Sunwayled/Sunwayman M20C

Lange hab ich auf sie gewartet und um so größer war dann die Freude als meine Schwester sie endlich aus dem Koffer gekramt hat. Und um so größer war die Enttäuschung am Schluss, aber dazu später mehr.

Aber erst einmal ein paar Daten:
LED: XP-E-R2
Spannungsbereich: 2,5~10V
Gewicht:120g
Länge:133mm
Kopfdurchmesser: 32mm
Körperdurchmesser:25,4mm

Die M20c ist mit die kleinste 18650iger Lampe in meiner Sammlung, nur minimal größer als eine Fenix RK11.

(Von links nach Rechts:Fenix TK11, Sunwayled M20C, Fenix TK12, JetBeam RRt2,Surefire U2 Ultra, Eagletac T20C2)
Aber sie wirkt viel zierlicher, dünner, was aber auch daran liegen kann das ich den Zigarrengriff gleich abgemacht habe, denn der klappert. Er ist nicht zum schrauben, sondern sitzt einfach nur lose auf dem Body, nach hinten gesichert durch den Schalter, zu dem er aber 1/2mm Spiel hat. Weshalb er halt unwillkürlich klappert. Man könnte das sicher durch ein paar O ringe beheben, aber warum? Ohne gefällt mir die Lampe viel besser, sie wirkt dann so grazile. Leider rollt sie so auch gerne schnell davon, ist halt keine Ecke mehr dran die sie am rollen hindert.

Einen Clip hat die Lampe auch, nur ist der nicht zu gebrauchen. Er geht schön leicht an die Lampe dran, und zerkratzt dabei nichts( nicht so wie der Clip meiner Fenix LD20 R4), aber genauso leicht geht er auch wieder ab. Da hat man dann Schwups die Lampe verloren, während der Clip noch an der Hose hängt.

Kommen wir man zu den Gewinden: Hier kann die Lampe wirklich punkten, saubere Gewinde, absolut nix zu meckern. Alle lassen sich sauber schrauben. Die Gewinde sind mit Anodisiert.

Die Anodisierung ist gut, keine Fehler, keine Macken. Auch die Farbe, dieses schöne grau gefällt mir. Auch die Lasergravur ist schön, sauber und so wie man das von solch einer Lampe erwartet.

Als Schalter ist ein forward clickie eingebaut. Der schaltet sich schön kernig und knackig. Und das Logo ist eine zwar keine Augenweide, hat aber sicher etwas mehr als die langweiligen Schalter ohne. Die Lampe ist von Werk aus Tailstand fähig, und sie steht wie eine Eins. Leider passt mein Fenix Diffusorstab nicht drauf, wäre sicher ne nette Kerze.

Ohne den störenden Zigarrengriff liegt die Lampe für meine, ich würd mal mittelgroßen Hände, gut in der Hand. Als Handschmeichler würde ich sie aber nicht deklarieren, dafür sind die Kanten zu scharf. Hier hätte man echt etwas mehr die Kanten brechen sollen, besonders fällt mir das am Selectorring auf. Ich bin mir sicher das der einem die Hosentasche aufreißt, so schön er auch ist.
Und damit kommen wir zum eigentlichen Kaufgrund für mich, so ein Selectorring ist doch was tolles.
Man kann schnell und einfach die Modi schalten und sieht immer in welchem Modi man grade ist. Halt stop, zurück. Tut man? Tut man nicht, den der Ring hat keinerlei Beschriftung oder Kenzeichnung. Also entweder man merkt sich, wo man grade ist, oder man probiert durch.
Macht ja auch nix, die Lampe blitzt sowieso immer kurz beim Start mit der höchsten Einstellung auf. Warum zu Teufel tut sie das? Sowas muss doch echt nicht sein, wenn dann bitte mit der niedrigsten. Das kann meine Jetbeam RRT2 besser, die blitzt nur kurz auf, aber das mit einem ganz niedrigen Wert. Getestet habe ich sowohl mit einem 18650iger Akku, als auch mit 2xCr123.
Der Ring schaltet von links nach rechts: Low, Mid, High, Strob. Das Schalten an und für sich ist schön, eine Freude grade zu. Jede Stufe rastet sauber und merklich ein, jeweils gedreht werden kann nur bis zum Anschlag links Low, und rechts Strob. Wenn man also nicht weiß wo man grade ist einfach nach link, und dann bis maximal 3 zählen.
Als die Lampe bei mir ankam war der Reflektor sauber und schön an zu sehen mit seinem leichtem Orange Peal. Die LED sitzt mittig, und alles passt.
Der Beam war auch ok, keine störenden Ringe oder ähnliches. Ein sauberer Spot mit schön leichtem Spill.

Der ein oder andere wird sich wohl fragen warum ich in der Vergangenheit geschrieben habe: Ganz einfach, der Reflektor war sauber, und der Beam war ok.
Als ich die Lampe bekommen habe hat es draußen geregnet. Sogar recht stark. macht ja nix, die Lampe ist ja IPX-8 geschützt. Also raus, a bissel rumleuchten. Tja, dabei wird so ne Lampe halt auch nass.
Mich ist das leichte klappern vorne schon aufgefallen gewesen, aber ich hatte mir nichts dabei gedacht, ist sicher der Selectorring, da es nicht wirklich störte. Und man schüttelt die Lampe ja auch nicht so oft.
Drinnen habe ich dann gemerkt das Wasser in den Reflektor gekommen war, und das nicht zu knapp. Klar, ich hatte die Lampe ja auch hingestellt, so das Wasser auf der Linse war. Nun war auch klar warum sie klappert. Da fehlt die Dichtung an der Scheibe.


Das ist zwar wohl ein Fehler wie er mal passieren kann, aber nicht passieren darf. Einen ähnlichen Fehler hatte ich bei meier Eagletac T20C2, da war das Dichtungsgummi an einer Stelle raus gequetscht gewesen.
Wäre ja auch kein Problem, einfach zurückschicken, umtauschen. Nur ist das Problem, dass der Händler nicht nach Deutschland liefert, weswegen ich ja grade über meine Schwester in den USA die Lampe bezogen habe.
Jedenfalls würde ich sämtliche Versandkosten der alten Lampe hin, und der neuen zurück tragen, und das bin ich nicht gewillt zu tun.
Habe dann versucht bei 50° C im Backofen den Kopf zu trocknen, aber da das Wasser zwar rein kam, aber nicht wieder raus, ist immer noch drin(nach jetzt 1 1/2 Wochen), und zudem hat der Reflektor schwarze Punkte davon bekommen, was halt den Beam grausig macht(oder das Wasser darin, das sehe ich aber erst wenn alles raus ist, was noch lange dauern kann).
Ich habe den Hersteller angeschrieben, mal sehn ob der etwas kulanter ist.
Beamshots mache ich auch noch, aber erst wenn das Wasser wieder raus ist.
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