130mm Universalmesser gesucht

black8900

Mitglied
Beiträge
40
Hallo,

ich interessiere mich seit ein paar Monate für Messer und suche momentan ein Messer in der Zwischenlänge 13 cm. Viele sagen, dass es klein ist, aber irgendwie find ich die Größe gut. Mit einem 10 cm Knippchen komm ich nämlich mit meinem täglichen Tomatensalat schon an die Grenze bei größeren Tomaten.

Insgesamt findet man ja das passende Messer auch erst durch Ausprobieren. In meinem Fall, dadurch, dass ich immer automatisch zu einem bestimmten Messer greife. Bei mir sind es 2 sehr günstige Messer von Pallares. Leider nicht sehr scharf, daher suche ich scharfe Alternativen mit ähnlicher Klingenform und Länge.

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erweiterung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat


*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

Nein
*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


- Holzgriff, ansonsten bin ich offen


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

- Täglicher Tomatensalat, kleinere Schneidarbeiten, Gemüse schneiden

*Welche Bauform und ca. Länge?

- 12-13 cm Form gerne wie dieses Pallares (Petty?), was irgendwie mein Lieblingsmesser geworden ist. Leider nicht sehr scharf. Ich will halt ein scharfes Stück haben.

http://www.klingenwelt.de/epages/61...Products/990222110/SubProducts/990222110-0009


*Welcher Stahl?

Egal


*Welches Budget steht zur Verfügung?

MAX 100 Euro

*Bezugsquelle?

Überall her.


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?

- Tojiro DP3 HQ 120mm urpsürunglich ins Auge gefasst, leider zu schmale Klinge und ich habe die 150mm Version, die nicht wirklich scharf ist
- Eden Kanso Aogami 135 mm (leider 2 Monate Lieferzeit)
- Dictum Arata Hocho, Gyuto, Fisch- und Fleischmesser, 125mm (hab ich gekauft, leider mit dem Griff überhaupt nicht zufrieden. "Fasst sich nicht gut an" und geht wohl zurück.)

Grüße blacki
 
Was hast du nur immer mit "scharf"? Dieses Messer ist nicht scharf und jenes ist nicht scharf.
"Das Messer ist nicht scharf, Karl-Otto, Karl-Otto - Dann schärf es oh Henry, oh Henry, dann schärfs!"

Pallares und Tojiro Petty DP3 HQ 15cm sind total okay, wenn sie scharf sind. Schärfen ist aber Sache
des Anwenders und wenn der Anwender dazu keine Lust hat soll er es eben zum Schleifen geben.
Kostet auch nicht die Welt.

Ansonsten Herder yatagan, Herder Petty, Herder K3. Und ein Wetzstahl.
 
Servus,

ich hab zwei Pallares mit diesen schönen blattförmigen Klingen und die werden wirklich gut scharf.

Es liegt also nur am Schärfen, ansonsten finde ich diese Messer genial für deine Zwecke.

Wenn man sie liebevoll aufarbeitet und pflegt wie hier, was soll man dann mehr wollen, wenn's auch ein rostendes Messer sein darf! ;)

Woran scheitert's denn?

Gruß, güNef
 
Was hast du nur immer mit "scharf"? Dieses Messer ist nicht scharf und jenes ist nicht scharf.
"Das Messer ist nicht scharf, Karl-Otto, Karl-Otto - Dann schärf es oh Henry, oh Henry, dann schärfs!"

Pallares und Tojiro Petty DP3 HQ 15cm sind total okay, wenn sie scharf sind. Schärfen ist aber Sache
des Anwenders und wenn der Anwender dazu keine Lust hat soll er es eben zum Schleifen geben.
Kostet auch nicht die Welt.

Ansonsten Herder yatagan, Herder Petty, Herder K3. Und ein Wetzstahl.

Hi tiffel,

mit Scharf meine ich, dass ich keine Probleme mehr mit der Schale der Tomate habe, so wie es jetzt der Fall ist.

Da ich ja selber noch nicht so lange dabei bin und um mal eine "Referenz" zu haben, hab ich das Tojiro zu einem Messerschärfer vor Ort in Berlin gegeben. Ich würde mal sagen, der weiss was er macht. Das Resultat war aber halt eher ernüchternd. Also vermute ich, ist das Problem am Messer zu suchen.

Übrigens habe ich das Herder Yatagan in klein und das schneidet echt schon besser. Vermute hier den "Dünnschliff"... Die Idee mit dem Petty hatte ich auch schon, Danke
 
Servus,

ich hab zwei Pallares mit diesen schönen blattförmigen Klingen und die werden wirklich gut scharf.

Es liegt also nur am Schärfen, ansonsten finde ich diese Messer genial für deine Zwecke.

Wenn man sie liebevoll aufarbeitet und pflegt wie hier, was soll man dann mehr wollen, wenn's auch ein rostendes Messer sein darf! ;)

Woran scheitert's denn?

Gruß, güNef

Hi güNef,

ja die Pallares sind echt schick. Wie gesagt, mein Kampf mit den Tomaten ist das Problem ;). Aber ich kann sie ja mal selber schärfen bzw. zum Messerschärfer geben. Übrigens war es genau der Thread, den du gepostet hast, der mich zu den Messern hat greifen lassen.

Vielen Dank.
 
"mit Scharf meine ich, dass ich keine Probleme mehr mit der Schale der Tomate habe, so wie es jetzt der Fall ist."
Ja, scharf halt.
Wohin hast du es denn in Berlin gebracht? Zumindest scharf müsste es doch geworden sein. Bei Tomaten macht der Dünnschliff ja nicht so sehr viel aus. Durch die Tomatenhaut hängt wirklich von der Schärfe und nicht von der Geometrie ab.

Es ist halt so, dass die Pallares und die Tojiro auch ein Stück härter sind als die einfachen Herder, und deshalb sind sie schwieriger zu schärfen als die Herder. Erstmal sollten wir wissen, was für Schärfmittel du besitzt. Ganz ohne geht es meiner Ansicht nach nicht. Und dann kann man entscheiden, ob es ein anderer Schleifer, andere Schärfmittel oder ein anderes Messer sein soll.
 
Hallo "black8900",

da hier ein Bezug zu einem Beitrag von mir auftaucht dann auch meinen Senf dazu: Die Pallares können richtig geschliffen sehr scharf werden.
Der Stahl ist zwar ein "einfacher", ist aber ausreichend feinkörnig und eben auch sehr gut schleifbar.

Wenn man es wie ich dann mal aus Laune übertreiben möchte und als Finisher einen feinen Rasiermesserstein oder zB. einen Arkansas Translucent dransetzt geht das ohne Probleme bis zur sprichwörtlichen Haarspalterei und/oder einem glatten Schnitt durch hängendes Küchenrollenpapier, das kann ich Dir versichern.
Und zwar ohne große Probleme, Hexenwerk oder Krücken wie Polierpaste auf Leder.

Aber - und da meine ich auch Dein Problem zu verstehen: Diese Messer sind bezüglich der Schneide vom Werk aus eher robust ausgelegt, d.h. sie haben einen balligen Anschliff mit relativ viel "Fett" direkt über der Wate. D.h. wenn jetzt auch noch die Schneide an Schärfe verloren hat wird das Ergebnis tatsächlich sehr dürftig.
Das ist dann auch der entscheidende Unterschied z.B. zu Deinem Dünnschliff Herder Yatakan, was ja praktisch kaum eine Wate hat und so gefühlt auch selbst stumpf immer noch irgendwie schneidet.

Kurzum: Du musst am Besten die Pallares (wie ja so ziemlich dann auch jedes andere Messer auch) schärfen lernen.
Ein Synthetik-Kombistein in den Körnungen von ca. 1.000/4.000 ist dafür völlig ausreichend, und da gibt es schon richtig gute für nicht viel Geld.

Viele Grüße,
Christian
 
PS: Wenn´s aber trotzdem unbedingt was neues sein soll und Du mit Dünnschliff meinst dann besser klar zu kommen, hier z.b: der Tipp -> http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser-details.php?artikel_nummer=1498.400.04
(ich habe es zwar nicht selber, aber nach Meinung vieler auch hier ein sehr gut/leicht schneidendes Messer - wenngleich etwas über Budget)

VG, Christian

...oh, sehe gerade, ziemlich dämlicher Tipp, Klingenlänge 104mm...ich dachte immer, es würde bei ca. 130mm liegen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@Sptzweg. Um das Office von Herder schleiche ich auch schon die ganze Zeit herum. Jetzt geht es aber um ein 12 - 13 cm Messer ;). Ich habe hier einen Schleifstein von Gräwe (400/1000) und einen von Naniwa (1000/3000). Damit werd ich mal am Wochenende versuchen die Pallares mit dem Naniwa zu schleifen. Die Motivation ist nun da.

@tiffel: Messer Holdorf in Berlin. Macht einen kompetenten Eindruck.
 
Ah, OK, dann bist Du ja "steinmäßig" schon mal ganz gut ausgestattet, daran sollte es also nicht scheitern.
Wenn das Messer wirklich stumpf ist: Fang ruhig eine Weile mit dem Gräwe-400er an und erst dann auf die feineren Körnungen.
Nicht erschrecken bei dem erst einmal unschönen, rauem Schleifbild, da sei überhaupt entspannt, das egalisiert sich eh wieder so ziemlich mit der Gebrauchspatina.
Wenn alles passt sollten danach die Tomaten wieder besser wegrennen ;-)

VG, Christian
 
Einen Wetzstab brauchst du halt noch zum Scharfthalten. Gerade C-Stähle halten die hohe Schärfe nur kurz. Ein Wetzstahl bringt schnell wieder die notwendige Tomatenhautschärfe zurück.
 
Zurück