Aktionsnacht gegen Messergewalt in NRW

Heck

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In der Zeitung mit den vier Buchstaben.

Auf den Partymeilen am Samstagabend: Große Messer-Razzia in NRW! (https://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf-aktuell/razzia-gegen-messergewalt-in-nrw-polizei-filzt-partymeilen-84281824.bild.html)


Bemerkenswert finde ich das Zitat der NRW-Innenministers Reul:
„Mit den Kontrollen wollen wir niemanden ärgern, sondern zeigen, dass das Mitführen von Messern nicht normal und nicht erwünscht ist. Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören.“
 
Ist es < normal> ein Handy, Geldbörse mitzunehmen?
Langsam wird die Diskussion echt lächerlich
 
Ist es < normal> ein Handy, Geldbörse mitzunehmen?
Langsam wird die Diskussion echt lächerlich
Es gibt keine Diskussion.

Es kann da auch keine geben, Diskussion im Arsch. Die ganze Diskussion ums Waffenrecht oder wie man halt mit Waffen und was man dafür hält umgeht, ist spätestens seit den 1970ern politisiert. Und damit ist eine sachliche Diskussion schwierig bis unmöglich. "Schwierig" sag ich bloss, um nichts Entgültiges zu behaupten. Überzeugt bin ich vom "unmöglich".

Pitter
 
Guten Tag,

Was mich halt an der ganzen Aktion interessieren würde, - wobei nebenbei bemerkt das entsprechende Printmedium in keinster Weise eine seriöse oder vertrauenerweckende Informationsquelle darstellt oder auch jemals dargestellt hat - was passiert, wenn bei einer solchen (nebenbei bemerkt illegalen, rechtswidrigen) Durchsuchung ein nach Waffenrecht legales Taschenmesser gefunden wird.
Und wie definiert man die Ortsangabe "Partymeile"? Ist das der bevorzugte Aufenthaltsbereich der oft erwähnten und berüchtigten "Eventszene"?

Wenn man bei mir als unbescholtenem und nicht vorbestraften mitt50er mit festem Wohnsitz/Einkommen einen legalen Gegenstand findet... was passiert mir dann?
Werde ich dann unter Präventivverdacht einer kriminellen Absicht gestellt und der Gegenstand konfisziert?

Ich wäre da neugierig auf die Rechtsgrundlage.

Beste Grüße,
Andy
 
Hallo zusammen,

ich hatte ja bereits auch einen Thread zum Thema Legalität von Messern und dem Verständnis zum Waffenrecht.

Was ich für immer schwieriger halte ist, dass quasi jede Stadt sich seine Verbotszone einrichtet. Teilweise nur zu gewissen Uhrzeiten, nur für "kleine" Bereiche oder zu bestimmten Anlässen. Stadt "A" lässt noch Dinge zu, die in Stadt "B" schon verboten sind.
Das alles führt zu einem Flickenteppich, den niemand mehr nachvollziehen kann.
Ähnlich wie bei den (zumindest in unserer Gegend) eingeführten Geschwindigkeitsbegrenzungen im Straßenverkehr. Mal 30 tagsüber wegen Schule / Kindergarten, mal 30 nachts wegen Lärmschutz, mal 40 zum Umweltschutz usw. Das Risiko sich falsch zu verhalten steigt...

Oftmals sind die (Messer-)Verbotszonen vor Ort ja noch nicht mal kenntlich gemacht. Erwartet wird, dass man sich vorab informiert.

Die von mir vermutete Absicht dahinter: Verwirren, so dass niemand mehr Messer mit nimmt, weil er nicht mehr weiß was zulässig ist und was nicht.

Und hilft es gegen Menschen, die schlimme Dinge tun? Ich vermute nicht, denn wer was plant, den interessiert das Verbot nicht und spontan aus dem Handgemenge heraus wird dann eben wieder der Bierkrug oder Pflasterstein verwendet.

Nur meine Gedanken dazu.

NineFinger
 
Das alles führt zu einem Flickenteppich, den niemand mehr nachvollziehen kann.
Hättest Du alternativ lieber flächendeckende, möglichst weitgehende Verbote? Das wäre politisch nämlich das wahrscheinlichste Alternativszenatio ...

Ich wäre da neugierig auf die Rechtsgrundlage.
Ich auch. Aber normalerweise suchen sich die Einsatzkräfte bei solchen Geschichten ja Gegenüber aus, die sich nicht auf dem Verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Wege wehren können oder wollen ...

Und wenn sie dann mal versehentlich auf fair game treffen, dann wird nach meinen Erfahrungen gerne gekniffen oder ob der folgen rumlamentiert und mangelnde Wertschätzung beklagt.
 
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