Winterharte Akkus?

MetalGear

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Hi Leute
was ist am besten für Taschenlampen bei Minusgraden außer Lithiumbatterien?
Ich würde gern Akkus verwenden. Nickelmetallhydrid soll ja nicht geeignet sein. Speziell Eneloop aber doch.
Wie ist es mit Lithiumakkus? Sind die besser odr schlechter als Eneloop geeignet?

Michael
 
Lithiumsakkus sind sehr gut für niedrige Temperaturen geeignet. Soweit ich weiß sind sie nicht so temperaturempfindlich wie NiCa oder NiMh.
Wobei ich mit Eneloops auch sehr zufrieden bin.
 
Alsi ich habe meine Digitalkamera mit Eneloop Akkus am Polarkreis in Schweden verwendet, bei Umgebungstemperaturen von -20 bis -30 Grad.
Ich hatte über längere Zeit eine Wanderung gemacht, und die Kamera hat trotz der nierigen Temperaturen funktioniert.
 
Hier wurden einige AA Fabrikate getestet (+ 22°C/-22°C):

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?t=241606

Das ist ein wirklich beeindruckender Test.
Eneloops rocken wieder einmal.
Da steht auch dass die Sony LSD Akkus welche "Made in Japan" = Eneloop sind.
Und die Entladekurve sieht in der Tat sehr gleich aus.
Ich dachte Sanyo lizensiert seine Eneloops nicht?
Was ich allerdings nicht ganz verstehe, ist das Ergebnis im anderen Test im Link weiter unten auf der CPF Seite.
Da macht ein Freund/Bekannter der in Finnland lebt einen anderen Test an einer Lampe die anscheinend Direct-Driven an den Akkus hängt. So wie ich das verstehe friert dieser die Akkus aber nicht "nur" 24 Stunden ein, sondern 9 Tage bei -19 Grad.
Und anscheinend glimmt seine LED Leuchte mit Eneloops kaum.
Das spricht nun gegen die Eneloops.
Wer weiss wie sich die fehlende Regelung auswirkt. Vielleicht fällt die Spannung bei Kälte einfach um ein paar Millivolt und das reicht bei seiner verwendeten DD Lampe einfach aus dass sie kaum noch glimmt.
In den Messdiagrammen des CPF Tests sieht man aber auch deutlich dass sich die TK20 nach kurzer Dauer mit samt Akkus etwas erwärmt, was alle wieder zum Leben erweckt.

Grüßle
 
Eneloop s im kalten Auto?

Guten Morgen Anhänger der künstlichen Erhellung.

Habe eine meiner Lampen stets im Auto, welche ich mit Eneloop Zellen versorge.

Da es nun kälter wird mache ich mir Sorgen um die Leistung.
Ab welcher Temperatur wird es kritisch, sprich ist mit Leistungseinschränkungen zu rechnen?Sind diese einmalig oder wird die Zelle langfristig geschädigt?


Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
>Hier< gibt es einen einfachen Funktionstest und weitere Erfahrungen mit Eneloops bei Kälte, zu Folgeschäden habe ich noch nichts gelesen.
 
AW: Eneloop s im kalten Auto?

Ab welcher Temperatur wird es kritisch, sprich ist mit Leistungseinschränkungen zu rechnen?

Das hängt nicht nur von der Temperatur ab, sondern auch welche Leistung den Akkus abverlangt wird. Gute Infos gibts bei Sanyo auf der Homepage zum eneloop-Akku, denn dort sind Spannungsverlaufsdiagramme bei verschiedenen Temperaturen einzusehen.

Während ein eneloop-Akku bei 0° und einer Last von 100 mA sich kaum beeindruckt zeigt und volle Leistung und Kapazität bereitstellt, sieht es mit einer Last von 2.000 mA (dürfte für Lampen praxisnäher sein) schon deutlich schlechter aus. Bei -10° und hoher Last ist die Kurve schon ziemlich schlecht (schon frühzeitig fällt die Spannung klar unter 1,10 V).

Aus meiner Praxis kann ich sagen, dass manche NiMH-Akkus bei Kälte deutlich besser sind als ihr Ruf. Für meine Bikelampe verwende ich bspw. Varta 2700 Prof. (AA) und habe damit normalerweise Licht für ca. 2 Stunden. Bei Temps von -5°/-6° ergibt sich eine Leuchtdauer von ca. 1 Std. 45 Min. - ich finde das eine gute Leistung. Es ist auch noch deutlich mehr, als eine eneloop selbst im optimalen Arbeitsbereich (also bei Temps über +20°) schafft - ca. 1 Std. 25 Min.


Sind diese einmalig oder wird die Zelle langfristig geschädigt?

Bei NiMH nur vorübergehend. Im optimalen Arbeitsbereich ist dann wieder volle Leistung und Kapazität vorhanden.

Gruß
 
Aktives Beispiel von heute:
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2h @ -10° C Aussentemperatur

4 AA Eneloops im Sender (zum Heli fliegen)
4 AA Eneloops im Ladegerät mit D Zellen Adaptern verwendet
1 AA Eneloop in der Fenix L1D

Alle haben nach 2 Stunden immer noch keine Hemmungen gezeigt.

Selbes Beispiel mit GP 1800ern, Sanyo 2100ern und 2700ern welche auch mit dabei waren, jedoch während der 2 Stunden draußen den Geist aufgegeben haben.

Die 1800er und 2100er hatten gar keine Restladung mehr und waren vorher voll. Es hat also zusätzlich zu der normalen Entladung der Fernbedienung eine Entladung durch Kälte stattgefunden. Die 2700er hatten nach einer Stunde rumliegen noch für einen Flug (ca. 15min) gelangt und waren dann bis auf wenige mAh leer. Alle kamen wie die Eneloops vorher aus dem Warmen welche jedoch erst nach knapp einer Stunde Kälte ihren Dienst antraten. Sie haben bis zum Ende durchgehalten und haben jetzt noch Energie.

Fazit:
Kaufe Eneloop... werde glücklich, denn die haben mich noch nie im Stich gelassen. Auch nicht wenn es kalt war, oder mal 3 Monate vergangen sind ohne sie zu laden.


Grüße,
Saintfall :cool:
 
HIER haben die gleitschirmflieger mal ein paar kälte/kühlschrank-tests mir gebräuchlichen AA-Batterien gemacht

Danke für den Link.
Aber da GPS-Geräte nur sehr wenig Leistung ziehen, kann man die Kältefestigkeit nicht 1:1 auf den Betrieb in Taschenlampen übertragen.

Eigentlich hat der Test nur bewiesen, in welcher Marke die größte Kapazität steckt (und das ist von der Kälte relativ unabhängig).

Erstaunlich, dass nur Alkalis getestet wurden. Ich würde sowas nicht in mein 250€ Garmin stecken. :argw:

gruß
 
>Hier< ....zu Folgeschäden habe ich noch nichts gelesen.

Meine Akkus haben auch diese Nacht bei -17 Grad C gut überstanden. Bei (inzwischen) 22 Eneloops weder in der Gefriertruhe noch über lange Zeit (auch im Winter im Auto) ingendwelche Ausfälle, und dass, obwohl ich das Sanyo-Ladegerät ohne Einzelschacht-Überwachung benutze. :super:

Gruß
Olli
 
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