sehr gut um den rostzustand genau abzuschätzten..

wenn es nur leichter rost ist, kannst du mal mit grober polierpaste und einer filz oder lederscheibe drann gehen... damit bekommt man leichten rost gut weg.... ohne das man viel kaputt machen kann ;)

oder mit kreidepulver und etwas wd40 oder ähnliches mit dem lappen einreiben....

wenn das alles nicht eholfen hat kannst du mit grober stahlwolle oder schleiffließ drüber schleifen....

oder mit nem bandschleifer... ab korn 80 rauf bis zu korn 400/600
mit dem bandschleidfer kann man aber auch die ganze klinge ruiniren ! wenn man keine übung hat !

wenn du den rost mit wd40 entfernt hast, musst du das ganze messer gut reinigen z.b. mit isopropanol oder spiritus...

dann die klinge mit ner polierscheibe und polierpaste auf hochglanz polieren ... das polieren macht die klinge etwas rostträger da die oberfläche kleiner wird und glatter

nach dem polieren die klinge mit wasser und spüli reinigen und trocknen.

dann die klinge mit einem oliven/sonnenblumen-öl getränkten lappen abreiben... und in die schublade legen :super: durch das öl rostet die klinge auch bei hoher luftfeuchte nicht so schnell.....

den holzgriff kannst du evtl mit feinem schleifpapier anschleifen, und dann mit leinöl einreiben. das schützt das holz vor wasser und co

ps ich weis das ich viele rechtschreibfehler mache also bitte keine kommentare dazu

gruß
TomasG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

erst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten!

Ein Foto des Messers habe ich gemacht, kann dieses offensichtlich aber nicht hochladen - geht das grundsätzlich nicht, oder sitzt der Fehler vor dem Monitor?!

Der Holzgriff wurde offensichtlich regelmäßig gesäubert und gepflegt - sieht zumindest gut aus ;-)

Ach ja, die Klingenlänge beträgt ca. 23 cm - tut zwar nix zur Sache, wollte ich aber der Vollständigkeit halber noch los werden.

Mit einem freundlichen Gruß,
Georg
 
Ich hatte hier in diesem Thread schon mal eine ähnliche Frage gestellt, einige Antworten bekommen und auch meine Erfahrungen kurz beschrieben. Zusammenfassung: Mit WD40, einem Spülschwamm und Schleifpapier bin ich ganz gut vorwärtsgekommen. Allerdings hat bei mir die Frage nach der Lebensmitteltauglichkeit der Behandlung keine Rolle gespielt...
 
georghasse schrieb:
...
Ach ja, die Klingenlänge beträgt ca. 23 cm - tut zwar nix zur Sache, wollte ich aber der Vollständigkeit halber noch los werden.
...

Die Klingenlänge ist wirklich nicht so wichtig, aber die Stärke der Klinge. Ist die Klinge nur 2-3mm dick und recht stark angerostet, kannst Du sie nach dem Schleifen mit einem K80er Papier, wie von zingzong2005 geschrieben, vergessen. Sie dürfte dann "etwas" zu dünn geworden sein.
 
Also mit 80er Kron anzufangen halte ich für völlig überzogen, diese Riefen bekommt man aus einer (ja immer sehr dünnen) Herder Klinge nie raus.
Ich würde evtl. ab 320er Korn aufwärts schleifen oder einfach mit Hausmitteln wie Stahlreiniger, Scheuerpulver etc. und einem Topfkratzer oder Spülschwamm probieren den Rost zu lösen.

Gruß Felix
 
Also ich bin davon ausgegangen,dass ein Windmühlenmesser,dem Namen nach, ein für mich "normales",sprich 4-5mm dickes Messer ist.

Mittlerweile bin ich gescheiter UND würde da auch sicher nicht mit K80 anfangen!
Vielleicht mit K220...

EDIT:
SORRY hast VÖLLIG recht.
Hatte da eben ein völlig falsches Bild im Kopf.
Als ich dann nachgeforscht habe,verging mir K80 schnell :)
 
Zuletzt bearbeitet:
zingzong2005 schrieb:
Also ich bin davon ausgegangen,dass ein Windmühlenmesser,dem Namen nach, ein für mich "normales",sprich 4-5mm dickes Messer ist.
....

Das ist eben das Problem, wenn man nicht weiß, was man da schreibt, bzw. worüber ... Manchmal ist es einfach besser, die Finger still zu halten. Da kann "falsche" Hilfsbereitschaft schnell mal nach hinten los gehen und ne Menge ruinieren. ;)
 
Nun ?

Ich verstehe nicht genau, woher die-niemals 80ger korn- Diskussion herrührt.
Das kommt doch auf den Zustand der Klinge an, und die kann ich bisher nicht sehen.
Ich habe vor etwa 2 Monaten für einen Bekannten ein Laguiole Schinkenmesser aus den 30ger Jahren des letzten Jh. `überarbeitet`.
Kohlenstoffstahl, Kl.200mm, superdünn ausgeschliffen, hinter dem Griff 2mm stark.
Es war zwar eine Schweinearbeit, aber ich mußte dem Zustand entsprechend sehr wohl mit K 80 beginnen.
Bis K 400 habe ich das Spiel dann getrieben, aber es hat sich gelohnt.
Das längs-satinierte Schinkenmesser ist seiner Aufgabe gut gewachsen, wir haben es ausprobiert (Serrano, Schwarzwälder, Bündener Fleisch...).
Übrigens würde ich nichts mit WD 40 o.ä. betreiben.
Wenns hilft, würde ich einen Stein und Wasser in Erwägung ziehen.

Stefan

Stefan
 
@georghasse

du kannst auf http://imageshack.us/ dein bild hochladen ... und dann den link ins forum stellen....

ist auch wirklich einfach.. zudem man einstellen kann das das bild auf *forengröße* verkleinert wird :super:
 
Ein Hausmittelchen was ich gerne bei gefundenen Münzen und allen anderen verrosteten Metallteilen verwende ist Essig und Salz. Beides gemischt, Messer rein und der Rost bröckelt nur so ab!
Schönen Abend noch!
Ciao, Basti
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andreas:
Was ist denn hinterher über geblieben an Klingenstärke?

Mit Schmiergelleinen, und von Hand (sorry hatte ich vergessen zu erwähnen) ist es mir noch nie gelungen richtig viel abzuschleifen.
Die eine oder andere Narbe sieht man auch noch, aber das macht ja den Charme des Alters aus, oder ?;)

Bandschleifer für bereits gehärtete Klingen einzusetzen halte ich nur für sehr begrenzt möglich

Zum Schluß war ich mit dem Schwingschleifer beigegangen, das hat aber auch keine 10tel Material gekostet.

Ich bin nicht davon ausgegangen, daß hier wer bei einem Messer den Neuzustand herstellen will/kann.
Zumal der Herr, der hier um Hilfe bittet wohl kaum den Griff erneuern möchte, also sozusagen semi-professionell unterwegs sein dürfte

Stefan
 
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