2 Anfängerfragen zum Schärfen und Ölen

Venom

Mitglied
Messages
30
Servus, ich lese hier schon länger mit und habe nun zwei Fragen die auch ausgiebiges Suchen heir im Forum und bei Google nicht wirklich beantworten konte:
Ich probiere schon länger ohne Erfolg auf einem KAI-Wasserschleifstein mein Opinel scharf zu bekommen (als eine Art Testobjekt für die anderen Messer), bin jedoch unfähig... Ich vermute einmal das das ganze daran liegt das ich den Schleifwinkel nicht konstant halten kann, deswegen suche ich nun so eine Art Aufsteckclip den cih einmal in einer Videoanleitung zum Schärfen mit solch einem Schleifstein gesehen habe. Allerdings habe ich hier im Forum mal irgndwo gelesen das heir nichts ordentliches zu bekommen sei, ich habe deswegen auch schon überlegt einfach ein Stück Holz zurechtzuschneiden und beim schärfen dann einfach mit Doppelseitigem Klebeband passend anzukleben. Halte das aber für keine Gute und funktionierende Idee...
Deswegen suche ich nun einen Shop der so ein Ding vertreibt, ich brühcte einen Clip mit passendem Schleifwinkel für ein Opinel, ein Bruslettokniven, ein Haller-folder und andere Messer in die Richtung ,,klassisches gebrauchsmesser mit Holzgriff".

Desweiteren habe ich folgendes Problem: habe meine Messer des öfteren sehr sparsam mit einem lebensmittelneutralen Maschinenöl eingerieben, da Balistol mir zu sehr stinkt. allerdings hat das ganez auf meinem Bruslettokniven 2 dunklere Flecken hinterlassen die sich auch nicht wegputzen lassen. Weiß jemand wie ich selbige wegbekomme? die Flecken scheinen richtig im Stahl zu sein. Ähnlich schaut mein opinel überall aus, liegt evtl. daran das ich es zu allem verwende, ist so mein Messer für alles... bekommt man dasirgendwie wieder sauber?

Das wars soweit, danke im vorraus...
 
Eine Schleifhilfe bekommst Du auch bei Messer Rödter in Hof: http://www.roedter-messer.de/schleifsysteme.htm
Durch die unterschiedlichen Höhen der Klingen ergibt sich ein unterschiedlicher Schleifwinkel. Es ist aber ehre von Wichtigkeit "denselben" Winkel zu halten. Ob der dann genau 17.5°, 19.9° oder 15,8° ist (oder wie auch immer), ist egal.
Zum Thema "Flecken" durchsuch mal bitte das Unterforum "Wartung und Pflege" nach dem Wort "Flecken" ;) Ist erstaunlich, wie viele Beiträge man zu den unterschiedlichen Fleckenarten und Methoden für die Beseitigung findet ;)
 
Hallo Venom,
die gleichen Probleme mit dem Schärfen habe ich auch. Daher schleife ich meine Messer mit einem Gatco Schleifset. Die Winkelhalter für das Schleifen auf Steinen halte ich für überflüssig. Entweder man hat das Schleifen im Blut oder man eignet es sich durch Üben an. Ich schätze mal, wenn du jeden Tag eine Stunde lang mit einem alten Küchenmesser übst, dann bist du in ca. einem Jahr soweit, daß du das mit dem Schnittwinkel raushast. Sieh es mal so. Du ziehst das Messer 20 mal im richtigen Winkel über den Stein und beim 21. mal stimmt der Winkel nicht mehr, dann ist alles für die Katz.
Wenn deine Messer von dem Öl Flecken bekommen ist es bestimmt nicht säurefrei!!! Normalerweise ist das Einölen wirklich überflüssig. Viel wichtiger ist es, das Messer nach Gebrauch sauber zu machen. Tötlich sind alle Arten von Säuren, z.B. nach dem Schneiden von Früchten. Also die Klinge hinterher abwaschen und trockenreiben. Wenn dir der Geruch von Ballistol zu penetrant ist, dann konserviere deine Klingen mit Kamelienöl, gibt es bei www.dick.biz.
Zum Polieren nehme ich nur Flitzcreme. Alles was damit nicht weggeht mußt du mit 1.200er Schleifpapier rausschleifen. Allerdings wäre mir die Arbeit bei einem Opinel für 12 Euros zu viel. Ist doch auch nicht so schlimm, wenn man der Klinge ansieht, daß sie in Gebrauch ist.
Grüße,
Andreas
 
Danke für die Antworten, werd mir dann so eine Hilfe besorgen, muss die Messer jetzt scharf bekommen, net in einem Jahr ;-)
Des Öl des die Flecken verursacht hat ist sehr qualitativ hochwertig, das dürfte die Klinge eigentlich nicht angegriffen haben, außerdem ist das ganze nur an 2 kleinen Stellen so.... Aber habe jetzt einige threads zum thema gefunden, hatte nach allem, nur nicht nach ,,Flecken" gesucht :B
Das der Stahl beim Opinel so fleckig wird scheint wohl normal zu sein, zumal es bei mir für alles herhalten muss...
Dementsprechend danke, hat sich somit alles erledigt.

edit: es hat sich doch nicht alles erledigt, ich hatte überlegt mein Opinel ein wenig zu verändern, zuerst den Griff umschleifen und dann etwas das ich hier im Forum gesehen habe: per Bunsenbrenner hatte da jemand sein Opinel äuserlich ,,angekokelt" (ich kenne den Fachbegriff dafür ncith) und somit schwarz bekommen. ich finde das ein Opinel komplett schwarz nicht so gut aussieht, alelrdings fände ich einen schwarzen Streifen auf dem Griffrücken klasse, ich weiß nur nicht wie ich das bewerkstelligen soll, da der Streifen wenn dann klar umrissen sein soll, nciht frei Hand. deswegen habe ich überlegt an die erüwünschten Ränder jeweils eins dieser Metermaß Teilstücke zu kleben. denkt ihr das hält die Hitze gut genug ab um einen geraden, scharf gezogenen Strich zu bekommen oder habt ihr eine bessere Idee?
 
Last edited:
Du kannst einen Stahldraht erhitzen, und dann auf den Griff drücken.....
So erhält man einen schönen gleichmäßigen Einbrand.

Und noch was zum Opinel schleifen frei Hand:
Gerade bei dieser Klingengeometrie kan man einfach die Klinge flach auf den Schleifstein legen, und dann halt auf beiden Seiten so viel schleifen, bis die Schneide wieder scharf wird...

So habe ich schon ein Opinel geschliffen, allerdings am Bandschleifer... aber vom Prinzip her das gleiche....
So kann mann den Winkel nicht verfehlen :cool:
 
Danke für die Antworten, werd mir dann so eine Hilfe besorgen, muss die Messer jetzt scharf bekommen, net in einem Jahr ;-)

Meine Opinel haben eine leicht ballige Schneide ab Werk. Da kann man viel mit dem Wasserstein rumschleifen, man kommt nicht weit, jedenfalls nicht schnell, weil man nicht an die Schneide herankommt.

Mein Vorredner weist ja schon in die richtige Richtung: Auf dem Bandschleifer gehts raz faz. Der legt sich auch eher an die Klinge an.

Keine Ahnung, wie verkrotzt die Klinge jetzt ist, aber mit Schleifpapier wirst Du bei einem opinel bessere Ergebnisse erzielen. Mit Körnung 240 bis 320 anfangen, bis der Grat kommt, dann wechseln bis der Grat kommt und danach feiner abziehen bis polieren.

BTW eine viertelstunde dauerte es, bis die Spitze eines Opinel auf Kinderspitze rund geschliffen (Körnung 180 bis 200) war. Besonders viel Widerstand (Härte) bietet der Stahl da also nicht.
 
@ winzi34
Sorry, aber das was du da postest kann ich nicht verstehen. Ich hab das Messerschleifen nach ein bisschen üben -und das waren sicher keine jahre, eher ein oder vllt. 2 stunden- so rausgehabt, dass ich mich mit meinem Opinel rasieren konnte - wenn auch nur kratzend. Such mit der Sufu mal nach "schärfen" und Beiträgen von U.Gerfin, da kommen sehr interresante Dinge ans Tageslicht.
Wichtig ist beim schleifen ein möglichst breiter und langer Stein, der für den Anfang auch nicht zu weich sein sollte. so als Kombination währe vllt. ein 600er ei 1000er und ein Belgischer Brocken nicht schlecht, d3er 1000/6000 von dick geht auch in ordnung.
mfg
Moritz
 
Hm, mein Schleifstein hat Körnungen von 240 und 1000, passt das nicht soweit?wurde mir nämlich so empfohlen... Das mit dem Oninel werde ich mal testen, danke. Und das mit dem Draht oder den Metermaßstücken werde ich auch an einem einfachen Stück Holz mal probieren und je nach Ergebnis dann am Opniel umsetzen. Dementsprechend allen danke.
 
Also da muss ich röhrer recht geben, es dauert sicher kein Jahr bis man das Meserschleifen erlernt hat...
Wenn man nicht gerade 2 linke Hände hat, und man einen bzw 2-3 große Schleifsteine hat, kann man das Schleifen durchaus innerhalb von 1-3 Stunden erlernen !

3 Stunden klingt erst mal lange, und lästig, aber wenn mann es auf 3 tage oder gar eine Woche aufteilt, ist es garnicht so viel Zeit...

Und man hat sein ganzes Leben lang etwas davon... und man sollte auch nicht vergessen, das es Messer und Werkzeuge gibt, die man nur von hand schleifen kann.....

240er Körnung nach deutschem Standard ist für den Vorschliff schon ok...
und 1000er Körnung nach deutschem Standard ist zum abziehen auch ok, allederings fast noch zu grob, also es schneidet danach schon, aber ein 2000er Stein nach deutschen Standart wäre besser...
Du könntest dir auch einfach noch einen Rozsutec Stein von Dick für 10€ kaufen, der ist nämlich ideal für den fetzten Abzug..... und auch schön hart.....
Wenn es etwas mehr kosten darf, kannst auch einen belgischen Brocken (gelb oder blau) als bankstein holen, oder nen hart-Arkansas.
 
Last edited:
Also der Schleifstein den ich hab der is so ähnlich wie der hier:
http://www.messerkontor.eu/Kochmesser/Kai/Kai-Schleifsteine/KAI-Shun-Schleifstein-300-1000::311.html
Gleicher Hersteller, nur aweng andere Körnung und an einem Ende ist noch ein blaues Ding dran, ich habe keine Ahnung was das darstellt, es ist wie ne Mischung aus Gummi und Stein, des ganze ist rel. rauh, hart aber auch aweng elastisch, kann mir wer sagen wozu des dient?

hab mal aus Spaß nach nem belgischen Brocken geguckt, beim Manufactum wo ich ohnehin bald bestelle gibts den hier:
http://www.manufactum.de/product/13...pos/1/track_flash/0/Produktdetail.1773.0.html
taugt der was für den feinschliff?
Werd mich dann demnächst nochmal ans Schleifen üben machen....

btw: gibts hier auch sowas wie Text, Tags um Internetadressen zu verstecken und klickbar zu machen? Kenne mich mit Vbulletin nicht aus...
 
[OT]
btw: gibts hier auch sowas wie Text, Tags um Internetadressen zu verstecken und klickbar zu machen? Kenne mich mit Vbulletin nicht aus...
Am einfachsten den Text normal schreiben, danach das klickbare Wort mit der Maus markieren und mit dem
createlink.gif
Icon den Link einfügen.
Solltest Du das Icon nicht sehen können, musst Du zuerst im Kontrollzentrum ganz unten auf Standard-Editor umstellen.
Man kann's natürlich auch ausschreiben, sieht dann so aus (ohne php):
PHP:
[URL="http://www.messerforum.net/profile.php?do=editoptions"]Kontrollzentrum[/URL]
[/OT]

Wie lange man braucht, um das Schleifen zu lernen, wird wohl individuell unterschiedlich sein.
Ich hab sicherlich schon länger als die genannten 1-3 Stunden geschliffen und sehe immer noch Verbesserungsbedarf (wenn es auch von mal zu mal besser klappt ;)).
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man am Anfang oft zu vorsichtig zu Werke geht und in meinem Fall viel zu langsam, was das Halten des Winkels schwerer macht, da man dann eher zum Kippen neigt. Soll jetzt nicht heißen, dass man wie ein wilder Metzger (© albino) über den Stein fegen soll, eine flüssige Bewegung ist aber auf jeden Fall hilfreich.

Gruß,
Rippraff
 
Ok, werd ich probieren... merke gerade das meine url tags sogar geklappt haben....
Test

Danke nochmal an alle, werd mich dann die Tage bei Erfolgen/Misserfolgen nochmal melden ;-)
 
Der belgische Brocken von manufactum taugt zwar für den feinschliff, ist aber eben in brockenform, und kein großer Bankstein....

Daher für Anfänger absolut ungeeignet !!!!
auf so einem mini stein den Winkel konstatant zu halten ist sehr sehr schwehr....

dieses gummi teil an deinem Stein könnte eine art *Rostradierer* sein...
man kann damit auf metall roststellen abschleifen....
diese radierer gibt es auch auch bei dick in verschiedenen körnungen lose zu kaufen...

@Rippraff
ich meinte auch nur, das man nach 3 Stunden in der lage ist ein Messer soweit scharf zu bekommen, das man damit gut schneiden kann !

das ist auch nur als anhaltswehrt gedacht, natürlich ist das bei jedem ein bischen anders...

aber nach 3st sollte man die grobe technik raus haben...
natürlich dauert es aber jahre bis man es perfekt kann.....
 
Dein KAI Shun Schleifstein 300/1000 (jap) ist zumindest von der Körnung genau richtig. Die Qualität sollte bei KAI auch OK sein. Mehr Steine benötigst Du für den Anfang nicht. Gaaanz wichtig ist, dass Du auf der 240er Seite solange schleifst, bis sich die Fasen an der höchsten Stelle der Schneide getroffen haben. Gratbildung beachten! Dann erst geht's weiter auf dem 1000er.

Was aber immer gut kommt, ist ein auf Holz aufgeklebtes Stück Leder, das mit Sonax Chrom-Polierpaste eingeschmiert ist. Z.B. ein Stück Gürtel 300x40mm, eher dünn, raue Seite aufkleben und die glatte Seite einschmieren. Falls die glatte Seite zu blank ist, hält die Paste nicht. In dem Fall kannst Du das Leder mit 180er Papier aufrauen. Nach dem Schleifen gehst Du pro Seite 5x über das Leder und fertig.

Zum Üben sammelst Du nach und nach sämtliche Küchenmesser Deiner Familie und Bekannten ein. (Learning by doing) Wellenschliff und Mega-Billigmesser aber besser nicht anfassen. Anschließend bist Du bereit für Deine eigenen Messer.
 
Ok, dann behalte ich erstmal nur den KAI Schleifstein, zum üben habe ich zwei alte, kleinere Küchenmesser sie zwar von der Form schön sind, allerdings extrem kaputt da meine Mutter sie als Gartenmesser benutzt hat... das eine ist sogar aus Solingen.
 
Also bei mir rasierts nach dem 1000er halt erst kratzend, nach mehr wird die Schärfe so richtig derb....
mfg
Moritz
 
Also der 1000er ist meiner Meinung nach für den letzten Schliff deutlich zu grob !

Ich habe selber einen 1000er jap. sic. Wasserstein, und der ist doch recht grob zum abziehen...

Klar kann man das durch massives Lerdern versuchen auszugleichen, aber ein feiner Stein ist schon besser...
Und mal erhlich, so ein rozsutec Stein von dick kostet nicht mehr als 10€, das kann sich doch jeder leisten....
 
@ venom

fang einfach erstmal an zu schleifen. 2 Messer sind zum probeschleifen aber zu knapp. Zum testen eignet sich gut 80g Kopierpapier. Wenn Du die hängende Papierseite, mit leicht ziehendem Schnitt in Streifen schneidest, achte auf die Schnittkante des Papiers. Je wenige ausgefranst bzw. je gratfreier die Papierkante ist, umso schärfer ist die Schneide. Das wird vermutlich nicht auf Anhieb klappen. Da hilft nur Übung und Beobachtung. Die letzten Striche über den Stein immer konzentriert mit wenig Druck durchführen. Wenn das Papier keinen Grat mehr hat, kannst Du Dich mit dem Messer auch rasieren.
Diese "Rasierschärfe" ist aber m.E. für ein EDU nicht erforderlich, weil sie sich nach ein paar Schnitten eh erledigt hat. Das ist so sinnvoll wie "Autowaschen" wenn man hinterher über die Autobahn bei Schneematsch fährt. Das führt bei mir nur dazu, dass ich Skrupel habe das Messer zu benutzen.
 
Das sich das mit der Rasierschärfe so schnell erledigt hat stimmt imo nicht. Ich hab hier ein Messer aus 1.2519, mit dem konnte ich 2 große Kartons zerschnippeln, und die Rasierschärfe war immer noch da,
mfg
Moritz
 
Back