mactheknife
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10 Jahre Messersammeln
Ein persönlicher Erfahrungsbericht.
Meine Ausführungen beziehen sich nur auf Messer, mit denen ich persönliche Erfahrung habe.
Mein Sammelgebiet sind Klappmesser.
Thema: CUSTOM
Custom oder handgefertigte sind nicht besser als Fabrikmesser.
Der Messermacher muss sich heute mit CNC gefertigten Toleranzen messen und kommt dabei leicht ins Hintertreffen.
Messer von "renomierten" Machern sind kein Garant für Qualität.
Ich habe Messer von u.a. Pat Crawford, Bob Terzuola, Darrel Ralph, Greg Lightfoot, Rob Davidson, Jeff Harkins, Tom Mayo, Bob Dozier, Allen Elishewitz besessen oder gehandelt, die in Funktion oder Fit und Finish absolut unakzeptabel waren. Ich will damit nicht sagen, dass diese Maker es nicht besser können, aber sie produzieren auch absolute "Gurken".
Mein Rat daher: kein Messer nur wegen des Namens unbesehen kaufen und sich bei Käufen übers Internet und im Ausland immer über das Risiko der Rücksendung/Umtausch und der damit verbundenen Unbill wie Porto, Zoll, Telefonate und Wartezeiten im Klaren sein.
Was für mich an handgemachten inzwischen eigentlich interessant ist, ist der persönliche Kontakt zum Macher, das Entwerfen oder Mitgestalten "des eigenen Messers" und die Befriedigung ein wirkliches Unikat in meiner Sammlung zu haben, selbst dann, wenn es mit kleinen Fehlern behaftet ist. Der Macher muss mir sympathisch sein. Messer, die teilweise noch so perfekt und clean sind, mit denen ich aber persönlichen keinen Bezug hatte, wurden nach kurzer zeit wieder verkauft, weil sie langweilig für mich waren.
Mit ganz wenigen Ausnahmen habe ich bei Weiterverkäufen meiner Customs immer Verlust gemacht. Als Wertanlage kann man dieses Sammelgebiet wirklich nicht betrachten.
Thema: PRODUCTION
Aufrgrund der heutigen Fertigungsstandards und dem Einbeziehen interessanter Custom Makers hat man heute wirklich eine enorme Auswahl an hochwertigen Fabrikmessern zu vergleichsweise erschwinglichen Preisen. Trotzdem nach Möglichkeit nicht blind kaufen, sonder vorher genau befingern.
Die Marken, die in den vergangene 10 Jahren den "test of time" für mich bestehen sind:
1.CRK Chris Reeve mit seinen hervorragend verarbeiteten Messern und einem nach eigener Erfahrung herausragendem Customerservice.
2. Microtech, zwar nur tactical aber trotz aller Unkenrufe mit toller Fertigungs- und Designqualität.
3.Benchmade, gute Designs und Verarbeitung bei inzwischen grösserer Preisvielfalt.
4.Klötzli, der einzige europäische Hersteller hochwertiger Folder.
5.Spyderco, immer am Ball mit frischen Ideen.
6.CRKT Columbia River: tolle Meser bei sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis.
7. Moki, die "cleansten" und schönsten Lockbacks.
Andere Firmen fallen gelegentlich durch das eine oder andere "Ausnahmemodel" auf, weisen IMHO aber weder den kontinuierlichen Qualitätsstandard auf oder sind was die Modelpolitik angeht so nahe am Markt wie die oben genannten.
Mein Rat: nicht hastig und Suchtgetrieben kaufen. Das in den Medien oder der Werbung "gehypete" Tei entpuppt sich in den eigene Händen oft als der letze unergonomische "Mist" mit -gerade bei Anfangsmodellen mit neuem "Superverschluss" oder "spaceage new material Mix" - technischen Mängeln, die erst bei der 2. oder 3. Generation beseitgt sind. Oft folgen auf das Erstmodell eines Designs Nachfolgemodelle mit einem interessanteren Material-Mix und man ärgert sich, weil man "nass" so schnell zugeschlagen hat und das jetzige Model mit dem XYZ Griff und der XYZ Optik einem viel besser gefällt und das Geld jetzt schon verpulvert ist..
Also lieber etwas Geduld, warten bis das neueste Model besprochen und vor allem befingert werden konnte und der Marktpreis -oft bereits ein halbes Jahr nach Erscheinen- auf ein manchmal erfrischend "gesundes" Niveau gefallen ist oder das gute Stück bereits second hand in mehreren Varianten zu erstehen ist.
Ein persönlicher Erfahrungsbericht.
Meine Ausführungen beziehen sich nur auf Messer, mit denen ich persönliche Erfahrung habe.
Mein Sammelgebiet sind Klappmesser.
Thema: CUSTOM
Custom oder handgefertigte sind nicht besser als Fabrikmesser.
Der Messermacher muss sich heute mit CNC gefertigten Toleranzen messen und kommt dabei leicht ins Hintertreffen.
Messer von "renomierten" Machern sind kein Garant für Qualität.
Ich habe Messer von u.a. Pat Crawford, Bob Terzuola, Darrel Ralph, Greg Lightfoot, Rob Davidson, Jeff Harkins, Tom Mayo, Bob Dozier, Allen Elishewitz besessen oder gehandelt, die in Funktion oder Fit und Finish absolut unakzeptabel waren. Ich will damit nicht sagen, dass diese Maker es nicht besser können, aber sie produzieren auch absolute "Gurken".
Mein Rat daher: kein Messer nur wegen des Namens unbesehen kaufen und sich bei Käufen übers Internet und im Ausland immer über das Risiko der Rücksendung/Umtausch und der damit verbundenen Unbill wie Porto, Zoll, Telefonate und Wartezeiten im Klaren sein.
Was für mich an handgemachten inzwischen eigentlich interessant ist, ist der persönliche Kontakt zum Macher, das Entwerfen oder Mitgestalten "des eigenen Messers" und die Befriedigung ein wirkliches Unikat in meiner Sammlung zu haben, selbst dann, wenn es mit kleinen Fehlern behaftet ist. Der Macher muss mir sympathisch sein. Messer, die teilweise noch so perfekt und clean sind, mit denen ich aber persönlichen keinen Bezug hatte, wurden nach kurzer zeit wieder verkauft, weil sie langweilig für mich waren.
Mit ganz wenigen Ausnahmen habe ich bei Weiterverkäufen meiner Customs immer Verlust gemacht. Als Wertanlage kann man dieses Sammelgebiet wirklich nicht betrachten.
Thema: PRODUCTION
Aufrgrund der heutigen Fertigungsstandards und dem Einbeziehen interessanter Custom Makers hat man heute wirklich eine enorme Auswahl an hochwertigen Fabrikmessern zu vergleichsweise erschwinglichen Preisen. Trotzdem nach Möglichkeit nicht blind kaufen, sonder vorher genau befingern.
Die Marken, die in den vergangene 10 Jahren den "test of time" für mich bestehen sind:
1.CRK Chris Reeve mit seinen hervorragend verarbeiteten Messern und einem nach eigener Erfahrung herausragendem Customerservice.
2. Microtech, zwar nur tactical aber trotz aller Unkenrufe mit toller Fertigungs- und Designqualität.
3.Benchmade, gute Designs und Verarbeitung bei inzwischen grösserer Preisvielfalt.
4.Klötzli, der einzige europäische Hersteller hochwertiger Folder.
5.Spyderco, immer am Ball mit frischen Ideen.
6.CRKT Columbia River: tolle Meser bei sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis.
7. Moki, die "cleansten" und schönsten Lockbacks.
Andere Firmen fallen gelegentlich durch das eine oder andere "Ausnahmemodel" auf, weisen IMHO aber weder den kontinuierlichen Qualitätsstandard auf oder sind was die Modelpolitik angeht so nahe am Markt wie die oben genannten.
Mein Rat: nicht hastig und Suchtgetrieben kaufen. Das in den Medien oder der Werbung "gehypete" Tei entpuppt sich in den eigene Händen oft als der letze unergonomische "Mist" mit -gerade bei Anfangsmodellen mit neuem "Superverschluss" oder "spaceage new material Mix" - technischen Mängeln, die erst bei der 2. oder 3. Generation beseitgt sind. Oft folgen auf das Erstmodell eines Designs Nachfolgemodelle mit einem interessanteren Material-Mix und man ärgert sich, weil man "nass" so schnell zugeschlagen hat und das jetzige Model mit dem XYZ Griff und der XYZ Optik einem viel besser gefällt und das Geld jetzt schon verpulvert ist..
Also lieber etwas Geduld, warten bis das neueste Model besprochen und vor allem befingert werden konnte und der Marktpreis -oft bereits ein halbes Jahr nach Erscheinen- auf ein manchmal erfrischend "gesundes" Niveau gefallen ist oder das gute Stück bereits second hand in mehreren Varianten zu erstehen ist.
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