Hallo
Eine solche Sammlung ist prima und klärt mit Sicherheit viele Fragen, was die Threads "sauber" hält und Wierderholungsfragen verhindert
Falls hier bei der Sammlung Fehler unterlaufen, bitte berichtigen, damit am Ende ein gutes Ergebnis herauskommt.
Geschützte LiIonen-Zellen bedeutet, daß die Zelle eine Elektronik verbaut hat, die sie gegen
-Kurzschluss
-Überladung
-Tiefentladung schützt.
Fällt die Spannung der Zelle unter ca.2,5Volt, wird der Stromfluss unterbrochen. Ebenso wenn die Spannung beim Laden (z.B. durch Defekt im Lader) ca.4,2Volt übersteigt.
Werden + und - Pol miteinander verbunden (z.B. bei einem Fehler in der Lampe), schützt die Elektronik ebenso die Zelle.
Folgende Zellen sind üblich und kommen für Lampenanwendungen in Betracht:
LIR
-18650 (2200mAh)
-18500 (1500mAh)
-17670 (1600mAh)
-17500 (1100mAh)
-14670 (1100mAh)
-14500 (750mAh)
-16340 (750mAh) =3,7V Zelle
RCR123 (600mAh) =3,0V Zelle
RCR2 (350mAh) =3,7V Zelle
Hierbei ist zu erwähnen, daß die Kapazität der Zellen (Werte in Klammern) mit fortschreitender Entwicklung stetig verbessert werden.
Größenbestimmung:
Die ersten beiden Ziffern beschreiben den Durchmesser der Zelle in Milimeter, die nächsten die Länge in Zehntelmillimetern.
Beispiel:
18650 = 18mm Durchmesser, 650 Zehntelmillimeter Länge
Equivalent zu folgenden PILA-Zellen:
18650 = 168A/600P
18500 = 150A/300P
17670 = 168S/600S
17500 = 150S/300S
14500 = AA-Format
16340 = CR123-Format
Die meisten o.g. Zellen gibt es auch als ungeschützte Version. Diese in Taschenlampenanwendungen zu verwenden kann ich aber aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen.
Wissenswertes über Lithium-Ionen Zellen:
http://www.batteryuniversity.com/partone-5-german.htm
Allgemeine Anmerkung zu diesen Zellen bezüglich Ladevorgang, usw., neben den speziellen Hinweisen aus Hiltihome's Thread:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41462 :
Nachdem irrtümlicherweise Fehler beim Laden von 3,0V-RCR123-Zellen in einem 3,7V-Lader aufgetaucht sind, hier ein paar Anmerkungen.
Es ist darauf zu achten, daß 3.0V-Zellen ausschließlich in einem dafür bestimmten Lader geladen werden.
Ist ein Ladevorgang beendet (wird üblicherweise durch eine grüne Led angezeigt), empfiehlt es sich, die Zellen umgehend aus dem Lader zu entnehmen.
Es gibt Lader mit einer Erhaltungsladung, die nach dem Ladevorgang eine geringe Spannung an die Zellen leitet. Das kann im hiesigen LiIonen-Bereich schädlich, ja sogar gefährlich sein. Deshalb auch hier: Zellen nach Ladeende raus.
Die Selbstentladung dieser Zellen ist so gering, daß sie sehr lange ihre Kapazität erhalten.
Bei längeren Aufbewahrungszeiten empfiehlt es sich, die Zellen bei ca.40%iger Ladung an einem kühlen Ort zu verstauen.
Zeigt eine Messung nach Ladeende eine Leerlaufspannung von ca. 4,1-4,2Volt, kann man von einer Lebensdauer von mehreren hundert Zyklen ausgehen. Werden jedoch die 4,2Volt überschritten und z.B. 4,3Volt angezeigt, sinkt die Lebensdauer auf unter 100 Zyklen.
Werden ca. 4,3Volt überschritten, nimmt die bereits eingetretene Oxidation an der Kathode weiter zu, und die Zelle erhitzt sich zunehmend bis zum Brand/Explosion. Normalerweise bleiben LiIonen-Zellen beim Ladevorgang kühl, im Gegensatz zu Nimh's....
Bei allen Messungen wird natürlich von der Richtigkeit des Messinstruments ausgegangen.
Noch eine Anmerkung zur Verwendung von diesen Zellen, als auch von Primärzellen in Taschenlampen.
Grundsätzlich sollen nur die Zellen verwendet werden, die vom Hersteller der Lampe dafür vorgesehen sind. Sollen Zellen in Lampen benutzt werden, die mit starken Leuchtmitteln ausgestattet sind, unbedingt auf die Verwendbarkeit der Zellentypen achten.
Alle Zellen dürfen nur mit einem bestimmten Entladestrom betrieben werden. Bei Überschreitung kann es zu Unfällen kommen.
Ebenso sind "leere" Zellen der Lampe rechtzeitig zu entnehmen und sollen nicht vollständig entleert werden. Falls dies doch geschieht, können auch hier ungewollte Ereignisse stattfinden.
Nachtrag:
Der Rat zur Entnahme von Zellen, die offensichtlich nur noch eine geringe Restkapazität aufweisen, betrifft alle Zellen, unabhängig von deren Zellenchemie, Akkus oder Primärzellen und der Anzahl der verwendeten Zellen.
Die ungewollten Ereignisse können sich zwar unterscheiden, aber ungewollt bleiben sie allemal.
Viele Grüße
____
Tom
Eine solche Sammlung ist prima und klärt mit Sicherheit viele Fragen, was die Threads "sauber" hält und Wierderholungsfragen verhindert
Falls hier bei der Sammlung Fehler unterlaufen, bitte berichtigen, damit am Ende ein gutes Ergebnis herauskommt.
Geschützte LiIonen-Zellen bedeutet, daß die Zelle eine Elektronik verbaut hat, die sie gegen
-Kurzschluss
-Überladung
-Tiefentladung schützt.
Fällt die Spannung der Zelle unter ca.2,5Volt, wird der Stromfluss unterbrochen. Ebenso wenn die Spannung beim Laden (z.B. durch Defekt im Lader) ca.4,2Volt übersteigt.
Werden + und - Pol miteinander verbunden (z.B. bei einem Fehler in der Lampe), schützt die Elektronik ebenso die Zelle.
Folgende Zellen sind üblich und kommen für Lampenanwendungen in Betracht:
LIR
-18650 (2200mAh)
-18500 (1500mAh)
-17670 (1600mAh)
-17500 (1100mAh)
-14670 (1100mAh)
-14500 (750mAh)
-16340 (750mAh) =3,7V Zelle
RCR123 (600mAh) =3,0V Zelle
RCR2 (350mAh) =3,7V Zelle
Hierbei ist zu erwähnen, daß die Kapazität der Zellen (Werte in Klammern) mit fortschreitender Entwicklung stetig verbessert werden.
Größenbestimmung:
Die ersten beiden Ziffern beschreiben den Durchmesser der Zelle in Milimeter, die nächsten die Länge in Zehntelmillimetern.
Beispiel:
18650 = 18mm Durchmesser, 650 Zehntelmillimeter Länge
Equivalent zu folgenden PILA-Zellen:
18650 = 168A/600P
18500 = 150A/300P
17670 = 168S/600S
17500 = 150S/300S
14500 = AA-Format
16340 = CR123-Format
Die meisten o.g. Zellen gibt es auch als ungeschützte Version. Diese in Taschenlampenanwendungen zu verwenden kann ich aber aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen.
Wissenswertes über Lithium-Ionen Zellen:
http://www.batteryuniversity.com/partone-5-german.htm
Allgemeine Anmerkung zu diesen Zellen bezüglich Ladevorgang, usw., neben den speziellen Hinweisen aus Hiltihome's Thread:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41462 :
Nachdem irrtümlicherweise Fehler beim Laden von 3,0V-RCR123-Zellen in einem 3,7V-Lader aufgetaucht sind, hier ein paar Anmerkungen.
Es ist darauf zu achten, daß 3.0V-Zellen ausschließlich in einem dafür bestimmten Lader geladen werden.
Ist ein Ladevorgang beendet (wird üblicherweise durch eine grüne Led angezeigt), empfiehlt es sich, die Zellen umgehend aus dem Lader zu entnehmen.
Es gibt Lader mit einer Erhaltungsladung, die nach dem Ladevorgang eine geringe Spannung an die Zellen leitet. Das kann im hiesigen LiIonen-Bereich schädlich, ja sogar gefährlich sein. Deshalb auch hier: Zellen nach Ladeende raus.
Die Selbstentladung dieser Zellen ist so gering, daß sie sehr lange ihre Kapazität erhalten.
Bei längeren Aufbewahrungszeiten empfiehlt es sich, die Zellen bei ca.40%iger Ladung an einem kühlen Ort zu verstauen.
Zeigt eine Messung nach Ladeende eine Leerlaufspannung von ca. 4,1-4,2Volt, kann man von einer Lebensdauer von mehreren hundert Zyklen ausgehen. Werden jedoch die 4,2Volt überschritten und z.B. 4,3Volt angezeigt, sinkt die Lebensdauer auf unter 100 Zyklen.
Werden ca. 4,3Volt überschritten, nimmt die bereits eingetretene Oxidation an der Kathode weiter zu, und die Zelle erhitzt sich zunehmend bis zum Brand/Explosion. Normalerweise bleiben LiIonen-Zellen beim Ladevorgang kühl, im Gegensatz zu Nimh's....
Bei allen Messungen wird natürlich von der Richtigkeit des Messinstruments ausgegangen.
Noch eine Anmerkung zur Verwendung von diesen Zellen, als auch von Primärzellen in Taschenlampen.
Grundsätzlich sollen nur die Zellen verwendet werden, die vom Hersteller der Lampe dafür vorgesehen sind. Sollen Zellen in Lampen benutzt werden, die mit starken Leuchtmitteln ausgestattet sind, unbedingt auf die Verwendbarkeit der Zellentypen achten.
Alle Zellen dürfen nur mit einem bestimmten Entladestrom betrieben werden. Bei Überschreitung kann es zu Unfällen kommen.
Ebenso sind "leere" Zellen der Lampe rechtzeitig zu entnehmen und sollen nicht vollständig entleert werden. Falls dies doch geschieht, können auch hier ungewollte Ereignisse stattfinden.
Nachtrag:
Der Rat zur Entnahme von Zellen, die offensichtlich nur noch eine geringe Restkapazität aufweisen, betrifft alle Zellen, unabhängig von deren Zellenchemie, Akkus oder Primärzellen und der Anzahl der verwendeten Zellen.
Die ungewollten Ereignisse können sich zwar unterscheiden, aber ungewollt bleiben sie allemal.
Viele Grüße
____
Tom
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