Zakuri - ''Bunkaboocho'' von Tosa-Hocho

Hallo, ich kenne die von dir genannten Messer nicht selber. Dass es Alternativen gibt, ist mir natürlich bekannt. Aber hast du ein besseres als Tip? Mir gefallen die Gyutos sehr.

Abgesehen davon mag ich die rustikale Verarbeitung des Zakuri, die aber kein muss ist. Die Frage ist nur, ob ein anderes Messer eine bessere Geometrie vorweisen kann, dabei aber auch so scharf ist und sich auch leicht schärfen lässt...

Viele Grüße
Christoph
 
Von der Schneidengeometrie solltest du dir das Tojiro Yasuki und das Herder näher ansehen. Die Tojiro-Klinge ist von Haus aus dünn und außerdem hat sie einen sichtbar hohen Anschliff. Am leichtesten schneidet vermutlich das Herder und auch das Schärfen dürfte hier das geringste Problem sein. Vom Aussehen können m.E. beide nicht mit dem Zakuri Gyoto mithalten. Die Standzeit dürfte dank Aogami 1 bei Zakuri auch besser sein, dafür ist es aber auch doppelt so teuer.
 
Habe das Standard Bunka und das Windmühlen Santoku im Einsatz. Das Herder ist schon ein Schneidteufelchen. Kurz mit dem Keramikstab abgezogen und das Ding schneidet wie Sau. Halt typisch Herder Dünnschliff. Da kann das Bunka, trotz höherer Standzeit, nicht mithalten. Benutze das Bunka hauptsächlich zum Fleisch schneiden.

Gruß

Frank
 
Von Herder gibt es auch das Lignum 3 in HRC60. Das ist alles in allem wertiger als das gepostete Santoku für 50€, vor allem der Griff. Und mit der für europäische Verhältnisse (sehr) hohen Härte ist es auch deutlich schnitthaliger bei ähnlicher (gleicher) Schärfbarkeit. Kostet eben nur auch knapp das Doppelte.
Lignum3 HRC 60
 
Seit kurzem bin ich auch glücklicher Besitzer des Zakuri Bunkaboocho. Das Ding macht wirklich Spaß, ich hab aus lauter Freude dran soviel Salat geschnibbelt, dass ich ihn kaum alle mit zur Arbeit nehmen konnte. Die Zwiebeln werden so mikrofein, dass die Fitzelchen überall am Brett kleben bleiben; durch Möhren geht das Ding mit wenigen weichen Zügen, ein Traum.

Ich wüsste gerne, wie groß der Unterschied in der Schnitthaltigkeit zum "normalen" Bunkaboocho von Tosa ist, der Unterschied im Preis ist ja nicht wenig. Aber ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden damit.
 
Nach einer Ernährungsumstellung schnippele ich seit einigen Monaten täglich 2-3 mal frisches Gemüse. Da wollte ich mir ein neues Messer gönnen. Bisher war ich gute Solinger Standard-Ware gewöhnt, darunter ein Messer in Santoku Form. Keineswegs schlecht, aber ein bisschen mehr durfte es schon sein. Nicht zuletzt aufgrund der sehr positiven Berichte in diesem Forum hatte ich mir ein Zakuri Bunkaboocho bestellt, das kurz vor Weihnachten ankam. - Mein erstes echtes japanisches Messer. Auf den Griff konnte ich nahezu übergangslos umstellen. Dieser ist auch robust genug. In beiden Punkten war ich vorher etwas unsicher - zu Unrecht. Außerdem ist die vermeintliche Kopflastigkeit verschwunden, sobald man das Messer "richtig" anfasst, nämlich mutig an der Klinge.
Zur Schärfe: Obwohl die Schneide per "Daumenprüfung" sehr scharf erschien, rutschte das Messer auf einer Tomate erst mal hin und her, ohne große Wirkung zu erzielen. Da war ich schon etwas überrascht. Nach vorsichtiger Bearbeitung, hauptsächlich auf einem 1000er und einem Blauen Brocken, wurde es besser. Inzwischen geht es problemlos durch alle Hindernisse durch.
Zusammen mit der für mich neuen aber sehr angenehmen Ergonomie ergibt sich eine wirklich erstklassige Handhabung. - Großes Kompliment für ein ebenso eigenständiges (cooles) wie funktionales Messer.[/FONT]
 
Hallo,

mir geht es auch so, dass ich eigentlich kein neues Messer brauche, aber auch nur rostfrei Messer bisher habe und zum Vergleich mal eine Alternative suche. Die Meinungen sind ja durchweg positiv, sodass ich mir ein Zakuri bestellen werde. Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Lieber ein Tosa oder ein Bunkabochoo? www.tosa-hocho.de Arbeite zur Zeit ehr mit nem Gyoto, das von Zakuri scheint mir aber eine sehr gewölbte Schneide zu haben. Welches meint ihr ist hier besser geeignet?

Ölt ihr das Messer ein, damit es nicht rostet, oder ist es den Aufwand nicht wert?

Freu mich auf eure Antworten.

Danke
Christoph
 
....
Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Lieber ein Tosa oder ein Bunkabochoo? ..... Arbeite zur Zeit ehr mit nem Gyoto, das von Zakuri scheint mir aber eine sehr gewölbte Schneide zu haben.
Kommt drauf an wie du arbeitest: Wippst du beim schneiden oder drückst du lieber nur?
Wippen: Gyuto oder Bunka in dem Fall,
wenn eher haupsächlich drücken dann Santoku.
Und/oder: magst mal was anderes ausprobieren als die gewohnte Schneidenform.

Öfter zwischendurch mal abputzen und vor allem gut abtrocknen nach der Arbeit ist wichtig.
Ölen halt ich nur für sinnvoll wenn mans einlagern und lange nicht benutzen will (sobald die Lackschicht runter wirds eh bunt ;-).
 
Hi wollte das Thema mal wieder zu leben erwecken :)

Ich habe großes Interesse an einem Zakuri Bunka, habe bis jetzt immer mit irgendwelchen billig Messern und wenn mal ein besseres dann war es ein Zwilling gearbeitet.

Nun wollte ich noch Fragen mit was für einem Schleifmittel schärft ihr die Klinge?
Kann mir einer einen Schleifstein empfehlen?

Und macht für den Anfang eine schleif Hilfe wie diese http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/705377/Togeru-Schaerfhilfe.htm für den Anfang Sinn?
Ich traue mir am Anfang, so total unwissend das schärfen nicht gleich zu.
Und bei Dictum haben sie auch eine DVD wo einem das Schleifen vermittelt werden soll. Oder sollte man dann doch auf YouTube zurückgreifen?

Fragen über Fragen :)
Hoffe es kann mir jmd helfen!

Ich danke schon mal!


Gruß Jannis
 
Hallo Jannis

Willkommen im MF,

vom Kauf dieser Schärf-„hilfe“ würde ich Dir aus mehreren Gründen abraten:
Die Höhe des Klingenrückens über dem Bankstein ist durch das Ding festgelegt; daraus ergibt sich folgendes Problem: Der Schärfwinkel ist nun unmittelbar von der Klingenbreite abhängig.
Welchen Winkel Du nun der Schneide verpassen möchtest, kannst Du somit nicht beeinflussen (es sei denn, Du nimmst ein schmaleres Messer, dann wird der Winkel größer :irre:)

Ausserdem zerkratzt Dir das Gerät ein eventuell vorhandenes Klingenfinish (so mir selbst passiert,vor Jahren, als ich sowas auch mal hatte: hab’s verschenkt :teuflisch)

YouTube hat sicherlich viele sehr brauchbare Schärfvideos aber auch viel Schrott und welcher Anfänger kann dass unterscheiden.

DVD kaufen, kannst Du, oder im MF unter Wartung & Pflege lesen, lesen, lesen ..:ahaa:

Dann erfährst Du auch gleich welche Banksteine (Sorte, Körnung e.t.c.) für Dein Küchenwerkzeuge am sinnvollsten sind.

Gute Nacht Iddjaggi:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Das Schärfen ist nicht Thema in diesem Thread.

Bitte diese Diskussion im Unterforum Wartung und Pflege führen.

Gruß
chamenos
 
Ich bin ab heute auch Besitzer eines Bunkaboocho von Zakuri. Hab ja schon viele Japanische Messer, aber das hier ist in dieser Preisklasse nicht zu schlagen. Griff: absulut OK ( aber wird von mir ja eh ersetzt ), an der Klinge konnte ich keine Lackschicht feststellen. Gut verarbeitet und sauscharf !!! Rundum empfehlenswert. Na dann werde ich mal noch ein paar Messer dort bestellen :steirer:
 
Hallo,

da ich nun auch Besitzer dieses wundervollen Messers geworden bin, lasse ich den Thread mal weiterleben:

Erst einmal ein paar Bilder:

P1030034.JPG


P1030036.JPG


P1030038.JPG


P1030028.JPG


Dass ich da einen Apfelkern mit durchtrennt habe, fiel beim Schneiden überhaupt nicht auf.
Das Arbeiten mit dem Bunkaboocho macht so viel Spass, dass ich mir heute im Lidl zwei Beutel Äpfel als Nachschub gekauft habe.

Die Zellen des Apfels werden wegen der feinen Schneide nicht neben der Schnittkante zerquetscht, und die geschnittenen Apfelscheibe sieht nach 3 Stunden noch so frisch aus, wie nach dem Schnitt.

Ich bin total begeistert.

Viele Grüße, Lars
 
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Hallo Lars,

sehr schöne Bilder hast du da eingestellt. Ich bin erstaunt, wie viele Fans diese Messerform hat und wundere mich immer noch, was ich mit diesem Thread "angerichtet" habe. Bei Tosa-Hocho wird ja in einer Tour nachbestellt bzw. man wartet auf die nächste Lieferung. Und das nun schon kontinuierlich seit 5 Jahren. Aber es ist ja auch ein wirklich feines Messer, dass ich immer gerne verwende.

Zum Thema scharf halten: Ich benutze, meist aus Bequemlichkeit einen 1000er Keramikstab. Und Stefan Okamura kann ich völlig zustimmen: das reicht locker aus für die Küchenarbeit. Die Lackschicht habe ich übrigens damals mit Aceton entfernt und das Bunka nicht eingeölt. Abtrocken und zurück in die Schatulle reicht imho.

Danke @Sanji für seine Mikrotom-Schnitt-Bilder ;-)
Da musste ich doch etwas schmunzeln, auch wenn die Schnitte schon recht fein sind.
(solltest mal meine sehen ...)

Einen schönen Abend in die Runde

Sefan
 
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hallo

habe auch nur ein TS-165 aus der standard serie, aber bin begeistert von der schärfe und der qualität.

werde mir auf jedenfall noch 3 bestellen aus der standard serie,wirklich tolle messer


gruss Ronny
 
Hallo,

eine Frage zum Schleifen des Bunkaboocho:
Da ich schon seit Ewigkeiten meine gesamte Messerflotte mit dem Lansky Schärfset scharf halte, würde mich interessieren, ob Ihr die Kombination
[Lansky Super Saphirre S2000/danach Abziehen auf Leder] für das Bunkaboocho als geeignet für das scharf halten anseht?

Grüße, Lars
 
Ich hab zwar kein lansky, hört sich aber nicht schlecht an. Probiers halt einfach aus ob's dir taugt oder nich... Viel falsch machen kannst du dabei sicher nicht.
 
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