Ahorn

Rotten

Mitglied
Messages
282
Moin

Habt ihr schonmal Ahorn verarbeitet?
Irgend was hab ich falsch gemacht.

Eigentlich alles wie immer: Loch gebohrt Erl, relativ großzügig, eingepaßt und mit wenig Druck das Ganze verklebt mit UHU endfest300.
Halt alles wie immer.
Nun frage ich mich wieso ist das gerissen? Da war vorher kein Riss oder änliches im Material.

Nein den Anfängerfehler das ganz in Ofen zu schieben um die Aushärtung zu beschleunigen habe ich nicht gemacht ( früher mal gemacht, nicht zu empfellen :glgl: )

Habe den Riss mit Sekundenkleber aufgefüllt. Meint ihr das hält?

Vielleicht einfach kein Glück mit Ahorn ( siehe Bild 4, Madenfrassgang= nochmal von vorne )
 

Attachments

  • 09102011041.jpg
    09102011041.jpg
    104.5 KB · Views: 242
  • 09102011042.jpg
    09102011042.jpg
    74 KB · Views: 222
  • 09102011043.jpg
    09102011043.jpg
    78.4 KB · Views: 198
  • Bild0614.jpg
    Bild0614.jpg
    41 KB · Views: 216
Hallo,

ich denke das das Holz vielleicht noch zu viel Restfeuchte hatte, oder vielleicht aus irgend einen Grund Feuchtigkeit gezogen hat. Manche Zweikomponentenkleber entwickeln auch beim abbinden eine nicht unbeträchtliche Wärme die dann in Verbindung mit der Restfeuchte zu Spannungen im Material führen können.

MfG.

ben
 
Hmmm...

Vielleicht ist aber der kleber etwas zu laufig und das Holz saugt die Feuchtigkeit auf und beginnt dann zu reißen! Dazu noch große Temperaturschwankungen könnte ich mir auch vorstellen.

Ein überlegender Rolando
 
......Habt Ihr schon einmal Ahorn verarbeitet?.....Nun frage ich mich: wieso ist das gerissen?......Meint Ihr, das hält?.....Vielleicht (habe ich) einfach kein Glück mit Ahorn (siehe Madenfraßgang......)
Ja, Ahorn habe ich schon oft verarbeitet.

Wie so oft im Handwerk, sind Kenntnisse und Erfahrungen die Grundlagen des erfolgreichen Umgangs mit Werkstoffen. Mit Glück hat das nichts zu tun.

Ein Holz mit Wurmfraß ist schon mal per se krank und kann sich anders als erwartet verhalten. Feuchtigkeit im Holz und der beim Trocknen zwangsläufig auftretende Schwund können aber auch einen Griff aus gesundem Holz sprengen.

Ja, das kann halten, aber willst Du einen Griff an der Klinge lassen, mit dem Du selbst nicht zufrieden bist? Sicher hast Du noch ein qualitativ besseres Stück Holz mit schöner Maserung im Lager oder kannst es irgend wo bekommen. Auf lange Sicht wird Dich das glücklicher machen, denke ich.

Gruß

sanjuro

P.S. Und dann kein 'großzügiges' Loch bohren, sondern ein sehr knappes, und dieses dann mit einer schlanken Lochsäge und den ganz kleinen GROBET-Raspeln genau passend machen.
 
Vermutlich geht es um die Bilder 2 & 3.

2K-Kleber haben laut wiki eine Schwindung von 0,5%-5%. Aus einer früheren Tätigkeit schwirrt mir noch der Wert 1% durch den Kopf. Vielleicht hat die Schwindung vorhandene Spannungen zum Reißen gebracht, vielleicht war es etwas anderes. Mit so einem Griffholz kannst Du noch mehr Probleme kriegen, also tausche es aus.

Zur Eignung von Ahorn kann ich nichts beitragen, aber bei Holzfragen empfehle ich immer http://www.holzhandel.de/ahornhlzer.html.

Gruß Holger
 
Also grundsetzlich ist gegen Ahorn nichts einzuwenden.
Allerdings gehört Ahorn zu der Sorte Holz die, bei nicht unbedingt extremen Temperaturschwankungen, gerne stark arbeitet.
Kann heisen das eventuell beim Trocknungsverfahren schon Risse entstanden sind die dann nach weiterer Verarbeitung und Schleifen,
sich völlig entfalten können.
Hatte ich bei Ziricote schon. Schön geschliffen bis plötzlich ein kleiner Riss auftauchte den ich vorher nicht gesehen hatte und, der sich dann quer durch den Griff zog.
 
Das Holz lag schon drei Monate bei mir rum. Also da dürfte eigentlich nix pasieren. Es war ja keine Planke sonsern ein Stück von 120x30x25mm.
Mir gefählt übrignes grade diese grade Struktur bei Ahorn und Esche. Dies wild gemaserte ist nicht so meins.
Naja, freut sich der Neffe.

Übrigens war das zerfressene Holz als Griffschalensatz gekauft worden. Da war vorher nix von zu sehen.
Wurde auch Anstands los ersetzt.

Nächster versuch ist dann Nussbaum.
 
Back