Spiegel-Online Artikel Damaszenerstahl

AW: Neues über Damaststahl

Aha, klingt interessant.

Ich kenn aber schon zwei Leute. die Wootz selbst herstellen, also so unmöglich ist das wohl doch nicht, Wootz herzustellen.

Was aber diese Nano-Röhrchen angeht, das ist richtig interessant!
 
AW: Neues über Damaststahl

Mittelalterliche Nanotechnologie - Coool !

Hochinteressanter Artikel mit tollen Bildern aus dem Elektronenmikroskop!
 
AW: Geheimnis...

Nur wenn es um Märchen geht.
Die gezeigte Wootz-Klinge sieht leider "nicht super" aus. Und gar nicht legendär...
Die Klingen nach Verhoeven mussen logischerweise Sägen. Wo ist dann legendäre Schärfe?
Die müssen nicht hart sein- wo ist dann legendäre Härte?
Wenn wir weiter Karbide verfeinern und feiner verteilen würden, bekommen wir dann Sham.
Wenn wir noch weiter gehen, wird dann die Klinge homogen?


Nach diese Logik muss dann Sham die besste Wootzsorte (besonders für kleine Klingen) sein.
Und Legende erzählen was anderes...
 
AW: Geheimnis...

Ich denke der Schreiberling hat nicht alles,was da so am Frauenhoferinstitut geforscht wird, mitbekommen. Oder die wollten ihm nicht alles erzählen. Ich habe besagtes Institut in Dresden selbst schon besucht und weiß daß man dort sehr gute Arbeit macht, gerade in der Nanotechnologie. Aber über Damaststahl sollte man eben nicht schreiben wenn man selbst keine Ahnung davon hat.
Gruß Egbert
 
AW: Geheimnis...

Naja, wer weiss was Spiegel Online aus Pauflers Artikel gemacht hat?
In der Ankündigung bei Nature lese ich da ein, zwei "may" mehr.
Dort ist aber auch seine Email abgedruckt und so wie ich das sehe, freut er sich über Emails von unseren Damastexperten.
Könnte doch direkt eine Bereicherung fürs MF werden!
 
Es geht um Wootz

Das ist ein erstaunlich detaillierter Artikel, der für mich einige neue metallurgische Aspekte
des Wootz enthält. So sind die REM Gefügeaufnahmen mehr als man in einer
populärwissenschaftlichen Veröffentlichung sonst zu Gesicht bekommt.

Zu den Details kann ich nichts sagen, da gibt es andere Leute, die das viel besser beurteilen
können. Z.B Achim W., der selber recht erfolgreich seit Jahren Schmelztiegeldamast herstellt.

Allerdings sind wieder ein paar krude Verdrehungen im Artikel enthalten.
- "Die genaue Temperatur ist bis heute nicht bekannt", sagt Paufler. "Wahrscheinlich konnten
die mittelalterlichen Schmiede sie an der Farbe des glühenden Stahls ablesen."
Vielleicht ist die Temp. nicht aufs Grad genau bekannt, aber die Thermomechanische
Behandlung, die mitunter mehrere hundert Hitzen beinhaltet, kriegen einige Leute wohl ganz
gut hin. Können die Autoren bzw. Forscher vielleicht nicht wissen, da die Wootzschmiede
nicht auf den gleichen Kongressen auftreten bzw. in Fachblättern der Metallurgie
veröffentlichen. Obwohl Verhoeven es ja gezeigt hat.

- "Sie versuchten, hartes und sprödes Eisen mit weichem und biegsamem Stahl durch
Verdrillen und mitunter hundertfaches Falten zu vereinen"
Klar, dass sich dies genau anders herum verhält.

- Unterschrift Bild 1 bezieht sich auf Wootz, während das Bild Schweißdamst zeigt.

- Unterschrift Bild 6: "typische Wellenform" des Damasts; unerwähnt, dass dies durch die
Torsion eines Lagendamastes entsteht.

Das mag kleinlich erscheinen, ist es aber der typische Stille-Post-Effekt, der oft entsteht,
wenn Fachwissen von Journalisten transportiert wird.

Trotzdem gut, dass auch bei Spiegel Online über so etwas berichtet wird.

Grüsse

Norbert
 
AW: Geheimnis...

Toll, 182 Zugriffe in 2 Stunden!:ahaa: Habt Ihr keine andere Arbeit?:haemisch:
Das schaffe ich ja nicht mal wenn ich Euch gleich 6 Messer auf einmal vorstelle. Oder hatte ich nur die richtige Überschrift erwischt?:super:
Gruß Egbert
 
Sehr interessant der Artikel. Selbst wenn der Reporter n paar Sachen durcheinandergebracht hat find ich das Prinzip immer noch faszinierend.
Das die schon zu der Zeit Nanotechnologie angewandt haben ohne zu wissen dass es so etwas wie Atome und Moleküle übehaupt gibt.
Einfach nur durch ausprobieren. Abschliessend bleibt da nur noch zu sagen: habenwillhabenwillhabenwillhabenwill
 
:p :lach: :p Echt süß, der SPIEGEL. Ungefähr so wie wenn ein paar 15 jährige Friedensaktivisten über die Kampftaktiken der US Marines schreiben.

Aber man muss schon froh sein, wenn dem Volk überhaupt mal was über Klingen berichtet wird. :rolleyes:
 
Hey,
bis auf die Kleinigkeiten fand ich den Artikel gar nicht so schlecht...
Aber warum wird der Link hier x-Mal reingeschrieben? :confused: :D
Sebastian
 
Hallo nochmal

Also Leute, ich oute mich jetzt mal:

Das eigentlich Erschreckende ist nämlich, dass ich innerhalb der Zeit, seit dieser Thread besteht, bereits fünf Emails erhalten habe, die mich auf diesen Artikel hinweisen. Teilweise von Leuten, von denen ich nur einmal im Jahr etwas höre... Und sogar hier wird das Thema gleich "x mal reingeschrieben" (danke Blacky) ;-)

Als ein ähnlicher Artikel vor ein paar jahren im "Spektrum" veröffentlicht wurde, war das "Feedback" nicht halb so "extrem"...

Was will ich damit sagen?

Ich finde den Artikel, so, wie er dasteht, absolut be...scheiden. Punkt.
Da gibt es meiner Meinung nach auch nicht viel zu deuteln oder schön zu reden: Der, der Ihn geschrieben hat, hat schlicht keine Ahnung von der Thematik (was jetzt bitte nur als Feststellung und nicht als Angriff zu verstehen ist. Jeder hat so seine Fachgebiete) und "neu" ist das Thema nun ganz gewiss auch nicht.

Schlimm finde ich, dass sowas derart großen Anklang findet, obwohl es ganz offensichtlich, naja, nicht so doll ist. Ganz vorsichtig formuliert.

Und das sich keiner (edit: kaum einer) traut, das laut zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Na Ganz Einfach,Weil Vielleicht Manche Leute Kalte Füße Bekommen.
Von Wegen Echter Damaststahl usw.Was ja Dieser Bericht Wiederlegt.

Gruß

Dragon
 
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