Akkutester für 18650 - cheap, quick and dirty

Hiltihome

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Hallo,

für die schnelle Überprüfung des Ladezustands von 18650er Akkus habe ich einen preisgünstigen Tester gebaut.
Die Materialkosten liegen unter 10€, oder 3€, falls man eine Ladeschale bereits hat.
Ich habe einen HXY / XXC Lader ausgebeint und als Akkuhalter verwendet. Ein TrustFire TR-001 geht auch.

Die Anzeige stammt aus dem Modellbau und ist ein "1S-6S RC Lipo Battery Voltage Tester Checker",
den ich online gekauft habe.
Stecker und Kabel stammen aus einem alten Computergehäuse.
Außer einem Lötkolben, einer flachen Schlüsselfeile und einem Schraubendreher braucht man keine weiteren Werkzeuge.
Den transparenten Schrumpfschlauch und den beschrifteten Klebestreifen am Display habe ich entfernt,
die Oberflächen angeraut und das Display mit Gel-Sekundenkleber am Gehäuse befestigt.
edit: Sekundenkleber hat nicht gehalten. UHU plus Endfest hält.

Der Tester kann einen, oder zwei Akkus gleichzeitig messen. Die Anzeige erfolgt abwechselnd.
Der Tester hat eine verblüffende Genauigkeit, von +/- 0,005V.
Die Anzeige stimmt sehr gut mit meinem 500€ Multimeter überein.

Viel Spaß beim Nachbau.


Heinz




Tester mit HXY/XXC Gehäuse
Tester-oben2.jpg


Innenansicht
Tester-unten2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab `ne ganze Reihe von den Dingern und die Streuungen gehen bei den schlechtesten bis 8 hundertstel(!) Volt.Deswegen hab ich zu jedem Checker einen Aufkleber gemacht,bei dem die Abweichung bei der jeweiligen Zellennummer dabeistehen.Die verändern sich ja nicht.Man muss halt den Wert ablesen und immer etwas dabei-oder abrechnen.Wie du die tausendstel bei der Anzeige ermittelt haben willst ist mir irgendwie ein Rätsel.
 
Hallo,

ich messe mit einem Metrahit X-TRA, mit 0,05% garantierter Grundgenauigkeit und gültiger Kalibrierung.
An meiner kürzlich kalibrierten 5V/0,01% Referenzspannungsquelle zeigt mein Multimeter 5,000V an.

Um die Genauigkeit der Anzeige meines einfachen Testers zu verifizieren,
habe ich ein Dutzend Akkus mit unterschiedlicher Spannung in beiden Schächten geprüft.
Die Anzeige stimmte überraschend genau mit meinem hochwertigen Multimeter überein,
wobei natürlich die Auf und Ab -Rundung zu berücksichtigen ist,
da das Display des Testers nur zwei Stellen nach dem Komma hat.
Die Spannungen wurden wesentlich genauer angezeigt, als mit billigen Multimetern, wie z.B. dem beliebten Mastech MS8229, das 0,02V zu viel anzeigte.

Eine Anzeigeeinheit, mit "bis 8 hundertstel(!) Volt", also 0,08V Abweichung und damit acht Zählern auf der letzen Stelle,
wie LUXFUCHS sie reklamiert, hätte ich niemals verbaut und hier empfohlen.


Heinz

Mein DMM an Referenzspannungsquelle
metrahit5v5oqcy.jpg
 
Ich hab auch einen dieser günstigen Voltmesser, allerdings zeigt der was anderes an als mein DMM und mein BC700. Hat hier jemand eventuell einen davon übrig, der getestet wurde und eine bekannte Abweichung hat?
 
@James_:

Mein Tester ist nicht für AA-Zellen und AAA-Zellen geeignet, für die das BC-700 Ladegerät ausschließlich geeignet ist.
Der Tester ist für ein bis zwei 18650er Lithium-Ionen Akkus geeignet.

Abweichende Anzeige mit AA Zellen und mit unbekanntem DMM sind deshalb normal und kein Mangel.

Meine Erfahrung zeigt:
Der Tester liefert wesentlich genauere Spannugswerte, als billige Multimeter.


Heinz
 
Hi,

ja, ich verwende ihn auch für Lithiumzellen. Hätte das mit dem BC700 erklären sollen.. ich habe 3 Eneloops geladen, mit dem DMM und dem BC700 einzeln gemessen und addiert, dann mit dem DMM in Reihe gemessen (gleicher Wert wie beim addieren) und dann mit dem kleinen Akkutester gemessen.. der zeigte mehr an. Bei 18650ern zeigt mein DMM auch 0.02V weniger an als der Akkutester. Irgendwo zeigt also irgendwas falsche Werte an.
 
Hallo,

da Zweifel an der Genauigkeit meines Testers geäußert wurden, habe ich mit eine weitere Anzeige/Messeinheit bestellt.

Auch dieses Exemplar zeigt die Spannungen der einzelnen Akkus genau an, viel genauer, als billige Multimeter.

Mit zehn 18650ern, die ich jeweils in beiden Schächten gemessen habe, gab es nur bei einem Akku eine Abweichung von einem Zähler auf der letzen Stelle.
Das muss so sein und geht gar nicht anders, weil die Anzeige eine Rundungsfehler hat, der prinzipiell immer vorhanden ist.

Die Summenspannung von zwei Akkus habe ich nicht geprüft, da sie nur bei mehrzelligen Akkupacks eine Rolle spielt.
Wie sich die Anzeigeeinheit an vielzelligen LiPo Modellbauakkus verhält habe ich auch nicht geprüft, da für Taschenlampen nicht relevant.


Mein Fazit:
Preisgünstiger, bequemer und genauer kann man die Spannung von Lithium-Ionen Akkus nicht ermitteln.


Heinz


BTW:
Ich nehme keine Aufträge für den Bau von Testern an.
 
AW: Akkutester u.a. für LiIon - "cheaper, quicker and dirtier"

Ich hab mich mal hier im Forum angemeldet, weil ich auch eine ganz passable Möglichkeit für einen Schnelltest von LiIon und anderen Zellen gefunden habe. Und zwar gibt es derzeit bei Pollin einen "Batterietester BT-02" als B-Ware (die mitgelieferten Mignon-Batt. sind abgelaufen, funktionieren aber noch problemlos) für 3,95 € (plus Versand...)
http://www.pollin.de/shop/dt/OTAwOT.../Batterien/Zubehoer/Batterietester_BT_02.html
Den gleichen Tester gibt es auch für 3,99€ ab Do, 14.02. bei Aldi Nord:
http://www.aldi-nord.de/aldi_digitaler_batterietester_48_5_1248_18556.html
Da diese Geräte mit einer Digitalanzeige für Spannungen bis 9V (mit 2 Nachkommastellen) ausgelegt sind, kann man auch den Bereich 2,xx.. 4,xx Volt problemlos messen, also eine Art "Mini-Multimeter" zum dabeihaben für unterwegs.
Einziger Haken: der Schieber für den Pluspol ist etwas knapp bemessen für 18650 Zellen, vor allem die protected mit Leiterplatte. Ich habe aber noch einen Trick anzubieten wie sich das noch etwas "pimpen" lässt:
Wenn man das Gerät aufschraubt und vorsichtig an der Schieberseite etwas auseinanderdrückt, kann man einen kleinen durchsichtigen Plastikkeil entfernen (eingeklebter Anschlag/Sperre) und damit die herausschiebbare Länge noch etwas verbessern. Außerdem benutze ich die aussenliegenden Pole (für Knopfzellen), da passt dann so ein Akku ganz gut dazwischen und der Laststrom bei der Messung ist geringer (Minuspol ggf. noch etwas hochbiegen für guten Kontakt). Angenehmer Nebeneffekt: man kann nat. auch alle anderen (1,5V...) Batterien und Akkus wie Eneloops damit testen/messen.
Die Genauigkeit (3 Geräte getestet) ist vergleichbar mit der oben beschriebenen Lösung (habe die auch 2x hier zum Vergleich) und man braucht nichts zu basteln/zu löten.
Es gibt auch einen ähnlichen Tester von Varta mit Digitalanzeige der sogar noch etwas kompakter ist. Das Exemplar was ich getestet habe liefert aber nicht die gleichen Werte, scheint also ungenauer eingestellt zu sein.
Ausserdem kostet der Varta mit ca. 9€ auch mehr.
 
Die Anzeige geht bis 19,99V und genausoviel kann man auch messen .Die Dinger gabs vor geraumer Zeit schon mal.Zum Rausschmiss haben sie die für 1,89 verramscht ,da hab ich 6 mal zugeschlagen.Wirklich top.Vor allem kann man das ausschalten nicht vergessen,weil man drücken muss.



Nachtrag.Ich hab mir grad noch mal das Aldibild angeguckt.Es sieht nicht so aus ,als ob da noch eine 1 davorpasst.Evntl. haben die die Displayanzeige geändert???

Nochmal Nachtrag.Ich hab noch ein eingeschweisstes .Da ist auch so ein Bild wie im link drauf,aber tatsächlich wird bis 19,99 angezeigt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze dieses kleine Mini-Voltmeter in der extrem simplen Variante: Habe zwei Drähte angelötet.
Somit passt das Ding in jede Hosentasche und ist flexibel, was die Größe des Akkus anbelangt.

Und die Genauigkeit muss den Vergleich mit großen Multimetern nicht scheuen! Bisher konnte ich im Extremfall eine Abweichung um 0,02V feststellen. Das ist eigentlich echt gut.
 
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