Abrichten Naniwa SS

vad85

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte mich erst kurz vorstellen.

Also, mein Name ist Vadim, ich komme aus dem Süden (Schwabenland) aus der Stadt Reutlingen und habe für mich vor kurzem das Schleifen entdeckt (seit ca.1 Jahr).
Die Messer bekomme ich mittlerweile recht gut hin, momentan sind meine Favoriten die Superstones von Naniwa.
Meine Steine:
SS 220 Körnung
SS 400 Körnung
SS 800 Körnung
SS 2000 Körnung und
SS 5000 Körnung, bald (hoffentlich:) ) folgt auch der 8000-er Körnung

Jetzt kommen wir langsam zu meinen eigentlichen Fragen (3 Fragen): :)

(Ich weiß, das Thema wurde schon 10000-mal durchgekaut, aber nicht genau meine Fragestellung, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.):glgl:

1.)
Ich habe gelesen, dass man die Steine gegenseitig abrichten kann, ich versuche es wiederzugeben:

Mit dem 800-er den 400 + 2000 abrichten
Mit dem 5000-er den 8000-er abrichten
(Ich glaube es war diese Reihenfolge)

Ist das richtig??? Jeder Stein hat eigene Abnutzungen, die Steine sind nicht eben/gerade.

2.)
Zweite Variante ist die Steine mit Nassschleifpapier abzurichten.
Einige User schreiben, dass sie mit sehr groben Schleifpapier 80-, 100-er Körnung abrichten.
Gut bei groben Schleifsteinen ist es für mich einleuchtend, aber ist es nicht für feinere Steine doch zu grob, sollte man nicht feineres Papier nehmen. Die SS Naniwa sind sehr weiche Steine, ich habe etwas Angst die Steine zu versauen, die sind ja nicht gerade günstig.
Welches Papier soll ich für welche Steine nehmen?
Die Steine nutze ich nicht sehr lange, die sind noch gut in Schuss, möchte aber nicht abwarten bis die Steine richtige Einbuchtungen haben.
3.)
Gestern habe ich mir den Naniwa Nagura zum Testen bestellt, der Anreibstein ist zum Öffnen des eigentlichen Steines/ Schleifschlamm zu erzeugen, um eine höhere Griffigkeit zu verleihen. Richtet es nicht den Stein ab?
Wie ist es eigentlich, wenn ich mit dem Nagura zuerst den 2000-er anreibe und im Anschluss den 5000-er? Dadurch verfälsche ich doch das Finishing, oder?

PS: Meine Bitte, ich möchte die Steine nicht an Gehwegsteinen oder Granit oder ähnlichem abrichten, ich möchte es erstmal mit Schleifpapier versuchen, es sei denn es gibt wirklich einen triftigen Grund, warum ich es mit dem Schleifpapier lassen soll, für Tipps bin ich immer offen.

MfG
Vad85:hmpf:
 
Also mit dem Nagura kannst du den Stein schon abrichten wenn du du sehr geschickt bist und viel Zeit hast, aber ich würde es nicht empfehlen zumal der Stein auch normalerweise kleiner ist als die eigentlichen Schleifsteine.
Aber du kannst ihn z.B zum brechen der Kanten benutzen oder eben zum öffnen des Steins.
Wenn du nach jedem Messer mit dem Nagura über den Stein gehst kannst du ihn damit länger Plan halten und musst seltener Abrichten, so mache ich das bei meinen Naniwa Chosera Steinen, aber die sind auch härter und schleifen sich weniger hohl.
Mit dem Schleifpapier und einer ebenen Fläche (Glasplatte) kannst du auf jeden Falle die gröberen Steine <500 abrichten.
Bei den feineren wäre ich vorsichtiger und hätte Bedenken ob sich da Schleifpartikel reinsetzen und den Stein versauen, aber ich kann mich auch irren. Hier hilft nur testen, falls sich niemand meldet der damit Erfahrungen hat.


Viele Grüße
hxjd
 
bezüglich des naguras würde ich mich erst über die körnung informieren. die "naguras" der chosera reihe beispielsweise haben eine 600er körnung und eignen sich deshalb schlecht zum anreiben höherkörniger steine.

zum abrichten würde ich dir eine dmt ans herz legen. du hast ja jetzt schon eine kleine sammlung an steinen. um die regelmäßig plan halten zu können, kommst du mit soviel schleifpapier preislich auch schnell in regionen, wo du dir besser eine dmt angeschafft hättest. ausserdem sind die dinger viel praktischer als das ständige geschisse mit dem schleifpapier...

falls dir die anschaffung zu teuer ist, kannst du auch nur mit deinen steinen abrichten. hier ist ein video dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=VgrsX3u2qb8
 
ich richte alle meine steine mit nassschleifpapier ab.
ich nehm 80er dann 600er. bei meinen 8000 bis 12000steinen geh ich nochmal auf 1200er papier. vor der benutzung nach dem richten,reibe ich mit dem nagura alles ab,spüle kurz und reibe zum schleifen frisch an.
norbert
 
ich richte alle meine steine mit nassschleifpapier ab.
ich nehm 80er dann 600er. bei meinen 8000 bis 12000steinen geh ich nochmal auf 1200er papier. vor der benutzung nach dem richten,reibe ich mit dem nagura alles ab,spüle kurz und reibe zum schleifen frisch an.
norbert

Danke, ich probiere es einfach mal aus, aber ich versuch es erstmal mit feinen Schleifpapier 1000-er Körnung bei dem 2000-er SS Stein, schreibe dann auf jeden Fall was passiert ist:)))
 
Hallo Norbert,

Abrichten mit Schleifpapier feiner als 300er ist Quatsch! Die Feinheit der Steine entsteht durch ihre Körnung und nicht durch ihre Oberfläche. Grobes Schleifleinen ist besser wegen der "Lücken" zwischen den Schleifkörnern, wo sich der Schlamm vom Stein sammeln kann und nicht die Oberfläche zukleistert.
Als ich noch keine Granitfliese hatte, startete ich mit 40er oder 60er Schleifleinen auf einer Glasplatte.

Am besten jedoch ist eine harte ebene Platte, wie z.B. eine Granitfliese, die deutlich größer als der Schleifstein ist. Darauf kommt etwas Siliziumkarbidpulver oder Sand, und los geht's! Wenn erstmal Schlamm vom Schleifstein entstanden ist, kann es ohne weitere Zugabe von "Körnern" weitergehen, es sei denn, der ist noch ordentlich hohl.
Auf dem vorhandenen Schleifschlamm kann es gleich mit dem nächstfeineren Stein weitergehen.

Von DMT-Platten muss ich Dir abraten, weil ich selbst einige davon stark beim Steinabrichten beschädigt habe :-( Besser sind da schon die Billigplatten für ein paar Euro. Diamantplatten sind in der Regel viel zu klein zum Steinabrichten!

Um zugesetzte Steine freizubekommen, sind die Micromesh-Pads sehr gut geeignet. Probiere einfach mal verschiedene Körnungen aus.


Viel Erfolg beim Ausprobieren!

Grüße,
Mico
 
Hallo zusammen,

sorry hat etwas länger gedauert als ich wollte :hmpf:

Also mein Naniwa Nagura ist gekommen und ich habe ihn auch gleich getestet!:D

Was für eine Körnung, kann ich leider nicht sagen, steht nirgend wo drauf...

Egal, es erfühlt seine Aufgabe, und wie!!!

Meine Steine sehen wieder wie neu aus!!! Einfach, günstig (6,50€) und genial!!!!

Ich persönlich kann nur empfehlen!!!! :super:

Ich brauche kein Schleifpapier, keine Marmorplatten oder oder oder....

Das sind jedenfalls meine Erfahrungen...
 
Jetzt habe ich noch eine Frage.
Richtet ihr die Steine im Nasszustand ab oder trocken?
Weil ständig von Schleifschlamm die Rede ist. Ich hab ja immer trocken abgerichtet, aber nur mit äußerst mäßigem Erfolg.
 
Jetzt habe ich noch eine Frage.
Richtet ihr die Steine im Nasszustand ab oder trocken?
Weil ständig von Schleifschlamm die Rede ist. Ich hab ja immer trocken abgerichtet, aber nur mit äußerst mäßigem Erfolg.
Hallo smallmagnum
Also wie ich schon geschrieben habe, richte ich mit dem Nagura Stein ab, gleich nach dem schleifen der Messer. Steine sind nass und den Nagura lege ich auch ein. Klappt einwandfrei
Wenn man es jedesmal macht, braucht man nicht mal eine Minute, mit sehr guten Ergebnissen...
 
Irgendwie komm ich nicht mehr mit.

1) Ein "Nagura" ist ein sehr weicher, feinkörniger Stein zum Säubern von japanischen Wassersteinen und zur Schlammbildung.

2) Beim "Abrichten" von Steinen geht es darum, hohlgeschliffene Steine wieder plan zu bekommen.

Mit einem Nagura kann man gar nichts abrichten, Punkt.

Begriffsverwechslungen?
 
Irgendwie komm ich nicht mehr mit.

1) Ein "Nagura" ist ein sehr weicher, feinkörniger Stein zum Säubern von japanischen Wassersteinen und zur Schlammbildung.

2) Beim "Abrichten" von Steinen geht es darum, hohlgeschliffene Steine wieder plan zu bekommen.

Mit einem Nagura kann man gar nichts abrichten, Punkt.

Begriffsverwechslungen?

Hallo Wayne,

ja du hast recht Nagura ist zum Reinigen. Ich habe den Beitrag mit dem Smartphon geschrieben und wollte es so kurz wie möglich fassen. War ein Fehler von mir...

Was für eine Körnung der Nagura Stein hat, kann ich dir leider nicht genau sagen. Fingergefühl - ca. 1000 oder weniger. Mit dem Nagura säubere ich meine 2000-er und 5000-er Steine. (800-er hat auch wunderbar geklapt) Meine Steine haben ich nur minimal Hohlgeschliefen und mit dem Nagura sind die Hohlräume jetzt weg. Meine Steine sind wieder Sauber und plan... Ich säubere die Steine nach jedem Schleifen und ich würde fast meine Hand ins Feuer legen das es keine Hohlräume entstehen werden. (Nagura nutze ich seit 1 Woch deswegen nur "FAST") Vielleicht ändere ich noch meine Meinung...
Vielleicht schreib ich auch nur misst :glgl: ich schleife meine Messer erst seit einem Jahr, sammle meine Erfahrungen und es stimmt wirklich "learning by doing" oder "probieren geht über studieren":super:
 
Irgendwie komm ich nicht mehr mit.

1) Ein "Nagura" ist ein sehr weicher, feinkörniger Stein zum Säubern von japanischen Wassersteinen und zur Schlammbildung.

2) Beim "Abrichten" von Steinen geht es darum, hohlgeschliffene Steine wieder plan zu bekommen.

Mit einem Nagura kann man gar nichts abrichten, Punkt.

Begriffsverwechslungen?

Hallo Wayne,

Du hast völlig recht! Ein Nagura-Stein ist nicht gedacht zum Abrichten von Steinen sondern nur zum Säubern und Anreiben. Ich verwende anstatt dessen Micromesh-Pads passend zur Körnung des Banksteins, meist etwas grobkörniger als der Stein.

Von einem hohlgeschliffenen Stein muss richtig Material abgetragen werden. Das geht nur mit grobem Schleifwerkzeug. Da sollte man nicht so zimperlich sein. (Grobe Schleifkörner können sich auch nicht so gut in den Poren der weichen Steine verstecken.) Wichtig ist, dass die Platte zum Abrichten sehr eben ist. Deswegen schwören viele auf eine dicke Glasplatte+Nassschleifpapier. Ich selbst nehme halt eine Granitfliese für 2,50€ aus dem Baumarkt + Siliziumkarbidpulver.

Gut beurteilen kann man die Ebenheit der Steine, wenn man sie mit einem Bleistift bemalt und dann auf der Abrichtplatte entlangreibt. Dann sieht man, wo der Stein aufliegt und wo nicht. Wenn es schlimm ist, sieht man es auch mit bloßem Auge auch so. Ich selbst habe mir dafür ein Haarlineal besorgt, mit dem ich die Ebenheit der Steine kontrolliere.

Das Abrichten sollte nass erfolgen, damit das ganze nicht so staubt.

Wer traurig darüber ist, dass er beim Abrichten des Steins viel mehr vom Schleifstein abträgt als beim Messerschärfen, der kann ja versuchen, beim Schleifen vorwiegend auf den "Bergen" zu arbeiten und die "Täler" zu meiden. So macht es zum Beispiel Murray Carter.


Viel Erfolg, Euch allen!
mico
 
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