18650er durch Hitzestau im Auto defekt?

sagittarius

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Hallo!
Ich hab da ein kleines Problem und mit der SuFU leider nichts gefunden:
Ich kaufte mir letzten Herbst eine Fenix TK11, dazu einen (geschützten) 18650er Akku von Ultrafire ("LC 18650 24000mAh"). Ich ließ die Lampe meist im Auto liegen, auch im Winter bei deutlichen Minusgraden und hatte nie Probleme, wenn ich die Lampe einschaltete.
Im Mai, bei hochsommerlichen Temperaturen, funktionierte die Lampe plötzlich nicht mehr. Zurerst dachte ich, der Akku ist leer. Das Ladegerät (Typ HXY-042V2000A) zeigte mittels grüner LED an, das der Akku voll sei. :confused: Ich hab nur den einen 18650er, also probierte ich einen 17670er Akku, und die Fenix leuchtet wieder wie früher. Die Lampe funzt also. :super: Das laden meiner 17670er funktioniert auch ganz normal, am Lader kann also auch nicht liegen.

Gibts das, das der Akku durch die Hitze im Auto defekt wird? Oder ist der Schaden schon im Winter in der Kälte entstanden? (Sollte eigentlich beides nicht auftreten, aber was weiß man ...:rolleyes:)
Oder hat die Schutzschaltung ausgelöst, aber den Stromfluss nicht mehr freigegeben. Falls das möglich ist, bringt es was, den Draht der Schutzschaltung mal zu unterbrechen?

Hoffe ihr könnt mir helfen. Wenn nicht, brauch ich halt einen neuen Akku, kostet jetzt nicht die Welt, aber würde den alten schon gerne retten, wenns möglich ist.

Danke im voraus,
Hannes
 
Längere Lagerung bei Temperaturen wie sie im Sommer im Auto vorkommen, sind der Lebensdauer von LiIon-Zellen tatsächlich sehr abträglich. Ein ganz plötzlicher Totalausfall, ist dafür m.E. jedoch eher ungewöhnlich.

Oder hat die Schutzschaltung ausgelöst, aber den Stromfluss nicht mehr freigegeben. Falls das möglich ist, bringt es was, den Draht der Schutzschaltung mal zu unterbrechen?

Hast du denn die Möglichkeit die Spannung zu messen?
Bei 0V würde ich das Teil mal für ein paar Sekunden an eine 5V-Spannungsquelle halten. Oder alternativ drei in Reihe geschaltete Mignonbatterien.
Wenn sich da nix tut, kannst du mit evtl. vorhandener Experimentiermotivation höchsten schauen, ob sich vor der Schutzschaltung noch was tut, im Zweifelsfall lieber weg damit.
 
Kälte ist unproblematisch. Hitze dagegen mögen sie gar nicht. Je wärmer desto schnellr altert der Akku. Ein Auto erreicht im Sommer bei voller Bestrahlung extreme Innentemperaturen. Für sowas würde ich die Lampe dann doch lieber mit CR123 bestücken.
 
Danke für die Infos.
Hab mal ein Multimeter aus der Arbeit drangehalten: 3,52 Volt
Bin jetzt eigentlich genauso schlau wie vorher, halbvoll sollte sowohl der Lader laden, als auch die Lampe leuchten. :confused:
Aber egal jetzt. Ich werd diesen Akku der artgerechten Entsorgung zuführen und mir neue zulegen.

@ Trabireiter: Danke, ich hatte eh auch schon den gleichen Gedanken. :ahaa:
Habe die Lampe damals schon, als der Akku einging, mit CR123 bestückt. Jetzt sollte ich mir bis 2018 keine Gedanken mehr machen müssen :D (hoffe ich) :)

Schöne Grüsse, Hannes
 
Bei 3,52V Leerlauf ist die Zelle nicht mehr halbvoll, sondern nahezu vollständig entladen.

Ein Defekt der Schutzschaltung ist zwar nicht gänzlich ausschließen, aber vermutlich hat sich einfach der Innenwiderstand derart erhöht, daß bei den max. 4,2V der Ladegerätes nur noch ein geringer Strom fließt, unterhalb dem Schwellwert (100-150mA) des LED-Status.
Auch wenn man in dem Fall versuchen könnte die Zelle ungeachtet grüner LED 1-2 Tage zu laden, fit wird sie davon nicht und wenn überhaupt, nur für niedrigststromige Anwendungen zu gebrauchen.
 
@ rsfyfy:Ich dachte die Akkus fallen bis ca. 2,8 V ab, bevor die Schutzschaltung anspricht, d.h. bevor sie komplett leer sind.
Aber eigentlich egal jetzt. Der Akku ist eh schon weg.
 
Hallo Hannes,

vielleicht hatte auch die Schutzschaltung des Akkus einen Schuß weg?

Ich dachte die Akkus fallen bis ca. 2,8 V ab, bevor die Schutzschaltung anspricht, d.h. bevor sie komplett leer sind.
Die Schutzschaltung spricht zwischen 2,7 u. 2,9V an.
Auf welche Leerlaufspannung der Akku nach Abschaltung wieder kommt hängt u.A. von Entladestrom ab. Je höher der Entladestrom war, desto höher die Leerlaufspannung, auf welcher sich der Akku nach Entladung wieder stabilisiert (=>Restladung).
In der Praxis dürfte sich das zwischen 3V und 3,4V Leerlaufspannung nach Entladung abspielen.

Investigator
 
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