Orestes
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Als hier im Forum einst ein Parang von D.J. Boll vorgestellt wurde, war es um mich geschehen. Der abrupt zur Schneide geführte Klingenrücken hat es mir in all seinen Variationen (Parang, Nesmuk, manche Saxformen, Hudson Bay Camp Knife, …) einfach massiv angetan. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ich seit einigen Jahren schon um das Hudson Bay Camp Knife von Bark River herumtigere. 2008 kam die erste Version auf den Markt. 2014 legte BRKT mit einer etwas größeren Ausführung nach, welche den Abmessungen des Originals aus dem 18. Jahrhundert näher kommen soll.
Zur Historie des Hudson Bay Camp Knife im Allgemeinen ist diese Lektüre recht aufschlussreich: http://bushcraftusa.com/forum/showthread.php/92326-History-and-birth-of-a-knife und http://www.klingenwelt.de/Hudson-Bay-Camp-Knife/en
Unlängst konnte ich mich nicht länger zügeln und musste mir die Barkie-Variante einfach gönnen (Danke Jenni!). Entschieden habe ich mich für die Ausführung in Green Canvas. Nachfolgend ein paar Details:
Gesamtlänge: 36,2 cm
Klingenlänge: 23,0 cm
Griff: 13,2 cm (Dicke an den Backen gute 17 mm, am Ende 22 mm)
Klingenstärke: bis zum Knick wegen des konkaven Klingenrückens zwischen 4,5 und 4,9 mm
Stahl: A2; 58-60 HRC
Man hat ja hier und da was von den kleinen Schönheitsfehlern lesen können, die bei BRKT gelegentlich auftreten sollen, mein Exemplar hingegen ist nahezu perfekt gearbeitet. Absolute Symmetrie, saubere Passungen, einwandfreies Finish. Alles vom Feinsten. Selbst an der Lederscheide habe ich nichts auszusetzen. Ordentliche Lederqualität und sauber gearbeitet. Das Messer sitzt stramm und man hat ein richtig gutes Gefühl bei der Packung. Die Handlage ist wegen des im mittleren Bereich konkav gehaltenen Griffrückens zunächst leicht eigenartig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Der Griff liegt satt in der Hand (Handschuhgröße 9, aber recht lange Hände). Gerade wenn man bei Hackarbeiten unter Verwendung eines Fangriemens das Messer weit hinten fasst, erweist sich die Handlage wegen des dort wiederrum konvexen Griffrückens und dicker werdenden Griffes als angenehm. Längere Hackarbeiten sind ermüdungsfrei zu händeln.
Der Klingenschliff ist BRKT-typisch über die gesamte Flanke ballig. Er läuft nicht ganz auf Null aus sondern mündet in einer ebenfalls ballig gehaltenen, hauchfeinen Schneidfase. Unmittelbar über der Schneide sind 0,3 mm Stärke zu messen. Einen mm über der Wate sind es gute 0,5 mm, bei 5 mm ca. 1,3 mm und bei 10 mm über der Wate ca. 2,0 mm. Eine ordentliche, Vertrauen erweckende Geometrie bei gleichzeitig - für diesen Typ Messer - vielversprechenden Schneideigenschaften.
Bei den bisherigen Holz-Bearbeitungs-Sessions war der Einsatz des Hudson Bay Camp Knifes eine einzige Freude. Die Klingengeometrie macht sich hervorragend und Stahl+Wärmebehandlung sprechen für sich: Keine Ausbrüche (Chippen), keine umgelegte Schneide! Auch kein Bedarf das Teil nachzuschleifen.
Das Gerät macht mich happy
Zur Historie des Hudson Bay Camp Knife im Allgemeinen ist diese Lektüre recht aufschlussreich: http://bushcraftusa.com/forum/showthread.php/92326-History-and-birth-of-a-knife und http://www.klingenwelt.de/Hudson-Bay-Camp-Knife/en
Unlängst konnte ich mich nicht länger zügeln und musste mir die Barkie-Variante einfach gönnen (Danke Jenni!). Entschieden habe ich mich für die Ausführung in Green Canvas. Nachfolgend ein paar Details:
Gesamtlänge: 36,2 cm
Klingenlänge: 23,0 cm
Griff: 13,2 cm (Dicke an den Backen gute 17 mm, am Ende 22 mm)
Klingenstärke: bis zum Knick wegen des konkaven Klingenrückens zwischen 4,5 und 4,9 mm
Stahl: A2; 58-60 HRC
Man hat ja hier und da was von den kleinen Schönheitsfehlern lesen können, die bei BRKT gelegentlich auftreten sollen, mein Exemplar hingegen ist nahezu perfekt gearbeitet. Absolute Symmetrie, saubere Passungen, einwandfreies Finish. Alles vom Feinsten. Selbst an der Lederscheide habe ich nichts auszusetzen. Ordentliche Lederqualität und sauber gearbeitet. Das Messer sitzt stramm und man hat ein richtig gutes Gefühl bei der Packung. Die Handlage ist wegen des im mittleren Bereich konkav gehaltenen Griffrückens zunächst leicht eigenartig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Der Griff liegt satt in der Hand (Handschuhgröße 9, aber recht lange Hände). Gerade wenn man bei Hackarbeiten unter Verwendung eines Fangriemens das Messer weit hinten fasst, erweist sich die Handlage wegen des dort wiederrum konvexen Griffrückens und dicker werdenden Griffes als angenehm. Längere Hackarbeiten sind ermüdungsfrei zu händeln.
Der Klingenschliff ist BRKT-typisch über die gesamte Flanke ballig. Er läuft nicht ganz auf Null aus sondern mündet in einer ebenfalls ballig gehaltenen, hauchfeinen Schneidfase. Unmittelbar über der Schneide sind 0,3 mm Stärke zu messen. Einen mm über der Wate sind es gute 0,5 mm, bei 5 mm ca. 1,3 mm und bei 10 mm über der Wate ca. 2,0 mm. Eine ordentliche, Vertrauen erweckende Geometrie bei gleichzeitig - für diesen Typ Messer - vielversprechenden Schneideigenschaften.
Bei den bisherigen Holz-Bearbeitungs-Sessions war der Einsatz des Hudson Bay Camp Knifes eine einzige Freude. Die Klingengeometrie macht sich hervorragend und Stahl+Wärmebehandlung sprechen für sich: Keine Ausbrüche (Chippen), keine umgelegte Schneide! Auch kein Bedarf das Teil nachzuschleifen.
Das Gerät macht mich happy
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