Allround Jagdmesser

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Alexander123

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Hallo liebes Forum,
ich mache derzeit meinen Jagdschein und bin daher auf der Suche nach einem Jagdmesser welches ich zum Beispiel zum Aufbrechen als auch zum sonstigen Jagdalltag verwenden möchte.
Ich habe schon relativ konkrete Vorstellungen wie das ganze Messer aussehen soll, bin mir nur nicht im klaren welche Kandidaten es dazu noch passend auf dem Markt gibt und ob ihr vielleicht noch ein paar ähnliche Messer kennt.
Folgende Anforderungen habe ich:

Feststehendes Messer

Anwendungsfall: Jagd und Outdoormesser z.B Wandern aber auch mal Trekking etc.

Preisspanne: maximal 250-300€ gerne weniger

Klingenlänge ~9,5-11 cm

Zu Klinge und Schliff bin ich mir nicht sicher wie ich das in Worte fasse (habe aber relative konkrete Vorstellungen), daher mal zwei Messer welche ich bisher ins Auge gefasst habe:
Bark River Gunny Hunter
Fällkniven F1


Ich suche also eigentlich erstmal nur weitere Messer welche im Bezug auf die Form Klingencharakteristik sehr ähnlich sind wie die beiden oben genannten.
Könnte aber gerne jegliche Empfehlungen einfach mal raushauen.

Viele Grüße
Alexander
 
Bier und Chips😁
Ernst gemeinter Ratschlag:
Für‘s erste zwei oder drei billige Moras mit orangem Griff!
Hab ich tatsächlich auch schon überlegt, kann das als Messerliebhaber und in Anbetracht dessen dass alleine Waffe mit ZF etc. weit über 4000€ kosten wird nicht mit meinem gewissen vereinbaren nur sowas einfaches zu holen :ROFLMAO:
 
Die Überlegung ist eine andere.
Als Jungjäger bist Du beim Aufbrechen im Dunklen nicht sonderlich routiniert, wie auch. Da verlegt man schon gerne mal was. Später kannst immer noch was gescheites kaufen!
 
Ne also wenn ich etwas verlege bin ich es selber schuld und hab halt Pech gehabt ist bisher noch nie passiert (und wird es hoffentlich auch nicht) aber das für mich wirklich kein Merkmal von dem ich einen Kauf abhängig machen würde.
 
@Alexander123 Das Thema "Jagdmesser" ist hier im Forum bestimmt 200 Mal diskutiert worden. Versuche mal diesen Link: klick

Ich habe die letzten 7-8 Jahre Messer benutzt die nicht zu gross waren. Das Grösste dürfte das F1 sein. Mora wurden schon erwähnt, davon habe ich bestimmt 3 bis 4 Stück im Tagesrucksack. Ich will nicht in Wald und Flur meine Messer schleifen, daher, wenn eines nicht mehr gut genug schneidet, dann nehme ich ein anderes. Und noch ein Vorteil Mora, die Messer sind sehr günstig, da kannst du gerne mal eines einem Kollegen zum Arbeiten überlassen. Wenn es kaputt geht, oder nicht mehr zurück kommt, dann ist es nicht so schlimm.

Ich wünsche dir alles Gute zur bevorstehenden Prüfung und dann allzeit guten Anlauf.

Gruss
Ulli
 
Ich habe mir jetzt als mein erstes Fixed das Lionsteel CPM 3V bestellt. Hab recht viel positives dazu gelesen und gesehen.
Und ich finde das sieht ziemlich nice aus, geht vielleicht etwas in die Richtung und wäre ne Option?
 
Reinhard Müller kann ich nur bestätigen, statt dem F1 könnte man auch über ein WM1 (hat halt keine 9,5cm Klingenlänge) nachdenken...

Ansonsten wäre das Manly Patriot mit Holzgriff/ orangenem MIcartagriff auch keine schlechte Wahl
 
Nur dass ich das richtig verstehe Konvexer Schliff bezieht sich nur auf das letzte Stück der Schneide mit der ich tatsächlich schneide, wie er beispielsweise beim schleifen mit einem Bandschleifer oder weichen Schleifunterlage entsteht?

Das wäre mir tatsächlich sehr egal (Zufall dass die beiden von mir genannten Messer wahrscheinlich einen Konvex Schliff haben), spätestens nach nem Jahr wenn ich das Messer mal richtig nachschärfen muss hätte ich wieder bedingt durch mein Schleifsystem wieder eine gerade Schneide.

Vielen Dank schon mal für die anderen Antworten guck ich mir alles an :)
 
Konvexer Schliff bezieht sich nur auf das letzte Stück der Schneide mit der ich tatsächlich schneide, wie er beispielsweise beim schleifen mit einem Bandschleifer oder weichen Schleifunterlage entsteht?
Konvex kann beim Klingenschliff einiges sein...

- Entweder ist die Klingenflanke insgesamt konvex geschliffen, wie bei den meisten Bark River Modellen:
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42629095yl.jpg


- Oder die Klingenflanke beginnt erst flach und wird im Bereich über der Schneide konvex, wie beim Fällkniven F1:
42629102jm.jpg


42629098pl.jpg


- Oder die Klingenflanke ist vollständig flach geschliffen und nur die Schneidfase aufgrund des nachgebenden Schleifbandes am Bandschleifer leicht konvex (und kein mathematisch korrektes Dreieck). Das würde ich allerdings nicht als "konvexer Schliff", sondern als "Flachschliff mit V-Fase" bezeichnen:
42629100sl.jpg


42629092jh.jpg


mein Schleifsystem
Womit schleifst du deine Messer denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok da hab ich wieder was gelernt :)
Ja also das ist mir eigentlich relativ egal (glaube nicht dass ich das relativ große Unterschiede in der Praxis merken würde?)

Ich schleife meine teuren Messer mit einer Art Apex Edge Klon Bausatz welchen ihr hier findet: Klick
Diesen bin ich jedoch gerade selber ein bisschen am modifzieren bzw. am neu konstruieren (weg von Magneten hin zu einer Klemmhalterung welche um 180° Drehbar ist damit ich die Messer immer nur einmal einspannen muss)

Viele Grüße
Alexander
 
(glaube nicht dass ich das relativ große Unterschiede in der Praxis merken würde?)
Für jagdliche Zwecke empfiehlt sich eine eher stabile, nicht zu dünn ausgeschliffene Schneide und ein schnitthaltiger, bestenfalls auch noch zäher Stahl.

mit einer Art Apex Edge Klon Bausatz
Das sieht doch gut aus, verwendest du keramische oder Diamant-Schleifmittel?

Für deine Zwecke und dein Schleifsystem würde ich dir zum Flachschliff mit V-Fase raten. Das erwähnte Cold Steel Master Hunter 3V ist eine gute Empfehlung.

Alternativen:

Bradford Guardian 4.5, 3D G-Wood Guardian 4.5 CPM 3V, Sabre Stonewashed 4.5S-115

Müller MSP ist bei den Jagdmessern leider vom sehr schnitthaltigen CPM S90V auf den etwas "schwächeren" Böhler M390 umgestiegen. Nur seine feststehenden "Gebrauchsmesser" sind noch aus CPM S90V, haben aber eine überdimensionierte Schleifkerbe, die für jagdliche Zwecke hinderlich sein kann:
Feststehende Messer MSP - REINHARD MÜLLER Messer-Shop
 
Ich plädiere für Mora für den Anfang und später dann was Gscheids kaufen, wenn man weiß was man braucht bzw. nicht gebrauchen kann. Ich mag und habe durchaus hochpreisige Messer, und was man sonst so braucht als Erstausrüstung für die Jagd geht sehr ordentlich ins Geld. Trotzdem nehm ich zur Zeit die Moras mit. Ergonomie und Größe passen einfach. Man ist froh über den angespritzten Kunstoffgriff und die Kunstoffscheide, wenn man den fettigen Blutschmodder nach dem Aufbrechen wieder abschrubben muss ;)
Schon die Nylonscheide meiner Aufbrechsäge finde ich eher ungünstig was die Hygiene angeht.

Den Vorschlag mit Cold Steel finde ich trotzdem nicht verkehrt, die sind gut zu reinigen (incl. der Secure-Ex Scheide) und haben eine praxistaugliche Form. Hatte ich auch schon in Verwendung.
 
Für mich war mein erstes Jagdmesser etwas Besonderes, genau wie meine erste Jagdwaffe. Natürlich kommt man mit einem Mora auf der Jagd gut klar (ich habe auch einige), aber als erstes Jagdmesser hätte ich mir niemals ein Mora gekauft. Ich habe mich damals (ist fast 30 Jahre her) für ein Hattori entschieden und es nie bereut. Auch wenn ich es heute nicht mehr benutze, da ich nur noch von mir selbst gebaute Messer einsetze, hat es für mich einen großen Erinnerungswert.

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Gruß
Matthias
 
Hallo Alexander
Als alter Jäger hab ich schon viele (feststehende) Messer in meinem Leben geführt,aber das Beste erst in den letzten Jahren...ein Svörd von Tempsky Ranger...urig,knuffig und ein krass stabiles und unverwüstliches Messer.
Geeignet zum Stullen schmieren, aber auch zum Feuerholz schlagen, zum aufbrechen und abfangen.
Ich find's persönlich echt geil.
Habe auch das Große...das von Tempsky Bowie,aber das ist einfach nur...haben wollen und nix anfangen können damit.
Schau dir einfach mal das Ranger an.
Ich kann dir auch Bilder schicken!?
Gruß und Waidmannsheil Volker
 
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