Zwinge bei stabilisiertem Holz erforderlich?

P

peterk

Gast
Hallo,

das von Flaming-Moe in der Galerie gezeigte Küchenmesser hat ein Heft aus stabilisiertem Holz. Hat jemand damit Erfahrung, ob das Holz durch diese Behandlung so wasserdicht wird, dass z.B. bei einem Geflügel- oder Fischmesser keine Zwinge oder Kropf zum Abdecken des Hirnholzes nötig ist?

Würde für dieses Einsatzgebiet ein stabilisiertes Holz mit antibakteriellen Eigenschaften gewählt werden?

Es geht mir hierbei um die Hygiene bei kritischen Lebensmitteln.

Danke für Infos.

Peter
 
Hallo
Ich denke mal kritisch meint Geflügel, wegen z.B. Salmonella.
Oder meinst Du etwas anderes.
Stabilisiertes Holz lässt keinerlei Eindringung zu.
Das Zeug lässt, wenn es richtig gemacht ist, keinerlei Aufnahme irgendwelcher Substanzen zu.
Alle Zwischenräume in dem Griffmaterial sind mit dem stabilisierenden Kunststoff ausgefüllt.

Stefan

Geändert weil Rechtschreibfehler verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
diesel schrieb:
Ich denke mal kritisch meint Geflügel, wegen z.B. Salmonella.
...
Stabilisiertes Holz lässt keinerlei Eindringung zu.
Das Zeug lässt, wenn es richtig gemacht ist, keinerlei Aufnahme irgendwelcher Substanzen zu.
Hallo Stefan,

vielen Dank, ja, es ging um Salmonellen. Prima, dass das Holz dicht wird. Das ist die Antwort, auf die ich gehofft hatte.

Gruß Peter
 
peterk schrieb:
Hallo,

das von Flaming-Moe in der Galerie gezeigte Küchenmesser hat ein Heft aus stabilisiertem Holz. Hat jemand damit Erfahrung, ob das Holz durch diese Behandlung so wasserdicht wird, dass z.B. bei einem Geflügel- oder Fischmesser keine Zwinge oder Kropf zum Abdecken des Hirnholzes nötig ist?

Würde für dieses Einsatzgebiet ein stabilisiertes Holz mit antibakteriellen Eigenschaften gewählt werden?

Es geht mir hierbei um die Hygiene bei kritischen Lebensmitteln.

Danke für Infos.

Peter

oft liegen die antworten ziemlich nah (-:
http://www.messerforum.net/search.php?searchid=843294
http://www.dsm.de/MA/konserve.htm

ein koch der sich nicht laufend die hände wäscht ist für kritische ?!? lebensmittel die größere gefahr, als irgendein stabilisiertes oder nicht stabilisiertes holz. wobei holz von sich aus eine antibakterielle wirkung hat.

die frage zwinge und stabilisiertes holz ist völlig vernachlässigbar.
 
akiem schrieb:
ein koch der sich nicht laufend die hände wäscht ist für kritische ?!? lebensmittel die größere gefahr, als irgendein stabilisiertes oder nicht stabilisiertes holz. wobei holz von sich aus eine antibakterielle wirkung hat. die frage zwinge und stabilisiertes holz ist völlig vernachlässigbar.
Hallo Akiem,

die antibakterielle Wirkung der verschiedenen Hölzer ist sehr unterschiedlich, z.B. weist Shinichi Watanabe auf seiner Seite ausdrücklich auf die seiner Hefte aus Makassar-Ebenholz für Fischmesser hin. Ich habe es seinerzeit bei meinem Gesellenstück verschafft und es gefällt mir immer noch, jedoch möchte ich auf Tropenholz verzichten.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mir ein Ausbeinmesser (auch für Geflügel) machen lassen möchte, aber selbst noch nie stabilisiertes Holz bearbeitet oder eingesetzt habe, ich kenne nur den Namen.

Außerdem habe ich noch toskanische Kastanie im Keller liegen, die mir als Heft gefallen könnte. Wenn jetzt also stabilisiertes Holz wasserdicht ist und Abspülen mit kochendem Wasser aushält, bin ich bei der Wahl des Griffholzes und der Heftkonstruktion frei.

Gruß Peter
 
@Akiem:
Das mit dem Koch und dem Händewaschen stimmt natürlich.
Meist ist nicht die Maschine, sondern der Maschinist der Schwachpunkt eines Systems.
Nur bei Hölzern teile ich Deine Meinung nicht uneingeschränkt.
Es gibt Hölzer die antibiotisch wirken, das sind aber keineswegs alle.
Außer Cocobolo, und besonderen Eichenarten fallen mir jetzt keine ein.
Das will nun nichts heißen, da ich auch nur Laie bin.
Nichts desto trotz lege ich bei einem Naturholzgriff Wert auf eine Edelstahlzwinge.
Ist halt einfach sicherer.
Die Sauerei mit quellendem Holz tu ich mir nicht an, und was weiß ich, was darin so lebt.

Bei stabilisierten Hölzern ist das m.E. nichtso wichtig.

Stefan

Edit: PeterK war halt ein wenig schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
diesel schrieb:
Es gibt Hölzer die antibiotisch wirken, das sind aber keineswegs alle.
Außer Cocobolo, und besonderen Eichenarten fallen mir jetzt keine ein.
Eiche wird leider durch Eisen schwarz.

Gruß Peter
 
Da Eisen keine Salmonellas beherbergt, und ich es nicht esse, säge ich es:)))))
Meine Bügelsäge hat keinen Eiche-Griff:))

Wenn man bei Eichegriffen Fiberplättchen zwischenlegt (Flacherlklingen) ist Kontakt zwischen der Klinge und dem Holz nahezu ausgeschlossen.
Ich denke, das Du das gemeint hast.

Stefan
 
diesel schrieb:
@Akiem:
Das mit dem Koch und dem Händewaschen stimmt natürlich.
Meist ist nicht die Maschine, sondern der Maschinist der Schwachpunkt eines Systems.
Nur bei Hölzern teile ich Deine Meinung nicht uneingeschränkt.
Es gibt Hölzer die antibiotisch wirken, das sind aber keineswegs alle.
Außer Cocobolo, und besonderen Eichenarten fallen mir jetzt keine ein.
Das will nun nichts heißen, da ich auch nur Laie bin.
Nichts desto trotz lege ich bei einem Naturholzgriff Wert auf eine Edelstahlzwinge.
Ist halt einfach sicherer.
Die Sauerei mit quellendem Holz tu ich mir nicht an, und was weiß ich, was darin so lebt.

Bei stabilisierten Hölzern ist das m.E. nichtso wichtig.

Stefan

Edit: PeterK war halt ein wenig schneller.

das holz in wasser quillt ist ja klar, das ist sogar in meinem link nachzulesen.

die eingangsfrage war aber >>Es geht mir hierbei um die Hygiene bei kritischen Lebensmitteln.<< also um hygienie.

sicher gibt es irgendwo links hinten im urwald ein holz das keine antibakterielle wirkung hat. aber ist das der realfall?

aber ich verabschiede mich jetzt aus dem thema. das ist alles zu abstrakt und konstruiert. hat nichts mit der wirklichkeit in einer küche zu tun.

ist eher was für gürtelträger die zur sicherheit noch hosenträger anschnallen. (-:

sorry ist alles nicht persönlich gemeint sondern spiegelt nur meine bescheidene meinung wieder.

aber hoffentlich lesen nicht so viele köche oder gastrofachleute mit. die lachen sich schepp (-:
 
Es gibt auch stabilisierungsverfahren bei denen die offenpoorigkeit erhalten bleibt.
Nicht jedes Verfahren ist also geeignet, das eindringen von flüssigkeit auszuschließen.

@akiem
Der hinweis mit der Suche im MF ist ja gut, aber der Link wird nicht lange funktionieren weil die Such-ID nicht ewig erhalten bleibt. Sag lieber immer einfach durch wonach gesucht werden soll.

Gruss
El
 
Zuletzt bearbeitet:
diesel schrieb:
Da Eisen keine Salmonellas beherbergt, und ich es nicht esse, säge ich es:)))))
Meine Bügelsäge hat keinen Eiche-Griff:))

Wenn man bei Eichegriffen Fiberplättchen zwischenlegt (Flacherlklingen) ist Kontakt zwischen der Klinge und dem Holz nahezu ausgeschlossen.
Ich denke, das Du das gemeint hast.
Nägel färben Eiche schwarz und mein Messer soll eine Carbonstahlklinge haben, insofern wäre ich niemals auf die Idee gekommen, im Umgang mit Lebensmitteln Eiche in Erwägung zu ziehen.

Da ich mich mit Messermachen überhaupt nicht auskenne, hätte ich an solche Tricks wie das Fiberplättchen nicht gedacht, gute Idee. Hast Du so etwas evtl. schon mal bei Küchenmessern gesehen? Sie sind ja eigentlich viel einfacher aufgebaut als z.B. Taschenmesser.

Mein Interesse an Messern kommt eher vom Kochen und Spaß an gutem Werkzeug, nicht von der Messerkonstruktions-Seite.

Du machst offenbar Messer(?), ist eine Edelstahlzwinge ein großer Aufwand oder gibt es sie als Halbzeug?

Gruß Peter
 
akiem schrieb:
aber ich verabschiede mich jetzt aus dem thema. das ist alles zu abstrakt und konstruiert. hat nichts mit der wirklichkeit in einer küche zu tun.

ist eher was für gürtelträger die zur sicherheit noch hosenträger anschnallen. (-:

sorry ist alles nicht persönlich gemeint sondern spiegelt nur meine bescheidene meinung wieder.

aber hoffentlich lesen nicht so viele köche oder gastrofachleute mit. die lachen sich schepp (-:
Hallo Akiem,

falls Du doch noch mal hereinschaust:

Herder hat eine Messerserie mit Olivenholzgriffen, jedoch nur mit rostfreiem Stahl, da sich Olivenholz ansonsten schwarz färbt.

Außerdem zum Thema Köche und Gastrofachleute, ich nehme an, Du bist genausowenig Koch wie ich. Ich persönlich habe früher eine Weile in einer Restauranküche gearbeitet, als der WKD sich irgendwann anmeldete, war die Aufregung groß.

Im Frühling war ich eine Woche lang zu einem Kochkurs in Burgund (Bresse), viel rohes Geflügel und Fisch wurden verarbeitet. Mein Carbonstahlmesser wurde genauestens inspiziert, ehe ich es benutzen durfte. Diese Köche hätten Hygieneprobleme durch mein Kochmesser nicht lustig gefunden. Insgesamt halte ich Deinen Kommentar für ausgesprochen unglücklich, respektlos und zudem inhaltlich für falsch.

Peter
 
zwinge muss nicht sein.

auch muss das holz nicht stabilisiert oder poorengefüllt sein.

was muss sein ist:

- keine fugen wo sich keimherde einnisten können (achtung auch zb bei feilwork)

- keine risse oder scharfe kanten, spiesse, wegen den keimen wie oben, aber auch wegen der verletzungsgefahr.

- die messer müssen nicht "geschirr-spüler-tauglich sein"!
 
albino schrieb:
zwinge muss nicht sein.

auch muss das holz nicht stabilisiert oder poorengefüllt sein.

was muss sein ist:

- keine fugen wo sich keimherde einnisten können (achtung auch zb bei feilwork)

- keine risse oder scharfe kanten, spiesse, wegen den keimen wie oben, aber auch wegen der verletzungsgefahr.

- die messer müssen nicht "geschirr-spüler-tauglich sein"!
Hallo Albino,

prima, dann könnte ich ja die Kastanie verwenden, das Kernholz sollte eigentlich widerstandsfähig genug sein.

Gruß Peter
 
warum denn nicht wüsten-eisen-holz? ;)

wie der name schon sagt, kein tropenholz :p

über holz solltest du mit eukalypt reden, dann wirds was :super:
 
albino schrieb:
warum denn nicht wüsten-eisen-holz? ;)

wie der name schon sagt, kein tropenholz :p

über holz solltest du mit eukalypt reden, dann wirds was :super:
Weil ich die Kastanie vor 15 Jahren in einer toskanischen Schreinerei irgendwo auf einem Berg gekauft habe und damit gewisse Erinnerungen verbinde. Heute bin ich kein Schreiner mehr und es liegt nur im Keller. Wer ist denn Eukalypt?

Gruß Peter
 
hey, peter, du bist nun doch ein fördermitglied geworden :super:

eukalypt, ist ein genialer freund, lebt in dr nähe von münchen, hat ein extremes wissen über hölzer und macht ganz tolle messer! :steirer:

info zu eukalypt:

- zuerst oben auf benutzerliste
- dann auf "E"
- danach auf seite 4/5 wechseln
- scrollen bis eukalypt erscheint, und anklicken.
 
die japaner fertigen superschöne dosen aus kastanie :cool:

schau doch mal bei dick.biz unter kuri (kuri=jap-kastanie)
 
albino schrieb:
die japaner fertigen superschöne dosen aus kastanie :cool:

schau doch mal bei dick.biz unter kuri (kuri=jap-kastanie)
Danke, Albino, ich schau nach. Übrigens habe ich ein Watanabe Petty mit gebranntem Kastaniengriff, nettes Teil.

Gruß Peter
 
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