..., und das ist ja eigentlich schon eine Art von Kunst.
Ich hab ein paar Meter neben mir eine Wasseranschlussinstallation, die würde ich wegen der kreativen Gestaltung auch als Kunst durchgehen lassen
Ändert nichts daran, dass das Handwerk ist. Ziemlich schlechtes, zugegeben
Vergiss das einfach mit der Kunst aus gewerberechtlicher Sicht. Das ist ein Thema, das für Dich meines Erachtens exakt Null Relevanz hat.
*Das* Thema, was meistens hinter solchen Fragen steckt - und dahinter, dass ungern offen von Gewerbe gesprochen ist - ist das Thema Abgaben und Steuern. Und das, was die meisten stört- nämlich dass Einnahmen zu versteuern sind - betrifft Künstler ganz genau so wie Handwerker und andere Gewerbetreibende oder Ausführende eines freien Berufs.
Und ob bzw. dass ein Gewerbe angemeldet werden muss, wird hier abschliessend dargelegt:
https://www.gesetze-im-internet.de/gewo/__14.html (Gewerbeordnung §14)
Wie ich zu Hobbymessermachern stehe, die so als Hobby nebenbei zigtausend EUR Umsatz machen, aber das natürlich nicht als Gewerbe sehen, ist bekannt. Geschenkt.
Ganz unabhängig davon kann ich jedem, der irgendeine Leistung auf Dauer anbietet, nur raten, es mal ganz ordentlich mit einem Gewerbe und allem Kram, der dazugehört zu versuchen. Das ist kein Hexenwerk. Klar, man muss sich mit irgendwelchen Scheiss befassen, auf den man keinen Bock hat - grundlegende Buchhaltung zB. Oder wie ne ordentliche Rechnung auszusehen hat. Oder wie man kalkuliert. Und so weiter und so weiter. Das ist erarbeitetes Wissen, das einem keiner nehmen kann und was zumindest mir in der Praxis jeden Tag weiterhilft - auch wenn ich nach 10 Jahren Selbstständigkeit wieder primär Angestellter bin. Das merken dann spätestens die, die mir irgendeinen Mist ans Ohr labern.
Für Wissen muss man auch investieren, Zeit und Geld. Das wird einem nicht nur gebracht.
Meine Ansicht, gibt sicher auch andere.
Pitter