Abalone

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Hi

jetzt hab ich schon wieder eine Frage an das Messerforum und seinen lieben Mitgliedern

Was bitte ist Abalone?
 
Abalone sind Meeresschnecken (Gattung Haliotis) . Für den Laien sehen die eher nach Muscheln aus, da die Schale nicht so richtig gewunden ist, sondern mehr "schüsselförmig". Die Schalen finden ähnliche Anwendung wie Perlmut(ter), sind ziemlich bunt, fast schon kitschig. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, einige Arten sind geschützt. Da wissen vielleicht andere Forummitglieder (Achim W?) mehr.
Gruß,
Martin/DE
 
Soweit mir bekannt ist, ist keine der Abalone- (oder auch Meerohr-) Arten geschützt. Auch die CITES-Liste des BfN hier gibt nix her. Übrigens schmecken die Dinger richtig zubereitet KÖSTLICH!

Achim
 
Danke erstmal für die flotte Info!

Jetzt stellt sich noch die Frage wo man es bekommt und wie man es am besten verarbeitet. Ich denk mal so wie Perlmut oder?

Gruß Matt
 
Das IST Perlmutt. Also vorsicht bei dr Verarbeitung, vor allem mit den Stäuben!!

Achim
 
Hi MattFrell,

abalone ist nicht immer kitschig bunt, sondern die gibt es auch zart pastell und nur in einem Farbton schillernd (z.B. blau).
Horst Heindle in Bad Nauheim hat eine ganze da und mehrere verschidene Qualitäten schon in Platten geschliffen.
Splittert beim verarbeiten und der Staub ist scheuslich.
 
Habe mich in Solingen mit Daniel Renner und Jürgen Steinau über die Verarbeitung von Permutt unterhalten. Beide waren der Meinung, daß das in Form schleifen gerade noch so geht wenn man seeehr vorsichtig ist. Aber das Bohren von Löchern z.B. für Pins ist fast unmöglich ohne Sprünge und Risse zu bekommen. Beide fanden die Idee hier mit Starbond superdünn zu versiegeln/stabilisieren interessant und wollten es ausprobieren.

Wäre dieses superempfindliche und spröde Material nicht perfekt geeignet um es mit Wasser oder Laserstrahl zu bohren???
 
Ich weiß ja nicht, mit welchen Bohrern die beiden es versucht haben, aber normale Spiralbohrer kannst du vergessen. Mit Spitzbohrern und Kühlung/Schmierung geht es: bei flachen Teilen einen kleinen Wall aus Kitt o.ä. um die Bohrstelle legen, Wasser oder Terpentin oder Spiritus hinein und mit langsamen Touren bohren. Die Bohrstelle darf auf keinen Fall hohl liegen.
 
Hinweis: im Goldschmiedebedarf (Fischer z.B.) gibt es Spezialbohrer für Perlen/Perlmutt. VORSICHTIGES Arbeiten ist selbstverständlich ein muß, am besten ein langsam laufender geregelter Bohrmotor mit biegsamer Welle..
 
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