Terra X 8.01.06 um 19.30Uhr

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Terra X – Der Chiemgau-Komet: Stunde Null im Keltenreich

Die warme Sonne taucht die Uferregion des Chiemsees in mildes Licht. Wie immer gehen die keltischen Bewohner auch an jenem Herbsttag im Jahr 465 v.Chr. ihren Alltagsgeschäften nach. Plötzlich stören Riesenblitze und ohrenbetäubender Donner die Nachmittagsidylle, wenig später schlagen feurige Geschosse in die Felder ein. Alles Leben im Umkreis von 1200 Quadratkilometern wird mit einem Schlag ausgelöscht. Zehntausende Menschen verlieren ihr Leben, weil ein über 1000 Meter großer Komet in 70 Kilometern Höhe explodiert ist. Seine Fragmente rasen mit etwa 4300 Stundenkilometern auf die Erde zu. Die verheerende Aufschlagsenergie kommt nach Schätzungen von Experten 8000 Hiroshima-Atombomben gleich.

Der römische Geschichtsschreiber Livius erwähnt das Horrorszenario. Feuer und Eisen, so schreibt er, seien nördlich der Alpen vom Himmel gefallen. Auch andere Autoren der Antike gehen auf die Katastrophe ein. Doch der weltweit erste wissenschaftliche Nachweis für die Vernichtung von Menschen, Tieren und Bauwerken durch außerirdischen Einfluss konnte erst im Jahr 2000 erbracht werden. Beim Aufspüren keltischer Siedlungen im Chiemgau fiepten permanent die Suchsonden von Hobbyarchäologen. Schnell stand für die Jünger Schliemanns fest: Das Gebiet ist metallisch verseucht. In 50 Zentimetern Tiefe liegen winzige Metallkugeln im Boden, dazu aufgerissenes und glasiertes Gestein – Anzeichen eines thermischen Schocks.

Nach und nach entdeckten die Männer mehr als 100 Krater. Vor kurzem fand Professor Dr. Kord Ernstson, Geologe an der Universität Würzburg, mit einem Team aus Mineralogen und Archäoastronomen heraus, dass es sich bei den fremdartigen Metallkugeln um präsolares Material handelt, das heißt Material nichtirdischen Ursprungs, das schon lange vor unserem Sonnensystem existierte und das der Komet bei seiner Reise durch die Galaxien mitführte.

Die Analyse der Forscher ist eine Sensation, versuchte doch bisher selbst die NASA vergeblich, präsolares Material zu gewinnen. Vor zwei Jahren schickte sie eigens die Raumsonde "Rosetta" ins All, um im Schweif von Kometen die begehrte Materie einzufangen. Auf einigen der Metallkugeln vom Chiemsee finden sich zudem kristalline Strukturen. Wenn es gelänge, diese Kristalle im Labor zu kopieren, könnte eines Tages transparentes Metall hergestellt werden – eine Weltneuheit.

Die überraschenden Funde vom Chiemgau haben nicht nur für naturwissenschaftliche Disziplinen große Bedeutung. Auch die Keltenforschung verdankt den Auswertungen des Würzburger Teams Antworten auf bislang ungeklärte Fragen. So konnten sich die Archäologen bislang keinen Reim darauf machen, warum Fürstensitze wie die Heuneburg, die nahe des Meteoriten-Einschlags lagen, von einem zum anderen Tag verlassen wurden. Zudem wandten sich die Menschen rund um das damalige Katastrophengebiet urplötzlich verstärkt der Religion zu. Als Belege dienen ausgegrabene Objekte, die Fabelwesen, mythologische Tiere und Götter mit glotzäugigen Köpfen darstellen. Den himmlischen Mächten opferten die Kelten seit 465 v.Chr. zudem wieder wertvollen Schmuck – ein Brauch, den sie drei Jahrhunderte zuvor aufgegeben hatten.

In jener Zeit revolutionierten die keltischen Noriker die Schmiedekunst. Sie entwickelten den ersten Stahl Europas. Ihre Schwerter waren härter und widerstandsfähiger als alles bisher Dagewesene. Die Pioniere konnten Kohlenstoff und Eisen zu Spitzenqualität verbinden. Vermutlich verarbeiteten die Handwerker bei der Prozedur große Mengen von Kometengestein. Schnell lernten die Römer das neue Material zu schätzen, die Feldherren bezogen ihre Waffen fortan von den Kelten. Historiker behaupten, das Imperium habe seine Machtausdehnung nicht zuletzt jener genialen Erfindung zu verdanken.

Der Film präsentiert sich als dokumentarischer Wissenschaftskrimi, der Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen bei der Auswertung der einzigartigen Funde aus dem Chiemgau begleitet. Darüber hinaus machen aufwändige 3-D-Animationen und Reenactments die Naturkatastrophe für den Zuschauer nachvollziehbar. Neue historische Erkenntnisse geben Aufschluss, wie der Einschlag des Kometen die gesamte antike Welt veränderte.

Priv. Doz. Dr. Michael Rappenglück, Archäoastronom schreibt in der Pressemitteilung des ZDF: "Im Herbst 2000 wurde nahe dem oberbayerischen Altötting erstmals ein Einschlagkrater unbekannter Herkunft entdeckt. Heute, fünf Jahre später, zählt man bereits 82 Einschlagslöcher und verfügt über erstaunlich detaillierte Erkenntnisse des Geschehens. Vor etwas weniger als 2500 Jahren näherte sich der Erde ein 1,1 Kilometer großes, interplanetarisches Objekt. Der Eintritt in die Erdatmosphäre erfolgte in einem äußerst flachen Winkel mit einer Geschwindigkeit von 4300 Stundenkilometer. Spätestens 70 Kilometer vor Erreichen der Erdoberfläche zerbarst der Himmelskörper in mindestens 100 Einzelteile. Einige der herab stürzenden Fragmente explodierten noch in der Luft. Die restlichen, bis zu 30 Meter großen Bruchstücke schlugen auf einer Fläche von 1200 Quadratkilometern ein. Das 58 Kilometer lange und 27 Kilometer breite elliptische Streufeld, eines der größten der Welt, erstreckt sich zwischen dem heutigen Altötting, dem Chiemsee und dem Alpenrand. Die kleineren Krater – ab drei Meter Durchmesser – liegen im Nordosten, der Himmelsrichtung, aus der die Fragmente herab stürzten. Die größeren Bruchstücke flogen weiter als die kleineren und schlugen im Süden der Ellipse ein, wo sie bis zu 400 Meter große Krater hinterließen. Die Zerstörungskraft des interplanetarischen Objekts wird heute auf etwa 8000 Hiroshima-Atombomben geschätzt. Derartig gewaltige Detonationen haben natürlich außer den eigentlichen Einschlagskratern noch weitere Spuren im Boden hinterlassen. So findet sich in und um das betroffene Gebiet auf einer Fläche von etwa 3000 Quadratkilometer so genanntes Impaktgestein. Dieses Material wurde durch die hohen Temperaturen von mehreren tausend Grad und die gewaltigen Drucke in unterschiedlichem Maße deformiert. Gestein, das nicht augenblicklich verdampfte, zeigt Verschmelzungsspuren oder zum Teil bizarre Verformungen. Selbst das Erdmagnetfeld wurde im Bereich der Einschlagsellipse "deformiert" und fällt durch ungewöhnliche Anomalien auf. Klassisches Meteoritenmaterial, wie man es von anderen Einschlägen kennt, konnte in der Chiemgau-Region jedoch nicht identifiziert werden. Dieser Umstand führte zu Irritationen, bis Funde völlig fremdartiger Materialien den ersten Hinweis erbrachten. Könnte es sich bei dem fraglichen Himmelskörper um einen Kometen handeln? Im Gegensatz zu anderen Himmelskörpern stammen Kometen aus präsolarer Zeit – also vor der Entstehung unseres Sonnensystems – und aus bis zu zwei Lichtjahren entfernten Welten. Noch nie wurden Bruchstücke eines Kometen auf der Erde gefunden. Die zahlreichen, bekannten Meteoriten stammen von Planetoiden aus dem inneren Sonnensystem. Über die genaue Zusammensetzung von Kometenkernen kann bis heute nur spekuliert werden. Doch gerade die besondere Herkunft dieser Himmelskörper lässt die Wissenschaft auf spektakuläre Erkenntnisse hoffen. NASA und ESA investieren Millionen in aufklärende Missionen wie "Deep Impact".

Die Liste der in der Chiemgau-Region gefundenen Materialien ist lang und exotisch. Stoffe wie Nanodiamanten, Fullerene oder Titancarbid kennen Forscher sonst nur von interstellaren Staubnebeln und nicht aus oberbayerischen Vorgärten. Extrem seltene Eisensilizide wie Gupeiid und Xifengit, welche sich im gesamten Impakt-Gebiet in großen Mengen finden, waren bislang praktisch nur in Kleinstmengen aus dem Reagenzglas bekannt. Aus Aluminiumsilizid bestehende Kristalle, wie sie im Chiemgau entdeckt wurden, waren hingegen völlig unbekannt. Weitere Rätsel geben kleine, mit Nanodiamanten durchsetzte Kohlenstoffkügelchen auf. Sie erstaunen durch bisher nicht erklärbare magnetische und elektrostatische Eigenschaften und wurden durch den gewaltigen Impakt über ganz Europa verteilt. Die Gesamtheit der Funde lässt den Schluss zu, dass es sich bei dem im Chiemgau niedergegangenen Himmelskörper um einen Kometen präsolarer Herkunft gehandelt hat. Die großen Mengen an Kohlenstoff, die durch den Einschlag in der Region verteilt wurden, dürften eine Erklärung für den Technologieschub in der antiken Stahlverarbeitung bieten. Inwieweit die Zukunft Veränderungen durch neue Erkenntnisse bringt, muss die Forschung der nächsten Jahre und Jahrzehnte zeigen."



Gruß Markus Balbach



PS: Dieter Kraft und ich ganz kurz sind mit dabei!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleich Tera X im TV Eisen der Kelten....

mit M. Balbach soviel ich in erinnerung habe.

Gruß pit03.

19:30 Uhr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tjaa,diese kleine Kügelchen,ist wie bei der Homöopathie :super:

Hat mir sehr gefallen.

Gruss,
walter
 
Unter Fachleuten aber doch sehr umstritten......

die Theorie des Kometeneinschlags.

Hier ein Brief eines Meteoritenkenners der einiges dazu zu sagen hat.
Den ich im Netz gefunden habe.

Hier, die Stellungnahme von Dieter Heinlein.
Das darin angesprochene Dokument ging leider nicht über die Liste, aber ich denke, der Text spricht auch so für sich.
Gruß

pit03 (Peter Broich
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Hallo liebe Meteoritenfreunde,

auf meinen Hinweis zur "Terra X" Sendung am 8.1.06 im ZDF über den
"Kelten-Killer-Kometen" gab es einige Rückfragen von Listenmitgliedern,
die mich um eine Stellungnahme zu diesem Thema gebeten haben. Da das
Phänomen der "Chiemgau Krater" inzwischen zu einem heftigen Experten-
streit ausartet, möchte ich euch meine persönliche Sicht der Dinge nicht
vorenthalten. Vielleicht erscheint der "Terra X"-Beitrag dann in einem etwas
anderen Licht und wird von euch (hoffentlich) etwas kritischer gesehen?

Vor etlichen Jahren sind einige Leute des von Hobbyforschern gegründeten
"Chiemgau Impact Research Team" an mich herangetreten, ich möge doch
Ihre "faszinierende Idee", dass in der Keltenzeit ein giganischer Meteoriten-
einschlag den Chiemgau verwüstet hätte, beweisen. Sie legten mir dazu einige
Fundproben aus dem "Streufeld" vor, u.a. rohe Eisenbrocken, Ferrosilizium-
Kügelchen, vermeindliches Impaktmaterial, usw.

Ich beschäftige mich seit nun fast 30 Jahren mit Meteoriten und Impaktphä-
nomenen. Bin zwar selbst kein Fachwissenschaftler, kenne aber die Szene der
renommierten Fachleute weltweit sehr genau. Und so legte ich die betreffenden
Proben genau den Kapazitäten vor, die in ihr jeweiliges Fachgebiet fielen.
Alle - ohne Ausnahme - bestätigten mir, dass sie nicht den geringsten Hinweis
auf eine meteoritische Herkunft oder einen Meteoriteneinschlag finden konn-
ten! Die rohen Eisenbrocken enthalten kein Nickel, die Kügelchen aus Ferro-
silizium haben überhaupt nichts mit Meteoriten zu tun und sind schon gar nicht
präsolar!!! Keine kosmogenen Edelgase. Auch die Sauerstoffisotopenanalyse
ergab, dass das Material 100% irdisch ist. Das angebliche Impaktmaterial ent-
hält keinen Beleg für eine meteoritische Entstehung. Auch das sog. Yanshan-
Phänomen (China), auf das man sich seitens der Hobbyforscher oft beruft, hat
keinen gesicherten meteoritischen Ursprung.

Das "Chiemgau Impact Research Team" ließ sich jedoch von meinen Ergeb-
nissen nicht entmutigen und fand schliesslich in Prof. K. Ernstson einen
(bislang
in der Impakt-Szene unbekannten) Geologen, der bereit war, die Theorie des
Meteoriteneinschlags im Chiemgau zu beweisen! Schliesslich waren die Leute
des "CIRT" ja fest entschlossen, eine Sensation im Chiemgau zu bekommen!
Leider konnte Prof. Ernstson seine Theorie, die auf sehr wackeligen Beinen
steht, nicht in Fachzeitschriften unterbringen. Er zog vor, seine Theorie über
das
Internet und v.a. das Fernsehen publik zu machen - und das bedauerlicherweise
auf sehr reißerische Art. Diese unprofessionelle Methode der "Publikation" dis-
kreditierte ihn in Kreisen der renommierten Fachwissenschaftler eigentlich so
sehr, dass diese nicht einmal mehr den Anlass für eine Gegendarstellung sahen.

Auf einen "Kometen" kamen die Leute des "Chiemgau Impact Research Team"
übrigens nur, weil sich kein meteoritisches Material mehr finden ließ. Ansonsten
deutet kein Indiz auf einen Einschlag eines Kometen hin.
Die in größeren Mengen gefunden Eisensilizide (meines Erachtens ein Abfall-
produkt der örtlichen Industrie) seien angeblich häufig in Kometen zu finden?
Seit wann gibt's Ferrosilizide in Kometen??? Warum sollten diese präsolares
Material darstellen?

Um das große "Streufeld" von Löchern und kleinen Seen zu erklären, behauptet
ein Dr. Rappenglück aus Gilching, dass der angebliche Komet in 70 (siebzig!)
km Höhe explodiert sei. Aber warum, bitte, sollte sich ein Kometenkern in solch
großer Höhe bereits zerlegen? In 10 bis 15 km Höhe: ok, vielleicht. Aber niemals
in 70 km Höhe! Ein bißchen Ahnung von Impaktphänomenen sollte man vielleicht
schon haben, bevor man sich mit solchen Behauptungen "aus dem Fenster lehnt"!

Und nun tischen uns die "Forscher" sogar noch die exakte Jahreszahl des Ein-
schlags auf (465 v.Chr). Allerdings verstehe ich nicht, warum Monat, Tag und
Stunde geheimgehalten werden, das wissen die Leute doch sicher auch.....
Denn wie sagte Hr. Dr. Rappenglück in seinem letzten Fernseh-Interview auf
RTL2: "er habe den Kometeneinschlag vor 2500 Jahren" EXAKT berechnet.

Ich trau mir zu, mit guten Gewissen zu behaupten, wir hätten den Neuschwan-
stein Meteoritenfall am 6.4.2002 exakt berechnet. Was aber Hr. Dr. Rappen-
glück da präzise kalkuliert haben will und aus welchen "Fakten", das entzieht
sich leider meiner Kenntnis.

Anbei ein Pressetext zum Thema, der noch im alten Jahr auf einer Pressekon-
ferenz in München vorgestellt wurde und der vielleicht noch ein paar andere
Aspekte beleuchtet, die ich hier nicht alle darlegen kann

In diese Geschichte war ich ziemlich involviert. Ich mache mir aber Gedanken,
wie es wohl mit dem Wahrheitsgehalt bei TV-Sendungen steht, bei denen ich
das Gesendete mangels Insider-Wissen nicht so gut beurteilen kann........

Beste Grüße

Dieter Heinlein
 
Die Sendung war echt Spitze!
Kam mir vor wie ien halbes Forumtreffen (Markus Balbch, Dieter Kraft) :super: .
So etwas könnte ruhig öfter kommen!
 
fand ich auch super.
besonders die erklärungen zu den materialien.
markus balbach hat sich IMO gut geschlagen ;)
schade nur, dass auch noch drumrum dabei war, ausserhalb des schmiedens :haemisch:
wo bekomm ich so nen meteoritenklumpen? :D
sebastian

p.s.: auch esse und rennofen fand ich schön, insbesondere macht mir mut, dass die mit solchen billigmitten so gut schmieden konnten, hab selber erdesse+fön und es nervt mich... :D
 
Mir hat es auch gefallen.

Jetzt kann Makus zu seinem Leo-Damast vielleicht auch bald "Kosmischen-Stahl" der Kelten anbieten... ;)

Ich fand´s echt toll.

Gruß Stefan
 
Mist ich habs versäumt :(

Weiss jemand ob das wiederholt wird, oder hat jemand eine Aufzeichnung, die er mir kopieren könnte ?
 
Was ich lustig fand:

Markus Balbach wurde im Untertitel als "Waffenschmied" vorgestellt und Dieter Kraft als "Schwertfeger". Ein bisschen vereinfachend und reisserisch, finde ich. :D

Hat man euch eigentlich gefragt, wie ihr euch selbst bezeichnen würdet?

Obwohl: Wenn Markus Leo-Rohre verbaut, ist er ja eigentlich schon ein Waffenschmied im engeren Sinne... ;)

-Walter
 
Naja, das mit Markus habe ich auch gedacht, vielleicht haben *die* auch zuerst an die Leo-Rohre gedacht.
Bei Dieter passte es eigentlich auch, schließlich hat er den Rost von den alten Stücken weggefegt - da haben *die* es dann aber sehr wörtlich genommen :D

Gruß Andreas
 
Hallo!

Ich fand den Beitrag extrem beeindruckend, vor allem weil es uns mit den Methoden der modernen Metallurgie heute möglich ist die Vorgänge und Vorteile dieser Stahlherstellung zu analysieren. Früher konnte lediglich durch Erfahrung herausgefunden werden, wie da vernünftiger Stahl herauskommt. Bei den damaligen Methoden sind die erzielten Ergebnisse für mich unglaublich. :confused:

Gruß, Moz
 
hey
@ nidan
versuchs mal hier
warte mal ne woche dan denke ich ist es da zu sehen, bin aber nicht sicher...
sebastian

p.s.: ich habs aufgenommen, aber ich denk nicht dass ich es überspielt bekomme... ich kanns ja mal versuchen.
 
Hallo an alle,

es sieht so aus als ob es doch der Mehrheit hier ganz gut gefallen hat was man gestern im ZDF in der Serie Terra X zu sehen bekam.....

Was diese Kometen-Geschichte angeht so gibt es natürlich auch ein paar kritische Stimmen die eine ganz andere Meinung vertreten. Ist ja auch bei der Storie durchaus verständlich. Das ganze erscheint schon fast zu "fantastisch" um wahr zu sein........

Ich für meinen Teil verstehe die ganze Geschichte als einen Erlärungsversuch von Ereignissen die sich vieleicht so oder so ähnlich zugetragen haben könnte.Ob das dann tatsächlich eine Erklärung für das nachgewiesene hohe Wissen um die Stahlhestellungdarstellt wird vielleicht die Zukunft zeigen. Es wird ja auch erwähnt das da noch einiges an Forschungsarbeit geleistet werden muß um einige Vermutungen zu beweisen und auch noch offene Fragen zu beantworten.

Was Meteormetall und die Verarbeitung in Klingen (Waffen ) angeht ,
so ist das auch nichts neues. Stichwort: Krisklingen aus Indonesien.
Hier wurden Klingen hergestellt welche teilweise aus nickelhaltigen Meteoritenmaterial bestehen . Wobei die Schmiede das auch wußten. Viele dieser Klingen wurden als "heilig" verehrt weil das Material von den "Göttern" stammt.

Spannend ist die Sache natürlich weil sich das ganze vor ca 2500 Jahren vor unsere Haustür abgespielt haben könnte.

Was die "Berufsbezeichnungen" angeht so haben Markus und ich da keinen großen Einfluß gehabt. Ich für meinen Teil kann mit der Bezeichnung "Schwertfeger" ganz gut leben.
Was mir "Bauchschmerzen" machte war die Erklärung das ich Gutachten für Sammlungen im In und Ausland erstellen würde. Das ist so allgemein ausgedrückt nicht richtig. Aber das werd ich überleben. Diejenigen die mich ein bisschen besser kennen wissen das hier ein wenig übertrieben worden ist .....was soll´s :hmpf:

Zuerst wollte man mich allerdings als "Togishi" bezeichnen. Als Grund gab an da ich die Klingenpolituren ja mit japanischen Poliersteinen erstelle. Das habe ich aber, Gott sei dank, erfolgreich verhindern können.
Das fehlte mir noch. (Ich kenne da einen, der wäre darüber bestimmt entzückt gewesen :teuflisch )
 
War echt super, die Sendung!
Sehr interessant, dass die Materialbeimengungen des Meteoriten möglicherweise den Stahl- und damit die Geschichte verändert hat.
Würd´mich gern mit Metalldetektor und Rennofen bewaffnen. Wär doch ´ne tolle Sache, den Stahl "nachzubauen"!? Hab´nur leider keine Erfahrung beim "Zusammenkochen"...
 
Abwarten Steinmetz! Was glaubst Du will ich mit dem Eisenerz aus unserer Heimat anstellen. Auch ohne Meteoritenmaterial reizt es mich.

Die Sendung war sehr schön gemacht. Und eins steht fast, wie Markus sagte, die können damals nicht mit "normalem" Erz eine um so viel bessere Stahlqualität erziehlt haben wenn da nicht was anderes dabeigewesen ist, schon garnicht in diesen Mengen.
Dann hätten es ja Schmiede in anderen Teilen der damaligen Welt auch geschafft.
Nur mit keltischem Hokuspokus und der Macht der Götter ging das mit sicherheit nicht.
 
D.Kraft schrieb:
Hallo an alle,
es sieht so aus als ob es doch der Mehrheit hier ganz gut gefallen hat was man gestern im ZDF in der Serie Terra X zu sehen bekam.....

Was diese Kometen-Geschichte angeht so gibt es natürlich auch ein paar kritische Stimmen die eine ganz andere Meinung vertreten. Ist ja auch bei der Storie durchaus verständlich. Das ganze erscheint schon fast zu "fantastisch" um wahr zu sein........
I

Gefallen hats im großen Ganzen schon, nur über die Berufsbezeichnungen hab ich mich sehr gewundert :staun: .
Mit dem Kometen gibt es nur das Problem dass es nicht soo viel Himmelsmetall gegeben haben wird, dass die römischen Bestellungen damit abgearbeitet worden sein könnten; da ja wohl nicht alles Exportiert wurde und wenn währ der Ruf der guten Qualität wohl nur kurz gewesen. Die Technik müsste vorhanden gewesen sein auch anders (ganz ohne Meteoriteneisen) hohe Qualität zu fertigen.
Was anderes: Wie sieht es den mit der Benutzung von gediegenem Eisen aus Basalten aus?
Welche Elemente waren den wieviel enthalten? Ich hatte leider nicht so gut aufgepasst :hmpf: (Ich könnt ja mal nen Geophysiker fragen).
Schöne Grüße
Geonohl
 
Hallo Leute.

Ich habe nun aber erheblichen Zweifel das die Keltenschwerter aus dem Chimgau von einem Meteorieteneinschlag stammen.

Ich beschäftige mich (neben den Schmieden) auch schon länger mit etwas Astronomie, Polarlichtern und Meteoren.

Solch ein "Schmutziger" Meteorid der in der Atmosphäre Explodiert und zwar in 10-20 Km. höhe und nicht in 70 Km. haben nach neusten Wissenschaftlichen erkentnissen kein eisen ober ähnliche bestandteile gehabt.

Es gibt durchaus solche Meteore, diese zerfallen jedoch nicht in ihre bestandteile, beim eintritt in die Atmosphäre.

Solch ein Meterorit hinterlassen meist immer runde tiefe Krater wie z.b.
Der in Arizona.

Wer sich etwas damit beschäftigen möchte sollte sich dieses Forum mal ansehen.:

http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=3759

Also ich glaube nicht an die Keltenschwerter aus dem All!
Irgendwie habe die damals was geschaffen was noch genauer zu untersuchen ist.

Für mich war die Sendung so was wie ein Märchen aus 1000 und 1ne Nacht.

Gruß pit03. (Peter Broich)
 
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