Ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, um das Thema 18650 Akku grob erklären und euch ein paar Tipps geben. Klar gibt es hier im Forum ein paar Profis, die wahrscheinlich nicht neues lernen werden. Dieser Beitrag ist für die normalen Anwender.
Allgemein:
- es gibt nicht den 18650 Akku Li-Ion, sondern es handelt sich um eine Baureihe einer industriellen Zelle mit der Höhe 65 mm, Durchmesser 18 mm.
- Je nach industrieller Verwendung wird die dazu passende Zelle gewählt. Grundsätzlich gilt, je höher die Kapazität der Zelle ist, desto niedriger ist die mögliche entnehmbare Energie (C-Rate) und desto instabiler die Spannung in der Zelle.
- Es gibt meines Erachtens 3 "Bundesliga" Zellenhersteller für 18650: Sanyo, Panasonic und Samsung. In der zweiten Liga befinden sich ein paar weitere Chinesen (inkl. Taiwan) und Koreaner. In der Regionalliga findet man vor allem Chinesen.
- Die 18650 Zellen werden nach deren Qualität in 3 Kategorien unterteilt:
A-Grade: das sind nagelneue Zellen, die alle Qualitätsanforderungen des Herstellers bestanden haben.
B- Grade: neue Zellen, deren Charge nicht die Qualitätsanforderungen des Herstellers bestanden hat
C-Grade: aufgearbeitete Zellen, d.h. Zellen, die bereits in Verwendung waren, sind nicht verbraucht und werden noch ein Mal verwendet.
- Lebensdauer: die meisten Hersteller geben 300 Ladezyklen als Lebensdauer an, allerdings bezieht sich diese Angabe an 80% Restkapazität der Nennkapazität. Es ist wohl möglich weitere 300 - 500 Ladezyklen aus der Zelle heraus zu bekommen (bis ca. 30% Restkapazität der Nennkapazität)
- Kapazität: Ich kenne persönlich keine Zelle (als Massenprodukt), die über 3100 mAh leisten kann. Daher ist es klar, dass wenn ihr irgendwo im Netz eine Zelle mit 3600 mAh, 4000 mAh etc sieht, so handelt es sich um einen Etikettenschwindel.
18650 im Consumer-Bereich:
Grundsätzlich verfügen Li-Ion Zellen NICHT über ein eingebautes Schutzelement gegen Überladung, Tiefentladung wie bspw. Ni-MH-Akkus. Daher muss das die Schutzschaltung regeln. In großen Packs oft auf dem BMS (Batterie Management System) zu finden.
Daher muss eine einzelne Zelle, die als solche eingesetzt wird, über eine Schutzschaltung verfügen. Ich schreibe MUSS, weil kein Hersteller die industrielle Zelle an Endkonsumenten so verkaufen darf.
- Gefahren: ich weiß es schon...ihr habt bereits soooo oft darüber gelesen, aber trotzdem. Eine Zelle ohne Schutzschaltung kann im Fall einer Überladung nicht nur Feuer fangen durch die Hitze, sondern auch explodieren...außerdem kann so eine Zelle ganz schnell unwiederkehrlich beschädigt werden (Spannungen außerhalb des Intervals 2.7V - 4.2V).
- Laden: Es gibt nur ganz wenige Ladegeräte auf dem Markt, die sog. intelligente Ladegeräte mit Mikroprozessor sind. Alle anderen sind einfache Ladegeräte, die den Ladevorgang anhand von Spannung beenden. Bessere Ladegeräte messen auch die Temperatur dazu. Da die 18650 Zelle bereits nach ca. 80% die Spannung von 4.2V erreicht hat, bleibt die Zelle sehr häufig nicht vollgeladen.
Ich werde mich sehr freuen, wenn hier dazu sachliche Ergänzungen beigefügt werden.
Allgemein:
- es gibt nicht den 18650 Akku Li-Ion, sondern es handelt sich um eine Baureihe einer industriellen Zelle mit der Höhe 65 mm, Durchmesser 18 mm.
- Je nach industrieller Verwendung wird die dazu passende Zelle gewählt. Grundsätzlich gilt, je höher die Kapazität der Zelle ist, desto niedriger ist die mögliche entnehmbare Energie (C-Rate) und desto instabiler die Spannung in der Zelle.
- Es gibt meines Erachtens 3 "Bundesliga" Zellenhersteller für 18650: Sanyo, Panasonic und Samsung. In der zweiten Liga befinden sich ein paar weitere Chinesen (inkl. Taiwan) und Koreaner. In der Regionalliga findet man vor allem Chinesen.
- Die 18650 Zellen werden nach deren Qualität in 3 Kategorien unterteilt:
A-Grade: das sind nagelneue Zellen, die alle Qualitätsanforderungen des Herstellers bestanden haben.
B- Grade: neue Zellen, deren Charge nicht die Qualitätsanforderungen des Herstellers bestanden hat
C-Grade: aufgearbeitete Zellen, d.h. Zellen, die bereits in Verwendung waren, sind nicht verbraucht und werden noch ein Mal verwendet.
- Lebensdauer: die meisten Hersteller geben 300 Ladezyklen als Lebensdauer an, allerdings bezieht sich diese Angabe an 80% Restkapazität der Nennkapazität. Es ist wohl möglich weitere 300 - 500 Ladezyklen aus der Zelle heraus zu bekommen (bis ca. 30% Restkapazität der Nennkapazität)
- Kapazität: Ich kenne persönlich keine Zelle (als Massenprodukt), die über 3100 mAh leisten kann. Daher ist es klar, dass wenn ihr irgendwo im Netz eine Zelle mit 3600 mAh, 4000 mAh etc sieht, so handelt es sich um einen Etikettenschwindel.
18650 im Consumer-Bereich:
Grundsätzlich verfügen Li-Ion Zellen NICHT über ein eingebautes Schutzelement gegen Überladung, Tiefentladung wie bspw. Ni-MH-Akkus. Daher muss das die Schutzschaltung regeln. In großen Packs oft auf dem BMS (Batterie Management System) zu finden.
Daher muss eine einzelne Zelle, die als solche eingesetzt wird, über eine Schutzschaltung verfügen. Ich schreibe MUSS, weil kein Hersteller die industrielle Zelle an Endkonsumenten so verkaufen darf.
- Gefahren: ich weiß es schon...ihr habt bereits soooo oft darüber gelesen, aber trotzdem. Eine Zelle ohne Schutzschaltung kann im Fall einer Überladung nicht nur Feuer fangen durch die Hitze, sondern auch explodieren...außerdem kann so eine Zelle ganz schnell unwiederkehrlich beschädigt werden (Spannungen außerhalb des Intervals 2.7V - 4.2V).
- Laden: Es gibt nur ganz wenige Ladegeräte auf dem Markt, die sog. intelligente Ladegeräte mit Mikroprozessor sind. Alle anderen sind einfache Ladegeräte, die den Ladevorgang anhand von Spannung beenden. Bessere Ladegeräte messen auch die Temperatur dazu. Da die 18650 Zelle bereits nach ca. 80% die Spannung von 4.2V erreicht hat, bleibt die Zelle sehr häufig nicht vollgeladen.
Ich werde mich sehr freuen, wenn hier dazu sachliche Ergänzungen beigefügt werden.
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