440 B nachgeschmiedet

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seng1 schrieb:
Tja, wen wunderts es ist ja auch ein Wunder-Stahl. Vielleicht heisst der Schmied Busse und er schmiedet heimlich einen neuen Infi in Europa :irre:

Naja, also Jerry Busse wird es ja wohl kaum sein, der schmiedet wohl kaum auf seinem INFI oder SR 101 rum. Jerry Busse hat sich IMHO nur sehr genau überlegt, wie er seine Stähle wärmebehandeln muß, um möglichst hohe Leistung aus dem jeweiligen Stahl rauszuholen. Das ist aber auch schon alles. Dass es sich beim INFI außerdem auch um einen proprietären Stahl handelt, zeigt doch nur, dass sich der Mann gedanken gemacht hat - wenn man sich die Legierungselemente des INFI mal ansieht, ist da ja eigentlich keins dabei, das die Qualität eines Messerstahles direkt mindern könnte ...

Aber zurück zu unserem Schwertschmiedemeister. Ich bin zutiefst beeindruckt, dass er diese Technik beherrscht. Ich bezweifle aber, dass er irgendwelche Messer oder Schwerter hier zeigen wird ... schade aber auch :rolleyes: ...
 
Also Leute,
wenn ich mir meine ursprünglich gestellt Frage noch einmal vergegenwärtige sind mir eure Reaktionen nicht nachvollziehbar. Es gibt keinen Grund für mich hieraus ein Geheimnis zu machen und dies lag auch nicht in meiner Absicht, ich wollte lediglich erfahren, ob einer eine Klinge aus dem nachgeschmiedeten Stahl getestet hat, denn ich habe es nicht, obwohl ich mehr als ein Dutzend dieser Messer besitze. Eure Beiträge haben mich jedoch etwas stutzig gemacht, so dass ich mit dem Inhaber der Survivalschule, der diese Messer verkauft, erst noch einmal Kontakt aufnehmen wollte, um sicher zu gehen, dass ich das Herstellverfahren nicht vollkommen falsch verstanden habe. Ich stehe nicht nur hinter seinen Messern, sondern kann die Survivalschule nur empfehlen und kenne den Inhaber seit fast 20 Jahren. Er gibt euch sicherlich die gewünschten Auskünfte und freut sich auf euere Anrufe, auch über die der Survivalfans unter euch. Z. Zt. ist er jedoch auf Bärenjagd in Kanada. Die Survivalschule ist die Survivalakademie in Veplke, der Inhaber Jerry Romanzcuk.
Rockwell
 
Jetzt wo du´s sagst!!! Ich habe so ein Messer von Jerry Romanzcuk. Ist super ausgewogen und liegt klasse in der Hand. Leider habe ich nicht gewusst dass das irgendwie nachgeschmiedet wird und habe es deshalb auch nicht explizit getestet. Aber das kann ich vielleicht mal irgendwann nachholen. Ich kann nur soviel sagen: ich habe es damals gebraucht gekauft und war mit der Schärfe nicht ganz zufrieden, aber schärfen war bei diesem Messer unglaublich schwer so dass ich es zum schleifen weggegeben habe (sonst schärfe ich meine Messer selber). Warum testest du denn nicht eines deiner Messer? sagen wir mal im Vergleich mit einem Messer aus gutem Kohlenstoffstahl z.B. ein Becker BK7???

Gruss,

Magic
 
rockwell schrieb:
Also Leute,
wenn ich mir meine ursprünglich gestellt Frage noch einmal vergegenwärtige sind mir eure Reaktionen nicht nachvollziehbar. Es gibt keinen Grund für mich hieraus ein Geheimnis zu machen und dies lag auch nicht in meiner Absicht...

Sicher, nur sind wie hier etwas geimpft, was irgendwelche seltsamen Fertigungsmethoden oder geheimnissvolle Stähle angeht. Und je mehr Geheimnis drumrum gemacht wird, desto nachdenklicher wird man und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass da einfach Mist verzapft wird.

Ähnlich der unkaputtbaren Samuraischwerter aus Damast, der per se immer besser ist als alles andere, drei Bäume hintereinander durchschneidet und dessen Herstellunsgweise durch Androhung von Tod und Folter bis heute geheim ist ;) Und Bos ist ein Zauberer, Walker hat das Taschenmesser erfunden und Spyderco den Wellenschliff :)

Stahl und seine Verarbeitung sind heute wohl sehr weit geklärt, wer da was optimieren oder gar verbessern will, was an den Standardprozessen vorbeigeht, muss schon sehr viel Fachwissen (Zeit, Geld und wissenschaftliches=nachvollziehbares Arbeiten) mitbringen. Die Ergebnisse, die man mit "normalen" Kohlenstoff, Chrom oder CPM Stählen bei der üblichen sachgerechten Ver- und Barbeitung erreichen kann, sind halt bekannt, da wird die Luft oben schon sehr duenn. Geheim ist da wenig. Und wenn irgendeine Methode Vorteile bringen kann, dann muss das auch unter den richtigen Bedingungen nachvollziehbar sein. Sonst bleibts Vodoo.

Gruesse
Pitter
 
@ mark23: das war nicht ganz ernst gemeint. Das nächste mal schreib ich es dazu. :ahaa:
Aber zum Thema Gedanken machen und Infi verweise ich auf den Test im MM von Herbert. ;)
 
Hallo Magic,
bedenke bitte, dass die wenigsten Messer von ihm nachgeschmiedet sind, also wenn Du es von Deinem nicht weißt, ist es relativ sicher, dass es der normale 440 B ist, der jedoch auch schon hervorragend verarbeitet ist. Er verwendet jedoch, wie gesagt, auch alle weiteren Stahlsorten, experimentiert auch sehr gerne zur Optimierung. Habe so z. B. eine einfach aussehende Machete, jedoch aus D 2 oder einen Intergraldolch, für den die höchsterreichbare Härte an D 2 getestet wurde und vieles mehr.
Rockwell
 
ehm... machete aus d2 und ein dolch mit höchster erreichbarer härte??
:ack: weiss der was er tut?
 
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