5 Mode umbauen auf 1 Mode!?

Erstmal danke für deine Ausführungen Matthias.
Der Schaltplan sieht interessant aus, allerdings verstehe
ich nichts davon.

Wenn ich das was du schreibst richtig
verstehe, schaltet dieser µC die AMCs auf die Dioden,
welche dann den Stromfluss mindern.
Wenn die Dioden abgeklemmt oder ausgebaut sind,
kann der µC die AMCs zwar schalten, diese bleiben
aber auf dem gleichen Stromfluss, da die Dioden außer
Kraft gesetzt sind.

Ich habe die beiden blau markierten und die beiden rot markierten
Kontakte durchgemessen. Die Anzeige auf dem Multimeter
(sieht so ähnlich aus: >l-) geht dabei von 1 runter auf 000.
Das müsste für eine widerstandsfreie Durchleitung stehen,
wenn ich das richtig verstehe.

Hier noch ein paar Gedanken/ Fragen von mir, die ich nicht unbedingt
alle beantwortet haben möchte
:glgl:

Sind die beiden von dir markierten Teile neben den AMCs die Dioden,
welche "ausgeschaltet" werden müssen!?

Wenn es die beste Möglichkeit ist die Leiterbahnen zu durchtrennen...
Woran erkenne ich wo die Leiterbahnen verlaufen?
Welche Leiterbahnen muss ich durchtrennen?
Wie durchtrenne ich sie?
Kannst du vielleicht die Stellen markieren?

Falls ich die Dioden entfernen würde...
Welche Dioden müsste ich entfernen?
Wieviele Dioden sind das überhaupt?
Woran erkenne ich die richtigen Dioden?
Muss ich die beiden Kontakte der jeweiligen
Dioden dann überbrücken?

Falls ich den µC abklemmen würde...
Das müsste doch der Chip zwischen den AMCs sein!?
Das Teil sitzt bei mir leider halb unter einem Kondesator.
Wenn ich mit einer kleinen Zange die Kontakte des Chips
abklemme, muss dann da noch was überbrückt werden
oder läuft das dann auch einfach so!?

Nochmal vielen Dank für deine Hilfe und die der Anderen.

Gruß - Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sascha,
Jetzt arbeite ich mal den Fragenkatalog ab.;)

Wenn ich das was du schreibst richtig
verstehe, schaltet dieser µC die AMCs auf die Dioden,
welche dann den Stromfluss mindern
Der µC(Mikrocontroller) kann den AMC nur an oder ausschalten. Eine PWM(Pulsweitenmodulation) schaltet sehr schnell an und aus (ein paar hundert mal in der Sekunde), was für das menschliche Auge wie konstantes Helligkeit aussieht und je nach AN/AUS Verhälltnis ist es heller oder dunkler.Die 1N4148 verhindert nur das ein LOW Signal am AMC anliegt wodurch er warscheinlich abbrennen würde(Vermutung).

Ich habe die beiden blau markierten und die beiden rot markierten
Kontakte durchgemessen. Die Anzeige auf dem Multimeter
(sieht so ähnlich aus: >l-) geht dabei von 1 runter auf 000.
Das müsste für eine widerstandsfreie Durchleitung stehen,
wenn ich das richtig verstehe
Ja, klingt nicht schlecht müsste sich genauso verhalten wie wenn du die Messstrippen einfach zusammen hälst.

Sind die beiden von dir markierten Teile neben den AMCs die Dioden,
welche "ausgeschaltet" werden müssen!?
Ja

Wenn es die beste Möglichkeit ist die Leiterbahnen zu durchtrennen...
Kommt drauf an wie handwerklich geschickt du bist und wie gut man hinkommt. Entweder mit einem Cuttermesser,Reißnadel oder mit einem Dremel/Proxxon mit kleiner Trennscheibe.

Woran erkenne ich wo die Leiterbahnen verlaufen?
Dort müsste das Lötstoplaminat(weißes Zeug auf der Platine) etwas höher sein. Sonst einfach hinter dem Pad(wo die Diode aufgelötet ist).

Welche Leiterbahnen muss ich durchtrennen?
Die vom AMC zu Diode führen oder von der Diode zu µC. Kommt drauf an wo du besser hinkommst und welche du leichter findest.

Kannst du vielleicht die Stellen markieren?
Leider nicht, da ich den Verlauf der Leiterbahnen auf dem Foto nicht erkennen kann.

Welche Dioden müsste ich entfernen?
Die an denen du gemessen hast (die schwarzen kleinen Bauteile).

Wieviele Dioden sind das überhaupt?
zwei Stück

Muss ich die beiden Kontakte der jeweiligen
Dioden dann überbrücken?
Bitte nicht sonst fackelt vermutlich der Treiber ab. Mit dem Auslöten der Dioden kannst du verhinden das der µC den AMC ausgeschalten (regeln) kann(angeschalten ist der AMC auch ohne µC).

Das müsste doch der Chip zwischen den AMCs sein!?
Exakt

Das Teil sitzt bei mir leider halb unter einem Kondesator.
Ja, aber der ist meiner Meinung nach eh nur für den µC da.

Wenn ich mit einer kleinen Zange die Kontakte des Chips
abklemme, muss dann da noch was überbrückt werden
oder läuft das dann auch einfach so!?
Braucht nichts überbrückt werden, aber am µC würd ich am wenigsten rumspielen neben dem AMC sind es die Bauteile die nicht ersetzt werden können wenn ich falsch liege.

Matthias
 
Geschafft!

Ich mußte nur noch das weiße Stromkabel wieder anlöten (blauer Kreis), bevor ich die beiden von Matthias beschriebenen Leiterbahnen mit den Messspitzen eines Multimeters und einem Schraubenzieher durchtrennt habe (rote Linien). Vom "fertigen" Treiber hab ich kein Bild gemacht.



Meine "Minjun MJ-PD800 3x18650 Tactical Flashlight" ist jetzt zum 1 Mode Mod umgebaut!

Jetzt gibts erstmal ein paar Beamshots.
Als Vergleichslampe muss meine Trustfire 801 herhalten.
Ein bißchen unfähr der kleinen gegenüber.
Bei einer Sekunde Belichtungszeit, ISO 800 und Blende 3,5 aus der
Hand fotografiert :hmpf:






Die Trustfire 801 ist halt eher ein kleiner aber enorm
leistungsfähiger Flooder. Natürlich kein Vergleich zur Minjun...
Um die Throw-Qualitäten der Minjun ausreichend zur Geltung
kommen zu lassen, wären noch weiter entfernte Objekte
in entsprechender Dunkelheit erforderlich gewesen, die ich gerade
nicht finden konnte :hmpf:

Aber ich denke man kann sich schon ein Bild machen.

Danke euch allen, im Besonderen Matthias und
ggf. viel Spaß beim Nachbau!

 
Gratulation,

ein gar nicht soo einfacher Mod wurde mit Hilfe des Forums und hauptsächlich Stone und der Ausdauer des OP geschafft. :super:


Weniger ist oft mehr, besonders wenn es um Modi geht.


Jetzt frage ich mich, wann ein Coder zu uns stößt, der einen Mikroprozessor umprogrammieren kann...



Heinz
 
Jetzt würde ich noch gerne messen, wie hoch die SSC P7 "gefahren" wird.
Ich habe ein Digital Multimeter "Mannesmann".

Ich hab null Ahnung wie ich das messe/ ausrechne.
Wäre echt cool wenn mir das noch jemand erklären kann.
Zu dem Zweck könnte ich den Reflektor ausbauen und an den
Kontakten neben dem Emitter "im Betrieb" andocken.

-

Hab gerade ein bißchen nachgelesen, da müßte ich wohl das Multimeter
in den Stromkreislauf integrieren, sprich mindestens ein Kabel wieder
entlöten...und wer weiß ob es dann klappt.
Für heute gebe ichs auf...Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, als das weiße kabel an dem treiber noch ab war, hättest du dein Multimeter dort "in Reihe" hängen können. Alternativ ein Kabel von der LED ablöten und da in reihe... (besser wäre es auf Grund sich ändernder Widerstände natürlich mit nem Zangen Amperemeter)
Hat du ein Luxmeter? Dann könntest du die Helligkeit mit und ohne Multimeter in kreis vergleichen, und Änderungen einbeziehen....
Gleichfalls interessant wäre die Strommessung vom Akku zum Treiber!

viele Grüße,
Jens
 
Hi Stone, was denkst du, warum mein AMC sich so schnell verabschiedet hat? Kann das an dem fehlenden C liegen?
Offensichtlich war meine Lampe ein "Vorserienmodell", es war auch die erste, die KD ausgeliefert hat und offensichtlich auch die, die Jerry und co auseinandergenommen haben für ihre Fotos (dezentrierte LED etc war eindeutig zu erkennen, den Dichtring am Reflector hatten sie auch beschädigt....weiß was sie noch alles angestellt haben bei ihren teilweise kuriosen Messungen mit Labornetzteilen und Strommessungen.
Frage ist natürlich auch, ist nur der AMC kaputt, den könnte man ja vielleicht auswechseln?? Oder hat der Defekt einen anderen Ursprung...??
Eine Idee??

viele Grüße,
Jens

noch was....:
als meine Lampe noch ging (waren leider nur weniger als ca. 1 Stunde) war sie zwar recht hell, aber bei weitem nicht meine hellste P7 Lampe, wurde auch nicht sehr warm, denke mal etwa 2A LED Strom. Da wäre ja (Heatsinking ist gut) noch reichlich Potenzial)
ne Idee ob man diesem Treiber mehr Leistung abverlangen kann??
Oder ne Idee für nen anderen guten Treiber, Platz ist ja genug, ....
Denke mal 3-4A Max Power wären machbar, am liebsten ein 2Mode Treiber, einmal max und einmal nen Sparmode mit ca. 1A für maximale Effizienz...
 
Natürlich nicht. Zangenamperemeter sind bei so geringen Strömen viel zu ungenau.

Diese Aussage ist ungefähr so pauschal (und damit falsch) als wenn ich sagen würde: "LED Taschenlampen sind viel zu dunkel" oder "Akkus halten nicht lange genug"

Jens
PS: ich hab ja nie gesagt, dass sich ein 20,-Euro Baumarktteil dazu eignet....
 
Mit einem geeigneten Zangenamperemeter ist das problemlos möglich.
Eins mit 1000A Messbereich ist natürlich nicht geeignet, eins mit 40A Messbereich schon eher, eins mit 10A Bereich nahezu ideal.

Und es gibt durchaus Zangenampermeter für noch viel niedrigere Ströme.
Die mA-Prozess-Strommesszange Fluke 771 z.B. mit einem Messbereich von -21mA bis 21mA bei 0,01mA Auflösung und einer angegebenen Ungenauigkeit von 0,2% vom Messwert.
Für Messungen an Taschenlampen natürlich genausowenig geeignet wie eine 1000A Strommesszange.

Stefan
 
Freut mich das es geklappt hat.:super:.
Nächstes mal aber bitte nicht mit der Messspitze, dafür gibts besseres Werkzeug;).

Jetzt frage ich mich, wann ein Coder zu uns stößt, der einen Mikroprozessor umprogrammieren kann
Atmel AVRs kann ich programmieren, ich muss micht nur mal mit einem C-Compiler für die Dinger auseinandersetzen und mir Gedanken über ein gutes UI machen.

Hi Stone, was denkst du, warum mein AMC sich so schnell verabschiedet hat? Kann das an dem fehlenden C liegen?
Ist schwer zu sagen. Das könnet mehrere Ursachen haben, von schlechten Lötstellen über falsche Bauteile bis hin zu einem fehlerhaften AMC.
Pin 1(ganz links) schaut so aus als wäre er nicht richtig verlötet, kannst ja mal schaun ob du ihn abheben kannst.
Das fehlende C hat warschenlich nur einen Einfluss auf den µC.
Pinbelegung.JPG


Frage ist natürlich auch, ist nur der AMC kaputt, den könnte man ja vielleicht auswechseln??
Auswechsel bestimmt, aber woher Ersatz bekommen.


Matthias
 
Also ich habe einige Chauvin-Arnoux Zangenmessgeräte/ und Wandler , das genaueste davon hat im kleinsten Bereich (0,2-40A) eine Auflösung von 10mA und eine Genaugkeit von kleiner 1,5% +-1,5Digit.
Das heißt, ich kann durchaus 1000 von 1010mA unterscheiden, und sagen, dass gemessene 1000mA real zwischen 980 und 1020mA liegen und das ist mit Sicherheit weithin ausreichend für diesen Zweck!

Jens
 
Ich habs gerade probiert und es hat nicht geklappt.
Hatte auch keinen Nerv alles zu verlöten.

Werde wohl die Tage mal einen Runtime-Test machen.
Vielleicht raucht mir dann auch noch der Treiber ab :glgl:
Das muss die Lampe meiner Ansicht nach aber vertragen.

Grüße
 
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