Abrundfräser / Schaftfräser

jfive

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Hallo Leute,

ich suche einen Abrundfräser (wohl auch als Schaftfräser bezeichnet), der über ein Kugellager verfügt. Prinzipiell so etwas wie diesen hier. Materialien, für die er benutzt werden soll sind Micarta, G10/CFK (wohl sehr abrasiv) und Hartholz.
Da diese Fräser ziemlich teuer sind (30-50€, wa sich jetzt so gesehen habe), wollte ich euch um euren Rat bzw. eure Erfahrungen bzgl. passender Fräser und -marken bitten, die ein gutes Preisleistungsverhältnis bieten. Auf der einen Seite möchte ich nicht so viel investieren, auf der anderen Seite will ich auch nicht am falschen Ende sparen (zu kurze Standzeiten oder falsches Material).
So wie ich das in verschiedenen Videos und Posts gehört und gelesen habe, scheint HM-Fräser bzw. Karbidfräser die richtige Wahl für diese Materialien zu sein.
Kann man diese Fräser auch selbst ggf. Nachschleifen?

Wie ihr seht bin ich leider ziemlich unerfahren, habe mich aber schon hier und da informiert. Ich danke euch für Vorschläge, Hinweise und Hilfe.

Viele Grüße,
J5
 
Hi, ne konkrete Marke kann ich dir momentan nicht empfehlen. Wir haben ausschließlich Hartmetall-Radienfräser zum Zerspanen von Stahl und Alu. Aber, je nachdem, wie oft du ihn benutzen willst, wäre es evtl. eine Option einen entsprechenden Messerkopf mit wechselbaren Schneidplättchen zu kaufen. Da musst du zwar am Anfang etwas mehr investieren aber dafür kannst du verschlissene Plättchen schnell und kostengünstig austauschen. Du kannst die Plättchen auch ganz individuell an das zu zerspanende Material anpassen. Z.B. Messing, Alu...

Gruß Jannis
 
Der Tip von Xerxes mit den wechselbaren Schneidplättchen ist natürlich gut. Da wirst du aber anfangs wirklich ordentlich investieren müssen. Bis dahin versuch es dochmal mit einem Radienfräser für eine Oberfräse, somit für Holz. Die gibt es deutlich günstiger.

yaammoo
 
Hallo Xerxes,

anke für deinen Tipp. Vllt. kannst du dich ja bei Gelegenheit mal nach den Marken erkundigen. Grundsätzlich weiß ich leider nicht wie abrasiv die drei von mir genannten Werkstoffe jetzt tatsächlich sind im Vergleich zu Holz und Stahl. Von daher weiß ich nicht, ob so ein teurer Fräser mit auswechselbaren Schneiden tatsächlich eine für mich sinnvolle Investition wären. Hab auf der anderen Seite aber auch keine Vorstellung, wo die preislich dann liegen. Attraktiv klingt die Möglichkeit des Auswechselns natürlich - wie beim Leatherman Supertool ;-). Von daher müsste ich erst mal Informationen zu den von dir genannten Fräsern finden.


@46yaammoo:
...versuch es dochmal mit einem Radienfräser für eine Oberfräse, somit für Holz. Die gibt es deutlich günstiger.
Das ist bisher ja auch mein Gedanke gewesen. Ein HM-Abrundfräser für eine Oberfräse...was ich allerdings leider über die Jahre gelernt habe ist, dass billig bei Werkzeugen häufig (allerdings nicht IMMER) zu Frustrationen, Verschwendung und letztlich größeren Investitionen führt. Das wollte ich verhindern. Ich weiß aber eben leider grundsätzlich nicht, ob es für meine Anforderungen nun Wolfcraft, Bosch oder sogar Festool (oder was es sonst noch gibt) sein sollte/müsste. Das wollte ich hier gerade von den erfahreneren "Fräsern" wissen.

Danke euch beiden jedenfalls für den Input :super:. Die Idee hat mich gepackt und ich will das mit dem Abrundfräser auf jeden Fall mal ausprobieren...
 
Also, ich würde die Sache so angehen, dass ich mir erstmal einen Radienfräser für 8 Euro (gibt es) kaufen würde, um mal zu gucken, ob das so geht, wie ich mir das vorstelle. Wenn der dann schnell stumpf wird, würde ich versuchen, den wieder scharf zu machen.
Wenn ich dann festgestellt hätte, dass das Verfahren mit dem Fräser grundsätzlich geht, wie ich mir das vorgestellt habe, kann ich immer noch überlegen, ob ich das weiterhin mit dem billigen Ding machen will/kann oder ob ich was besseres brauche.

Weißt du denn schon, welchen Radius du fräsen willst. Eventuell musst du da ja auch noch experimentieren oder stellst fest, dass du unterschiedlichen Radien brauchst. Also könnte man zu Beginn auchmal einen Satz billiger Radienfräser kaufen (gibt es schon ab 13 Euro), um zu gucken, welche Radien man braucht.
Das wäre wie gesagt meine persönliche Herangehensweise. Auf die kleinen Beträge für die Billigdinger würde ich "ka...". Wenn die funktionieren würden, hätte ich schon was, wenn nicht, weiß ich, dass ich was ordentliches brauche und würde dann gleich am oberen Rand suchen.

yaammoo
 
Re: AW: Abrundfräser / Schaftfräser

Also, ich würde die Sache so angehen, dass ich mir erstmal einen Radienfräser für 8 Euro (gibt es) kaufen würde, um mal zu gucken, ob das so geht, wie ich mir das vorstelle. Wenn der dann schnell stumpf wird, würde ich versuchen, den wieder scharf zu machen.
Wenn ich dann festgestellt hätte, dass das Verfahren mit dem Fräser grundsätzlich geht, wie ich mir das vorgestellt habe, kann ich immer noch überlegen, ob ich das weiterhin mit dem billigen Ding machen will/kann oder ob ich was besseres brauche.

Weißt du denn schon, welchen Radius du fräsen willst. Eventuell musst du da ja auch noch experimentieren oder stellst fest, dass du unterschiedlichen Radien brauchst. Also könnte man zu Beginn auchmal einen Satz billiger Radienfräser kaufen (gibt es schon ab 13 Euro), um zu gucken, welche Radien man braucht.
Das wäre wie gesagt meine persönliche Herangehensweise. Auf die kleinen Beträge für die Billigdinger würde ich "ka...". Wenn die funktionieren würden, hätte ich schon was, wenn nicht, weiß ich, dass ich was ordentliches brauche und würde dann gleich am oberen Rand suchen.

yaammoo

Deine Herangehensweise hatte ich mir auch überlegt. Dass das Verfahren funktioniert, würde ich als gesichert ansehen. Sowohl in Threads aus US Foren, als auch in einem Video habe ich gesehen, dass das Ganze grundsätzlich funktioniert und sogar sehr gute Resultate liefert (sieht dann aus wie die Griffschalen eines Esee Junglas).
Die passenden Radien, sowie die benötigte Umdrehungszahl muss ich erst noch herausfinden. Wird sich ja auch an die Stärke des Materials richten, was vermutlich so bei 6 mm liegen wird. Ich tippe mal auf einen Radius von 3-4 mm, um eine angenehme Handlage zu erzeugen. Aber das is wie gesagt nur Spekulation.
 
Wenn man nicht gerade 10 Paar Griffschalen täglich 7x pro Woche damit bearbeiten will, reichen die vorgeschlagenen günstigen Fräser allemal aus. Probleme wird es an anderer Stelle geben, nämlich beim Bearbeiten der wie auch immer fixierten Griffschalen. Das Kugellager, was Du meinst, nennt man u.a. "Anlaufrolle" (englisch "router" oder auch "guide"). Um die richtig einzusetzen, benötigt man entweder die Fläche, die direkt an den Radius anschließt, oder eine entsprechende Kontur am Erl, damit die Anlaufrolle zweckentsprechend funktioniert. In einigen yt-clips kann man sehen, dass die Griffschalen komplett montierter Messer auf diese Art bearbeitet werden, na gut, wers mag und riskieren will...

Kleinere Radien als R4 würde ich damit gar nicht erst anfangen, dafür ist der Zeit- und Arbeitsaufwand mit der Oberfräse zum Anfertigen zu hoch. Zudem hat man meist nur eine sehr kleine Auflagefläche, wodurch die Gleichmäßigkeit leiden kann, es sei denn, man hat einen maßgeschneiderten Frästisch, aber dann braucht man trotzdem noch die Anlage für die Anlaufrolle...

Und nein, das ist kein Klugschiß, ist selbst ausprobiert mit diversen Maschinen/Werkzeug/Werkstückkombinationen, an Griffschalen und auch Bumerangs (die man allerdings im Paket gestapelt, und damit mit genug Anlagefläche konturengleich fräsen kann).

Gruß Andreas
 
Ich habe mir im Sommer diese hier für die Oberfräse gegönnt (Lautsprecher-Bau):

http://www.feinewerkzeuge.de/fraeser.html

Die sind im Vergleich zu den günstigen sets, die es überall gibt eine wahrliche Freude, und vor Allem nicht schon nach einem Projekt reif für die Tonne ;)

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen dass die Bearbeitung von G10/FR4 extrem abrasiv ist. Das frisch geschliffene HM-Kreissägeblatt war schon leidlich mitgenommen nachdem ich 20cm G10 (~10mm) durchgewürgt hab.

Viel Erfolg!
 
Hab das gleiche Problem bzw. Anliegen. Ich besitze eine Metabo Oberfräse mit einem von dir genannten Fräser. Das funktioniert gut, wenn man die Fräse an Platten oder großen Werkstücken führt. Für Griffschalen sind die Fräser einfach zu groß und mann kann eine Griffschale nicht so festspannen, dass man die OPberfräse dann entlang der Kontur führen kann.
Jetzt habe ich probeweise einen entsprechenden Profilfräser von Dremel bestellt und werde dann berichten, ob der was taugt. Bin etwas skeptisch, weil zu billig...

PP
 
H​
Ich habe einen Frästisch,darin wird die Oberfräse eingespannt und nur das Werkzeug schaut oben raus.
Man hat eine gute Auflage und kann einigermaßen kontrolliert arbeiten.
Ich mache es aber sehr ungern und nur noch bei Holzgriffen gelegentlich die Stirnseiten.
Micartaschalen sind mir schon öfter um die Ohren geflogen, da haken die Fraser gerne mal.
Mach ich nicht mehr, die Finger sind da zu dicht drann





Viel Erfolg
Andy
 
Man kann tatsächlich auch Profilfräser für/von Dremel nehmen, allerdings muss man dann mit der An- oder Auflage etwas tricksen, oder eben vorhandenes Zubehör (endgültig) mitsamt dem Antriebsgerät (geringfügig und umkehrbar) umstricken. Damit kann man dann sogar freihand an provisorisch fixierten Werkstücken mit genug Anlage des Führungszapfens und Auflagefläche des Gehäuses die Kontur bearbeiten.

Ich habe allerdings noch keine profilierten HM-Fräser vom Proxxon/Dremel gesehen, nur HSS. Was nicht bedeutet, dass es sie nicht gäbe. Aber auch die HSS-Fräser gehen eine Zeit lang, zumindest für ein Paar Schalen reichen sie, auch in G10 - nachschärfen kann man sie auch eine begrenzte Zeit lang.

Ist auch ungefährlicher, als mit großer Oberfräse. Denn was der Vorposter schrieb, hält auch mich von dieser Arbeitsweise ab...

Gruß Andreas
 
Wenn man nicht gerade 10 Paar Griffschalen täglich 7x pro Woche damit bearbeiten will, reichen die vorgeschlagenen günstigen Fräser allemal aus. Probleme wird es an anderer Stelle geben, nämlich beim Bearbeiten der wie auch immer fixierten Griffschalen. Das Kugellager, was Du meinst, nennt man u.a. "Anlaufrolle" (englisch "router" oder auch "guide"). Um die richtig einzusetzen, benötigt man entweder die Fläche, die direkt an den Radius anschließt, oder eine entsprechende Kontur am Erl, damit die Anlaufrolle zweckentsprechend funktioniert. In einigen yt-clips kann man sehen, dass die Griffschalen komplett montierter Messer auf diese Art bearbeitet werden, na gut, wers mag und riskieren will...

Kleinere Radien als R4 würde ich damit gar nicht erst anfangen, dafür ist der Zeit- und Arbeitsaufwand mit der Oberfräse zum Anfertigen zu hoch. Zudem hat man meist nur eine sehr kleine Auflagefläche, wodurch die Gleichmäßigkeit leiden kann, es sei denn, man hat einen maßgeschneiderten Frästisch, aber dann braucht man trotzdem noch die Anlage für die Anlaufrolle...

Und nein, das ist kein Klugschiß, ist selbst ausprobiert mit diversen Maschinen/Werkzeug/Werkstückkombinationen, an Griffschalen und auch Bumerangs (die man allerdings im Paket gestapelt, und damit mit genug Anlagefläche konturengleich fräsen kann).

Nein, natürlich wären das keine 10 Griffschalen täglich, sondern nur ein paar ab und an.
Ich vermute mal, dass du dich auf das youtube video von Dan Keffeler (u.a.) beziehst. Er zeigt ja sehr eindrucksvoll, dass das funktioniert und genau diese Methode mit der Griffschale auf der Klinge montiert oder vorläufig mit Pins in Position gehalten, würde ich auch anstreben. Da funktioniert der Erl als Begrenzer und man sollte theoretisch genau die gewünschte Kontur hinbekommen. So zumindest die Theorie bzw. was ich auf Videos und in Foren gesehen habe.
Wieso meinst du riskieren? Ich vermute mal, dass das Fräsen bei hoher Drehzahl nicht ungefährlich ist, aber bei vorsichtigem Herangehen ein überschaubares Risiko darstellt. Oder siehst du das anders?
Klar, 4mm ist das mindeste. Ich habe falsch überlegt. Bei 6 mm Griffmaterial sollte schon mindestens ein 5 mm Radius Fräser her. Die Auflagefläche entsprechend zu vergrößern sollte ja aber das geringste Problem darstellen.
Ich seh den Sicherheitsspekt als zu bedenkendern bzw. Überdenkeden Aspekt aber sonst sollte das einen Versuch wert sein. Das Ergebnis muss auch nicht perfekt sein, denn man kann mit Schleifgewebe nacharbeiten...Aber um einen guten Radius hinzubekommen, sollte die Methode doch taugen - oder steh ich auf dem Schlauch? Ich würden den ganzen Quatsch auch nicht in Erwägung ziehen, wenn ich mich nicht so schwer tun würde die Radien symmetrisch hinzubekommen. Und Symmetrie ist mir wichtig.
 
Es gibt mehrere yt-clips zum Thema Griffe mit Oberfräse bearbeiten, auch von Mick Strider, wie er auf diese Art an Klappmessern arbeitet.

Das Problem ist tatsächlich, dass es nicht ungefährlich ist, weil diese Fräser meist Zweischneider sind und man nur mit sehr hoher Drehzahl halbwegs saubere Oberflächen bekommt. Dazu muss man bedenken, dass man wirklich nur im Gegenlauf arbeiten darf, das ist bei Aussenkonturen ein unbedingtes Muss - gerade bei fehlender Zwangsführung von Werkzeug oder Werkstück. Oberfräsen sind mit die gefährlichsten Elektrowerkzeuge, die man im Haus- und Hobbybereich überhaupt verwenden kann, noch vor Winkelschleifer und Handkreissäge.

Sollte das Werkstück einmal kurz gestoppt werden oder verkanten, schlägt der schnellrotierende Fräser einem das Werkstück u.U. aus der Hand und man hat evtl. ein nettes Profil im Finger, blutet stark und verheilt sehr schlecht. Splittergeschosse sind auch denkbar. Daher ist ein maßgeschneiderter Frästisch mit einem sehr kleinen Werkzeugdurchbruch beinahe schon das zweite unbedingte Muss, allein schon, um die Verletzungsmöglichkeit weiter zu reduzieren.

Ansonsten sollte man erst mit verschiedenen großen Hölzern verschiedene Fräsungen üben, bevor man sich Messergriffe antut. Muss auch jeder selbst wissen, denn auch hier gilt, dass nur Übung und Erfahrung zum Ziel führen. Der Anschaffungspreis ist *imo* ausnahmsweise zweitrangig, das Handling und die Methode sind entscheidend.

Nein danke, altmodisch von Hand bin ich schneller und sicherer.

Gruß Andreas
 
Moin.
Ich denke mal bei schon montierten Griffschalen, ist die größte Gefahr nicht der Fräser sondern das Messer. Bei dem auftretenden Schnittdruck und nicht ausreichendem Spanndruck, besteht die Gefahr das sich das messer löst und durch die Kraft weggeschleudert wird.

Gruß Torsten
 
Das Problem ist tatsächlich, dass es nicht ungefährlich ist, weil diese Fräser meist Zweischneider sind und man nur mit sehr hoher Drehzahl halbwegs saubere Oberflächen bekommt. Dazu muss man bedenken, dass man wirklich nur im Gegenlauf arbeiten darf, das ist bei Aussenkonturen ein unbedingtes Muss - gerade bei fehlender Zwangsführung von Werkzeug oder Werkstück. Oberfräsen sind mit die gefährlichsten Elektrowerkzeuge, die man im Haus- und Hobbybereich überhaupt verwenden kann, noch vor Winkelschleifer und Handkreissäge.

Sollte das Werkstück einmal kurz gestoppt werden oder verkanten, schlägt der schnellrotierende Fräser einem das Werkstück u.U. aus der Hand und man hat evtl. ein nettes Profil im Finger, blutet stark und verheilt sehr schlecht. Splittergeschosse sind auch denkbar.

Absolut richtig. Aus meiner Sicht sind Oberfräsen für die Bearbeitung von Holz konzipiert - und zwar Ausschließlich für Holz. Holz zerspant eben unregelmäßig und hat - anders als Micarta und Co - keine Querstruktur. Die Maserung läßt sich zwar sowohl längs zur Maserung als auch quer fräsen, aber es fehlt eben die Gewebestruktur. Das entscheidende Kriterium scheint mir aber bei Micarta etc. die Anwesenheit von Epoxyharz zu sein. Der Fräser müßte eigentlich aufgrund der hohen Drehzahl so heiss werden, dass er schnell stumpf wird - was das oben beschriebene Risiko nochmal erhöht.

Ich würde mich mit der Oberfräse an andere Materialien als Holz nicht dran trauen.
 
@ Luftauge

Den von dir angesprochenen YT Clip von Strider habe ich auf Anhieb nicht gefunden. Sollte er relevant sein, kannst du ihn ja mal anhängen.
Was den Sicherheitsaspekt angeht, gebe ich dir voll und ganz, das scheint ohne Frage nicht ungefährlich zu sein. Ich habe mit einer Oberfräse vorher noch nie gearbeitet aber alleine die Vorstellung legt schon nahe, dass da Vorsicht geboten ist. Für den Hinweis bin ich aber trotzdem dankbar.
Um die Finger nicht in Gefahr zu bringen, habe ich mir überlegt, dass man die Klinge auch zwischen zwei Bretter einspannen können und diese Bretter als a) Führungshilfe benutzen zu können (nur noch eine Hand in der Nähe des Fräskopfes) und b) durch den längeren Hebel evtentuellen "Zicken" der Fräse besser entgegen wirken kann. Man wäre auch vor der Klinge besser geschützt.
An einen maßgeschneiderten Frästisch mit einem sehr kleinen Werkzeugdurchbruch hatte ich sowieso schon gedacht. Sollte auch im Interesse der Präzision sein.
Wie gesagt: Ich möchte, dass der Radius an meinen Griffschalen möglichst überall identisch ist. Würde es eine gute und finanziell vernünftige Alternative geben würde, hätte ich das mit dem Fräser gar nicht in Betracht gezogen. Aber mit Feile und BS krieg ich das leider nie so schnell und sauber hin, wie es evtl. mit dem Fräser möglich wäre.

@Wido
Deine Aussage widerspricht ganz krass unter anderem dieser Aussage aus dem Spyderco Forum. Und auch die YT Videos sprechen eine andere Sprache. Vermutlich liegt es aber auch am benutzten Werkzeug/Fräser...deswegen habe ich ja initial die Frage nach dem richtigen Abrundfräser für den Job gefragt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den clip vom Mick Strider habe ich vor Jahren im USN gesehen, ich meine, dass er auch auf yt zumindest zu sehen war. Sicher bin ich mir im Augenblick nicht. Ist aber auch prinzipiell egal, weil die Arbeitstechnik/Methode gleich ist, bis auf dass er seine Klappmessergriffe so bearbeitet hat.

Maßgeschneiderter - billiger Eigenbau !! - Frästisch, kleiner Durchbruch, hohe Drehzahl, Anlaufrolle, konsequentes Herumführen um den Fräser von Hand. Zum Bau von Bumerangs gibt es mehrere clips dazu, in denen die entsprechende Garagen-Methode an Holz gezeigt wird.

Was WiDo schrieb, trifft zumindest auf HSS-Fräser an Laminatwerkstoffen definitiv zu, das kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen. Bei HM-bestückten Werkzeugen kann es bei zu langem Einsatz allerdings passieren, dass die Verlötung irgendwann nachgibt, auch ohne dass man rechtzeitig Anlassfarben wahrnimmt - wenn es denn noch verlötet ist/wird...

Gruß Andreas
 
Das mit HSS Fräser habe ich auch gelesen, deswegen habe ich im ersten Posts bereits HM-Fräser geschrieben.
Sind die Fräser denn grundsätzlich verlötet oder nur die billgen? Bis vor kurzem dachte ich, dass die aus dem Vollen gearbeitet werden...naja war wohl naiv gedacht.
 
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