18650er Akkus / Ich kann sie nicht einschätzen

Lampenhannes

Mitglied
Beiträge
2
Hallo,
Dies ist mein erster Beitrag in eurem tollen Forum.
Bisher konnte ich schon einiges an Nutzen aus dem Messerforum ziehen, jedoch bin ich jetzt an einem Punkt angekommen,
an dem ich die richtigen Antworten nicht mehr selber aus den Beiträgen herausfiltern kann.

Ich hole mal etwas aus…

Ich hatte bis vor einer weile immer mal wieder verschiedene Taschenlampen. Mit und auch ohne Cree LED´s . China-Crees,LED-Lenser,
No-Names etc. Immer mal was neues ausprobiert, auf der Suche nach was Stärkeren, kleinerem, neuem…..
Ihr kennt das ja.
Das Taschenlampen, bzw. LED-Virus muss mich Irgendwann infiziert haben.;)
Zuletzt bin ich bei LED-Lenser hängengeblieben. Wohlwissend das diese längst nicht mehr als das Mass der Dinge gesehen werden.
Alle diese Lampen hatten eines gemeinsam. Sie wurden alle mit herkömmlichen Batterien betrieben!

Und damit kommen Wir langsam zu meinem Problem.

Anstatt immer wieder neue Lampen auszuprobieren, deren Leistung durch den Betrieb mit AA bzw. AAA Batterien eingeschränkt sein würde,
fing ich an mich mit den „Richtigen Lampen“ auseinanderzusetzen.
(18650 in dem Fall)

Was benötige Ich?

Im Alltag brauche ich eigentlich eher selten eine Taschenlampe.

Ich benötige zwei Taschenlampen (Meist ich und meine Partnerin), die in Zusammenspiel alles abdecken, was ich gerne hätte.
- Sie müssen eine Sinnvolle Größe haben, sodass ich sie im besten Fall Stundenlang bei mir
führen kann, ohne dass sie als Störend empfunden werden.
- Eine sollte auf herkömmlicher Technik (ohne Zoom) basieren und die 2te sollte Zoombar sein
(Ich weiß um die weit verbreitete Meinung hier, jedoch gefällt mir der Zoom nach wie vor in bestimmten Situationen; Homogenes Lichtbild; Konzentration auf einen Punkt)
- Sie sollten eine Leistung nach Heutigem Standard bringen
- Im besten Fall würde ich keine Batterien mehr mit in den Urlaub schleppen müssen.

So kam es dann das ich mich in die Nitecore MH20 verliebt habe 
Ich habe mich an den Gedanken gewöhnt auf 18650er zu chinchen und war auch immer mehr begeistert von dieser Idee.
Diese Lampe würde ich ergänzen durch eine Ultrafire T6 Zoom, in der Hoffnung das diese meine LED-Lenser P7 würdig ersetzt.
(Evtl. sogar ein bisschen heller ist, kleiner und durch einen 18650er Akku betrieben wird.)
Ob sie es kann weiß Ich leider nicht, da sie noch unterwegs zu mir ist.
Die MH20 besitze ich bereits und bin eigentlich zufrieden.

Dann brauch ich natürlich noch Akku´s...
Ich habe mich für ein Doppelpack „Panasonic NCR18650B_2PCM 18650 Li-Ion Akku (3400mAh, geschützte Ausführung mit erhobenen Plus-Pol)“ entschieden.

Ladegerät ist ein NiteCore NC i2 Version 2014

Alles war perfekt…. 2 tolle Taschenlampen in sinnvoller Größe… Keine weiteren Batterien… integriertes Ladegerät…

Soweit so gut 

Nun dachte ich mir „wenn du die Funzeln im Alltag kaum brauchst, dann besorgst du dir vielleicht besser noch einen Lipobag“.
Also wieder Recherchiert…. Und jede Menge Clips gesehen wie so eine Ausgasung eigentlich ausschaut. *HORROR*

Und nun das Phänomen Internet.
Du findest was du suchst.

Seit ich nun versuche herauszufinden wie viel Potentielle Gefahr in diesen 18650er Akkus wirklich steckt, finde ich natürlich genau diese ganzen Fälle.
Alleine die Fotos von Paul aus einem diesem Forum geht mir nicht aus dem Kopf.
(Es sind ja keine Anfänger die hier schreiben.)

Es sind jedoch auch viele wiedersprüchliche Meinungen und veraltete Beiträge in Foren zu finden, die evtl. nicht den Heutigen Stand der Technik Wiederspiegeln.

Und hier Möchte ich ein paar Fragen an die Erfahrenen User hier stellen.

- Es wird oft geraten die Akkus mit einem Multimeter zu messen. Betrifft das nur die Ungeschützten Akkus oder auch geschützte?

- Bis zu welchen Temperaturen kann ich bedenkenlos einen Thermal-Runaway ausschliessen?
(Denkbares Szenario: MH20 Liegt allzeitbereit in einem Mietwagen in der Spanischen Sommerhitze)

- Ich habe gelesen dass man sonst auf LIMN Akkus umsteigen könnte! Sind diese wirklich sicherer?
(In diversen Shops haben sie die gleichen Warnhinweise.)

- Kündigt sich eine Katastrophe an, oder Passiert es von jetzt auf gleich?

- Laufe ich nicht, wenn man ehrlich ist, mit zwei Rohrbomben in der Tasche herum, die sich jederzeit entscheiden könnten zu Explodieren.

- Welche denkbaren Auslöser seht Ihr das etwas passieren Könnte

- Oder bin ich evtl. sogar auf der sicheren Seite mit meiner Ausrüstung?

Bitte Entschuldigt wenn ich jetzt gleich so viel schreibe.
Ich denke wenn Ihr meine Gedankengänge nachverfolgen könnt, könnt ihr mir am besten helfen.

Vielleicht bin ich grad ein bisschen Paranoid, aber sollte mir oder irgendjemandem irgendwann eine meiner Funzeln um die Ohren fliegen,
oder ich komme von der Arbeit und meine Wohnung ist abgebrannt, so ist es den ganzen Technischen Fortschritt nicht wert.



Denkbare alternativen für mich Wären:

A: Alles ist gut so wie es ist!

B: Die Hardware bleibt. Jedoch besorge ich mir 18650 LIMN Akkus

C: Ich gehe den Rückschritt auf AA Bzw. AAA Batterien

Im Falle von c: bin ich für jede Empfehlung offen 



So viel von mir für den Moment.

Vielen Dank im Voraus & Euch allen einen schönen Abend 
 
Hallo,
man kann sich sicherlich durch diverse Internet Veröffentlichungen prima verrückt machen. :irre:
Da wird jede Hautveränderung gleich mal Krebs, jedes Husten deutet auf TBC oder
COPD und jeder Akku wird zur potentiellen Gefahr.

Bleiakkus in Autos können bei unsachgemäßer Behandlung durchaus unangenehm reagieren.
Auch NimH Akkus sind vor Brand nicht wirklich gefeit.

Hast Du mal bei uns im Forum geschaut, wie vielen Leuten ihre 18650'er bereits
um die Ohren geflogen sind?

So gut wie alle derartigen Vorkommnisse im Netz sind auf den gemeinen DAU zurückzuführen,
der meist mehrzellige Lampen mit Akkus verschiedener Kapazität,unterschiedlichem Ladezustand
oder/und unterschiedlichem Hersteller gemeinsam oder alles zusammen bestückt hatte.....:glgl:

Lange Rede kurzer Sinn,Markenzellen mit brauchbarer Schutzschaltung, welche in einem
Markenlader geladen werden, gelten als genau so unkritisch wie NimH Zellen wie beispielsweise
Eneloop Akkus.
Natürlich spielt auch eine Rolle, welche Anforderungen die Lampe stellt,da gibt es durchaus Exemplare,
welche hohe Anforderungen an Akkus stellen, weil ihre Regelung die Akkus richtig hart fordert.

In unserem 18650'er Akkutest findest Du aber auch dafür geeignete Akkus.

Zur Kontrolle der Ladeschluss Spannung ist ein Multimeter ein gutes Hilfsmittel.
Auch zwischendurch schadet es nicht mal die Akkus zu vermessen um Tiefentladung und
damit eine Schädigung des Akkus zu vermeiden.
Aber auch hier reicht es, mit ein wenig Fingerspitzengefühl zu arbeiten,man muss nicht aller
drei Stunden nachmessen....:haemisch:

Letztlich führt ab einer gewissen Leistungsstufe kein Weg an Lithium Akkus vorbei, ja ich habe auch
eine 2000 Lumen Lampe mit 8 Eneloop Akkus, aber die ist größer schwerer und letztlich
umständlicher mit Akkus zu bestücken, als ein Pedant mit Lithium Zellen.

Ach ja,eine hellere Lampe mit Eneloop ist mir nicht bekannt.....hellere Lampen mit 18650
dagegen schon.....

beste Grüße
Jens
 
Um es mal aus unserer Warte darzustellen:

wir verkaufen ja auch seit vielen Jahren Lampen, und die letzten solcher Fälle haben sich irgendwann 2006 (oder so) zugetragen, als Böker Plus-Lampen noch Xenon-Brenner hatten, natürlich ungeregelt waren, und die meisten Kunden keine Ahnung hatten, was sich hinter "CR123" eigetlich verbirgt und genauso sorglos agiert haben, wie mit einer 1,5V AA auch.

Da gab es dann schon mal Zwischenfälle.

Aber an explodierte Akkus oder Batterien in Fenix- oder Nitecore-Lampen kann ich mich nicht erinnern.
Und das ist schon ein ziemlich deutlicher Hinweis auf die statistische Signifikanz solcher Fälle. :p
 
Ok danke euch :)

Da bin ich doch schon im Wesentlichen beruhigt.

Ein paar Fragen brennen mir trotzdem noch auf der Seele.
Darum möchte ich noch einmal nachhaken.

-Die Ultrafire T6, die noch unterwegs zu mir ist, ist ja ungeregelt.
Ist in dem Fall ein anderes Gefahrenpotential zu erwarten?
Oder ist der Umgang genauso „ungefährlich“ wie mit der Nitecore MH20.

-Lagert ihr Eure Akku´s und Taschenlampen besonders gesichert?
(LiPobags, Blechdosen oder ähnlichem)

-Der Thermal-Runaway ist ja ein Ereignis, das definitiv eintreten kann.
Nun hatte ich in einem Forum gelesen das bereits ab 65 Grad Celsius eine latente Gefahr
eines Thermal-Runaway´s besteht.
Diese Temperatur erscheint mir doch etwas niedrig.
Kann mir jemand eine realistische Zahl nennen?

-Nochmal zu den LiMn Akku´s
Wenn ich davon ausgehe das 18650er ziemlich sicher sind.
Wären die 18650er als LiMn Version noch sicherer?

-In meiner MH-20 war bereits ein Akku mit 2300mAh enthalten.
Da in den Rezensionen der Panasonic Akkus geschrieben wurde das die Akkus evtl. länger
wären, kam ich auf die geniale Idee einfach mal den vorhandenen Akku zu messen….
Also Messschieber schon fast angesetzt, und da wurde mir schlagartig klar dass ich den Akku gleich kurzschließen würde. :irre:
Habe dann ein Stück Papier dazwischen getan.
Hätte diese dumme Unaufmerksamkeit schon ein Ereignis auslösen können, oder greift da die Sicherung?
 
Nur keine Panik.

Ich sehe das auch so. Die Gefahr ist da, die Wahrscheinlichkeit geht aber deutlich gegen Null.

Hast du die XXX Fire Lampe noch im Einsatz? Die könnte mal ersetzt werden.

Gruss
 
Zurück