Hephaestos
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Hallo,
nachdem meine ersten Wootz-Gehversuche vor ein paar Jahren misslungen sind, will ich einen neuen Anlauf starten. Eine Sache die mir aber Kopfzerbrechen bereit, ist das Diffusionsglühen.
Bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme, nochmals kurz zum Verständnis... bitte klärt mich auf wenn ich Mist erzähle:
Wenn ich es richtig verstehe, will man ja im Endprodukt nicht die primären, beim Erstarren entstandenen Karbid-Drendriten, sondern sekundäre, erst beim Schmieden entstehende Karbide, die dann das Muster bilden. Die primären Karbide müssen also durch Diffusionsglühen erstmal gelöst werden und dazu wird der "Kuchen" für eine gewisse Zeit auf 1100°C gehalten (1 Stunde?) - so stehts hier im Forum.
Nun meine eigentliche Frage: Ich hab weder Elektroofen noch Gasesse, ich schmiede und härte alles in der Kohlenesse. Krieg ich das Diffusionsglühen auch irgendwie "mit Hausmitteln" hin? Ich dachte z.B. an ein großes Holzfeuer. Das sollten im Innern ja auch etwa 1000° zustande kommen, und zumindest die Gefahr, dass man den Kuchen überhitzt, ist wohl nicht gegeben.
Eine andere Möglichkeit müsste vielleicht auch sein, den Wootz-Kuchen gar nicht erst so weit abkühlen zu lassen, sondern mit weniger Luft so lange nachzuheizen, bis die Karbide gelöst sind... oder muss der Kuchen erstmal vollständig abkühlen?
Ich hoffe jemand kann Helfen. Und noch zur Ergänzung, falls das relevant ist: Mein "Rohmaterial" sind kleine Luppenstücke aus dem Rennofen, das Material enthält also weder Chrom noch Mangan oder Silizium...
Gruß
Hannes
nachdem meine ersten Wootz-Gehversuche vor ein paar Jahren misslungen sind, will ich einen neuen Anlauf starten. Eine Sache die mir aber Kopfzerbrechen bereit, ist das Diffusionsglühen.
Bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme, nochmals kurz zum Verständnis... bitte klärt mich auf wenn ich Mist erzähle:
Wenn ich es richtig verstehe, will man ja im Endprodukt nicht die primären, beim Erstarren entstandenen Karbid-Drendriten, sondern sekundäre, erst beim Schmieden entstehende Karbide, die dann das Muster bilden. Die primären Karbide müssen also durch Diffusionsglühen erstmal gelöst werden und dazu wird der "Kuchen" für eine gewisse Zeit auf 1100°C gehalten (1 Stunde?) - so stehts hier im Forum.
Nun meine eigentliche Frage: Ich hab weder Elektroofen noch Gasesse, ich schmiede und härte alles in der Kohlenesse. Krieg ich das Diffusionsglühen auch irgendwie "mit Hausmitteln" hin? Ich dachte z.B. an ein großes Holzfeuer. Das sollten im Innern ja auch etwa 1000° zustande kommen, und zumindest die Gefahr, dass man den Kuchen überhitzt, ist wohl nicht gegeben.
Eine andere Möglichkeit müsste vielleicht auch sein, den Wootz-Kuchen gar nicht erst so weit abkühlen zu lassen, sondern mit weniger Luft so lange nachzuheizen, bis die Karbide gelöst sind... oder muss der Kuchen erstmal vollständig abkühlen?
Ich hoffe jemand kann Helfen. Und noch zur Ergänzung, falls das relevant ist: Mein "Rohmaterial" sind kleine Luppenstücke aus dem Rennofen, das Material enthält also weder Chrom noch Mangan oder Silizium...
Gruß
Hannes