wofür Böhler Fox 2,5 Ni Elektroden?

newtoolsmith

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Hallo Schmiedefreunde,

auf dem Schrott ergatterte ich ein ungeöffnetes Paket Elektroden:

Böhler Fox 2,5 Ni

Nichts besonderes drin, außer 2,7% Nickel.

Wozu dienen diese Elektroden? Wozu kann man Sie vielleicht noch Zweckentfremden?

Ich selbst habe keine Ahnung, aber für umsonst konnte ich die Dinger nicht liegenlassen. Hättet ihr auch nicht gekonnt :super:

Meine Suche im Internet ergab leider nichts - scheint zu alt zu sein das Zeug.

MfG
newtoolsmith
 
Hallo
Legierungsbestandteile, bzw. deren Nutzen kann man sogar im Stahlschlüssel- Taschenbuchausgabe nachlesen.
Das gilt im übrigen auch für das Niob aus deiner Hüftprothese.
Ich muß mich im moment doch sehr wundern.

Stefan
 
Hmmmmm,

daraus hätte ich auch selbst kommen können.

Danke für den Wink.

Demnach liefern die Elektroden ein Kerbschlagzähes Schweißgut mit Tieftemperatureignung.

Die von mir insgeheim erhoffte Eignung zum (fast-) hartauftragen hat sich demnach erübrigt.

Ich denke, ich werde die Dinger einfach für Baustahl verbraten - Tieftemperaturanwendungen habe ich eher selten.

MfG
newtoolsmith
 
Böhler Fox 2,5 Ni

Hallo,

Böhler ist jetzt Bestandteil des Klöckner Konzerns.

Die Böhler Fox 2,5 Ni ist dort anscheinend auch noch verfügbar.
(Gem. SZ-Handbuch)

Ist eine basische Elektrode für un- und Ni-legierte Feinkornbaustähle (also kaltzäh ;) ) die nicht fallend verscheißt werden darf.

Für basische Elektoroden ist eine eine Rücktrocknung unbedingt erforderlich !!!(diese bei 300-350°C, 2h)
oder ist es ist es ein neuer verschlossener "Saharapack"?) :D

Ich kann dir die Seite schicken falls gewünscht.
 
Hallo ups,

das hieße, ich kann die Böhler Fox 2,5 Ni anstelle der Phoenix für alle gängigen Anwendungen verwenden und habe sogar noch einen Tieftemperaturvorteil.

Was an dieser Stelle noch interessant wäre:

Welche Elektroden nimmt man für Hartauftragungen? Was gibt es da an guten und preiswerten Elektroden?

Ich will nämlich mal einen Abschnitt der Ambosskanten wieder zu Kanten machen, die ihren Namen verdienen. Viel kaputt zu machen ist an dem Ding eh nicht mehr, ist schon mehr rund als eckig.

MfG
newtoolsmith
 
newtoolsmith schrieb:
Welche Elektroden nimmt man für Hartauftragungen? Was gibt es da an guten und preiswerten Elektroden?

Hallo newtoolsmith,

eine gute Elektrode für Auftragschweißungen ist die Oerlikon Citodur 600B, siehe auch :

http://www.oerlikon.de/deutsch/frameset_nav01_03.html

Wenn Du eh`nicht mehr viel kaputt machen kannst, ist`s sicher einen Versuch wert - preiswert sind solche Elektroden aber nicht unbedingt :(

Gruß

Michael
 
Böhler Fox 2,5 Ni

newtoolsmith schrieb:
... das hieße, ich kann die Böhler Fox 2,5 Ni anstelle der Phoenix für alle gängigen Anwendungen verwenden ...
ja, :cool: Aber das Rücktrocknen... :(

newtoolsmith schrieb:
... und habe sogar noch einen Tieftemperaturvorteil. ...
Wenn du nicht grade Kühlhäuser, Pipelines, Schiffe,oder etwas für Sibirien baust (o.k. Schiffe werden meist nicht mehr E-geschweißt, und in Sibierien selbst interessiert das eh meist niemanden :rolleyes: )

newtoolsmith schrieb:
... Welche Elektroden nimmt man für Hartauftragungen? Was gibt es da an guten und preiswerten Elektroden? ...
Es gibt bestimmt einige geeignete, preiswert davon ist aber keine. :(

Der Vorschlag von mic hört sich gut an
Den Typ kannte ich bis jetzt noch nicht,
der Vorteil scheint zu sein das man meist nur noch einen Elektrodentyp braucht um eine beliebig dicke, sehr harte Verschleißschicht zu erhalten (Keine Pufferschicht, gilt nicht für deinen Amboss newtoolsmith) und die Schweißtemperatur ist nicht so kritisch ist wie z.B. bei "Manganelektroden" .)

@mic :liege ich da richtig?

Aternativ zu mic's Vorschlag
(Wenn du nicht zufällig über ein paar Citodur 600B stolpern solltest):

Pufferschicht:
Nickel-Basis-Legierung (am besten, nimm alles was du kriegen kannst!!) oder austenitisch (für S/W oder Guß) oder wenn du gar nichts anderes bekommst deine Rückgetrockneten Böhler Fox 2,5 Ni. :hmpf: ;)

Hartauftragen/Panzern:
Nimm alles wo Citodur (Orlikon) draufsteht (außer vieleicht V1000), OK 85.65, OK 84.58, 84 .78 (ESAB) oder (nicht ganz so gut geeignet) Manganelektroden (z.B. OK 86.30).

Verwendet werden die Elektroden die du benötigst z.B. zum auftragsschweißen in Gesenkschmieden (besser) oder bei Baumaschienen (Baggerzähne panzern, oft Mangan :haemisch: ) usw..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Newtoolsmith

Da ich ja für Hiobsbotschaften, die dich nicht beeindrucken, bekannt bin, muß ich das nun loswerden.
Im Forum ging es schon einige male um das Aufschweißen von Ambossen.
Ich hoffe der Plural stimmt, Du weißt ja mehr über die drei Rechtschreibung als ich ;) .
Das mit dem Aufschweissen von Ambossen ist meiner Meinung nach hochaufwändig, und mit gigantischem vorheizen verbunden.
Ich hab hier gelesen, daß man die normalerweise `nachschmiedet` und schleift.
Bemühe mal die Suchfunktion :)

Nimm die Elektroden einfach so zum schweißen von allem möglichen.
Probier das mit dem Amboss ruhig aus, und lass uns an der Entwicklung teilhaben.

Stefan
 
ups schrieb:
ist aber keine. :(

Der Vorschlag von mic hört sich gut an
Den Typ kannte ich bis jetzt noch nicht,
der Vorteil scheint zu sein das man meist nur noch einen Elektrodentyp braucht um eine beliebig dicke, sehr harte Verschleißschicht zu erhalten (Keine Pufferschicht, gilt nicht für deinen Amboss newtoolsmith) und die Schweißtemperatur ist nicht so kritisch ist wie z.B. bei "Manganelektroden" .)

Ja, da liegst Du richtig - wobei "beliebig dick" natürlich sehr gewagt ist.

Nachteil der Citodur 600b : Sauteuer !

Gruß

Michael
 
wie sieht das mit einem Billigteil von Westf**ia aus?
Bei meinem Amboss ist die Bahn, obwohl so verkauft; nicht gehärtet.
hab das damals nicht so mitbekommen, heute würde ich lieber nach Tschechien fahren und mit was gescheides für das Geld holen...

Kann ich bei meinem Amboss ohne vorglühen und so, einfach aufschweißen?
Ich hatte mal einen Link, über Amboss machen, von so einem Amerikaner, der hat den Körper aus einfachen Baustahl gemacht und dann mit Elektoden in drei lagen auf geschweißt. Dabei ist jede lage eine stufe härter geworden!
könnte das so Funktionieren, oder Kostet das mehr wie ein neuer Amboss??

Hugh
 
Hamurra-e schrieb:
wie sieht das mit einem Billigteil von Westf**ia aus?
Bei meinem Amboss ist die Bahn, obwohl so verkauft; nicht gehärtet.
hab das damals nicht so mitbekommen, heute würde ich lieber nach Tschechien fahren und mit was gescheides für das Geld holen...

Kann ich bei meinem Amboss ohne vorglühen und so, einfach aufschweißen?
Ich hatte mal einen Link, über Amboss machen, von so einem Amerikaner, der hat den Körper aus einfachen Baustahl gemacht und dann mit Elektoden in drei lagen auf geschweißt. Dabei ist jede lage eine stufe härter geworden!
könnte das so Funktionieren, oder Kostet das mehr wie ein neuer Amboss??

Hugh

Schaust Du hier :

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=20316

Gruß

Michael
 
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