1. Versuch zum eigenen Messer

-Markus-

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Hallo...

nach sehr langem hin und her hat mich nun meine Faszination zu Messer dazu gebracht den Versuch zu starten mir selber eines zu bauen!
Oder besser gesagt mit dem Messerbau zu beginnen ich hoffe es werden mehr als eines ^^

also hab mich auch schon etwas schau gemacht was ich brauche usw...

einen 1. Entwurf habe ich auch schon und bin für Kritik sehr dankbar!
(Ich liebe Japanische Messer und Schwerter deshalb auch das an ein Tanto angelehnte Design) das Griffstück soll mit einer Schnur umwickelt werden, oder vl bring ich auch Rochenhaut ein denk aber eher nicht!

nur zum Material hätte ich noch einige Fragen:
was für einen Stahl ich nehmen soll
hauptsächlich schwanke ich zwischen RWL-34 und einem Damast?!
das messer soll nicht nur schön zum anschauen sein sondern auch verwendet werden können und nicht beim erstern schnittversuch evt auch in Holz oder nach einem Wurf Kaputt sein
weiters hätte ich noch den stahl der mir (vom Text) gut gefällt

http://www.mehr-als-werkzeug.de/pro...na-Schneidkeil-Weisser-Papierstahl/detail.jsf

Danke schon mal im Vorraus

mfg Markus



Edit: jetzt müßt der Link gehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, meiner Meinung nach ist dein Messerentwurf für das 1. Mal viel zu Aufwendig, beginne mit einer einfacheren Klingenform. Dein Klingenstahl finde ich nicht, aber wenn Du schon bei dick bist dann nimm doch den 3 Lagenstahl mit Aogami als Mittellage.
 
Ich finde die Klingenform auch zu aufwändig fürs erste Mal. Und den Stahl müsstest du bei der Klingenform an der Spitze umschmieden, da die Mittellage nur auf der einen Seite aus "hartem" Stahl ist...

Gruß Jannis
 
Hallo Markus,

ich würde dir, da es dein erstes Messer ist, empfehlen die Klinge aus Federstahl oder 1.2842 zu fertigen, der ist bei einschlägigen Händlern günstig zu bekommen. Dann kannst du ausprobieren ob die Klinge mit deinen Möglichkeiten zu fertigen ist, bevor du teures Material verfeilst. Klappt alles bei der Anfertigung, kannst du die Klinge härten lassen und testen, ob Geometrie und Handling passen und dies für deine RWL34 oder Damast Variante übernehmen oder optimieren.

Wenn du es als Wurfmesser einsetzten möchtest, solltest du die Spitze etwas dicker dimensionieren, damit sie beim verkanten nicht so leicht bricht.


Schöne Grüße, David
 
Naja zu aufwändig find ich das ganze jetzt nicht unbedingt, alles eine Frage des Werkzeugs. Wenn du einen BS hast sollte das machbar sein, wenn du aber mit der Feile rangehst so muss dir klar sein, dass du ja durch die herausstehenden Parierelemente rundherum Material in der Stärke wegnehmen musst. Vllt lässt du die Parierelemente oder zumindest eines Weg und machst stattdessen Findermulden für den besseren Grip.
Falls du nun mit dem BS arbeiten wirst solltest du wissen, meiner Erfahrung nach ist der schwierigste Anschliff nicht Recurve oder eine komplette Innenkurve sondern der Tantoanschliff. Wenn du Kurven drin hast sieht man nicht genau ob die Linien (also Schneide und Schleifkante) genau paralell verlaufen, während man dies bei einer geraden Schleifkante, Tanto halt, sofort sieht.

Lass dich trotzdem nicht davon abhalten dieses Messer so zu bauen, selbst wenn die Schleifkante nicht ganz sauber ist kannst du sie immernoch verwischen durch überschmirgeln, ist zwar nicht die feine Art aber geht dann nunmal ned anders.

Auch wenn ich nicht der Stahlexperte bin so würde ich dir für den ersten Versuch in Eigenregie von Damast abraten, der ist schlichtweg teurer als Monostahl, wenn was schief geht ärgerste dich nicht nur über die Arbeitszeit sondern auch über die Materialkosten.
(Bei einem Messermacherkurs ist das wiederum was anderes)
 
danke für eure antworten

ja BS hab ich, aber leg nur einen neuen zu...naja ich hab vor schon recht gewissenhaft dran zu gehen und hab 2 jahre im stahlbau gearbeitet und hoffe durch genug einsatz das messer halbwegsschön zu verwirklichen

deswegen wollte ich auch gleich einen besseren stahl nehmen...vl eben den RWL-34 soll ja ein guter stahl sein oder?

hab den entwurf etwas verändert

 
Hallo Markus,

der RWL-34 ist auf jedenfall ein sehr guter Stahl, kommt halt immer auf den vorgesehenen Verwendungszweck an.
Wenn du das Messer auch als Wurfmesser verwenden willst, ist er glaube ich nicht so der Geeignetste, bin kein Stahlexperte aber ich glaube er gehört zu den Stählen die nicht sehr flexiebel sind.
Vielleicht wärst du besser mit einen Kohlenstoffstahl bedient.
Gruß,Max
 
Wenn du jetzt noch die scharfen Kanten durch Radien ersetzt, dann bricht dir die Klinge auch nicht, wenn Sie mal unglücklich irgendwo einschägt.
 
naja das werfen is eher nebensächlich...oder eig nicht überhauptnicht relevant soll einfach ein schönes messer werden mit dem man schneiden kann und halt wenns nötig is auch mal holz und so
stärke hab ich eig e ~5mm nehmen wollen

zum Böhler N 690 hab ich forum das gefunden

"Beim Bearbeiten mit dem Bandschleifer würde ich aufpassen, da das Material ein Lufthärter ist und wenns zu heiss wird hast Du ein Problem. Ich arbeite zwar nur mit Feilen, aber auch da ist mir der Stahl schon ein paar Mal oberflächlich an einigen Stellen hart weworden. Selbiges gilt fürs bohren. Bloss nicht zu schnell sonst wirds hart."

könnte ein Problem werden oder wenn ich mit BS arbeite?
 
Juhu,
also mein erstes richtiges eigens gebautes Messer habe ich aus 1.2842 GEFEILT.
Gesamtlänge 40 cm (leider noch kein Bild kommt aber bald) ja, ein richtiger Hauer.
Allerdings habe ich vorher mit der Flex nachgeholfen. Ist ein guter und günstiger Stahl. Für eine rostfreie Version kann ich Dir den SB1 empfehlen, astreiner Stahl aber nicht ganz einfache Wärmebehandlung.
gibt es bei Jürgen Schanz und der härtet diese auch optimal nach deinen Vorstellungen.
Habe mit meinem 40cm Hauer neulich noch ein paar Kartons zerhäckselt, Scheiße da habe ich echt Angst bekommen.

Mach das Messer es ist garnicht sooo schwer. Der 1.2842 ist optimal fürs erste mal und man könnte ihn auch noch ätzen, der wird sehr dunkel.
 
ok auch wen das eine blöde frage ist welche nachteile hab ich wenn ich einen RWL-34 oder ATS 34 verwende gegenüber einem güntigererem stahl? außer das wenn des messer dann nichts wird mehr geld weg is ^^

mfg
 
ok auch wen das eine blöde frage ist welche nachteile hab ich wenn ich einen RWL-34 oder ATS 34 verwende gegenüber einem güntigererem stahl?

Hmm, von Nachteil würde ich da nicht unbedingt sprechen. Aber du soltest den Stahl eben dem Einsatzgebiet des Messers anpassen. "Reine" Kohlenstofstähle oder Federstähle mit Si-Anteil sind in der Regel flexibler und "robuster" als rostträge Stähle. Für Haumesser etc. verwenden die meisten hier Stähle mit um die 0,7% Kohlenstoff. Die sind noch hart genug für eine vernünftige Schärfe und eben äußerst robust...

Gruß Jannis
 
Juhu,
also mein erstes richtiges eigens gebautes Messer habe ich aus 1.2842 GEFEILT.
Gesamtlänge 40 cm (leider noch kein Bild kommt aber bald) ja, ein richtiger Hauer.
Allerdings habe ich vorher mit der Flex nachgeholfen. Ist ein guter und günstiger Stahl. Für eine rostfreie Version kann ich Dir den SB1 empfehlen, astreiner Stahl aber nicht ganz einfache Wärmebehandlung.
gibt es bei Jürgen Schanz und der härtet diese auch optimal nach deinen Vorstellungen.
Habe mit meinem 40cm Hauer neulich noch ein paar Kartons zerhäckselt, Scheiße da habe ich echt Angst bekommen.

Mach das Messer es ist garnicht sooo schwer. Der 1.2842 ist optimal fürs erste mal und man könnte ihn auch noch ätzen, der wird sehr dunkel.

Für Karton mag der Stahl ja ganz gut gehen, aber pass bei hartem Material auf das Dir Dein Hauer nicht um die Ohren fliegt:staun:
 
Hey
mein Erstes ist heute fertig geworden.nicht perfekt aber mir gefällts.
wenn mir jemand einen Tip gibt wie ich hier ein Bild anhänge würde ich das gerne Tun und eure Meinung hören.
 
@ Xerxes thx für die antwort jetzt is schon leichter ^^

und wie wäre dann der stahl:

AUS-8
Kohlenstoff: 0,70-0,75
Chrom: 13,00-14,50
Mangan: 0,50
Molybdän: 0,10-0,30
Nickel: 0,49
Phosphor: 0,04
Silizium: 1,00
Schwefel: 0,03
Vanadium: 0,10-0,26

danke & mfg
 
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