Alte Esse nachbauen

Wolf 13

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Hallo ich bin es mal wieder der Wolfi
Ich weiß das ich sehr oft neue themen erstelle aber ich muss jetzt wieder was fragen
Ich habe ja vor kurzen eine schmiede gebaut aber jetzt habe ich ein problem mit der esse ich habe mir damals eine Esse selber zusammen geschweißt aber ich hätte am liebsten eine gemauerte richtig traditionelle Mittelalterliche Esse aber ich habe bis jetzt keinen richtigen Beitrag gefunden wo erklärt wird wie ich sie bauen kann ich kann mir schon vorstellen das ich vier kleine mauern hochmauere und oben eine Beton platte oder so drauf aber ich habe dann keine ide wie früher die Feuerschüssel gebaut wurde ich möchte möglichst keinen gusseisenen einsatz es währe total super wenn ich bald hilfe bekommeich möcht fast nur materialien benutzen die es damals gab

Danke schon im vorraus
 
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Hallo,

setze dich mal mit dem Archäologischen Freilichtmuseum in Örlinghausen in Verbindung. Da steht so ein altes Teil. Eventuell können die dir ein paar Bilder zusenden. Bei den "Römern" auf der Homepage war auch mal was gepostet.

Uli
 
Könntet ihr mir bitte die homepage der Römer geben und falls dieses museum auch eine Seite hat währe es super nett wen ihr mir die auch zeigen könntet
Danke
 
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Hab noch ein bischen in meinen Fotos rumgewühlt, diese Feldesse hat mich letztens eingermassen überzeugt, hauptsächlich die beiden gegeneinander arbeitenden Blasebälge.









Gruss unsel
 
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Dieses teil sieht nicht so aus wie ich mir das vorgesellt habe ich wollte eher wissen wie früher eine fixe esse ausgesehen hat die zb in einer dorfschmiede rumgestanden ist und es hat mich hauptsächlich die feuerschüssel interessiert wie die früher feuerfest gemacht wurde
Aber trotzdem sehr interessant diese feldesse.

Lg Wolf 13
 
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Die gemauerten die ich bis her gesehen habe,hatten alle schon eine Feuerschüssel aus Gusstahl,werde aber weiter danach sehen.
Meine Eigenversuche haben erst geendet,als ich nicht mehr von der Seite her belüftet habe und ich einen Ofenrost umgeben von 6 cm Eisen genommen habe,einen Windkasten darunter mit einem Windloch an der Seite.
Aber das ist alles Geschichte,jetzt gehen die Versuche mit Gasessen weiter.

Gruß Maik
 
Die ersten 3 habe ich einfach mal aus Georg Agricola s Buch abgeknipst,






Der Nagelschmied, man beachte den Hund hinten im Laufrad, zwecks Antrieb des Blasebalges.






Die letzten beiden Modelle, stammen um das Jahr 1890
Wie du erkennen kannst gibt es nicht "DIE" gemauerte Esse.
Gerne geschehen unsel
 
Hallo

Die Sache mit "Mittelalterliche Esse" ist etwas ein Problem. Das Mittelalter war nun mal lang und es es gibt nur wenig bis keine festen Infos zu konstruktionen aus der Zeit.
Ich kann nur vermuten, aber das was heute in den historischen Gebäuden steht ist frühestens Ende Spätmittelalter/Renaissance.
Und die Essen wurden je nach technischer entwicklung dem aktuellen Stand angepasst, bis sie nicht mehr so intensiv gebraucht wurden. Da hat sich vermutlich aus dem mittelalter nur wenig erhalten(vermutung)
Das letzte Bild scheint die einfachste Methode zu sein die ich mal dem gefühl nach für warscheinlich halte. Materialien die zugänglich waren(bruchstein,mörtel) eine seitliche Belüftung und eine Art Abzug.
Ich baue mir selber gerade so eine Art Esse. Der Unterschied ist nur, das ich keinen Kaminabzug haben werde, sondern nur mit einem Rauchfang mit Abzug arbeite der am unteren Ende so groß wie der Essetisch ist. Oben läuft er spitz zu und geht in ein Auslassrohr über.
Ich hatte auch den plan was mittelalterliches zu machen, aber im endeffect wird alles nur eine "historisierte" Version/Variante sein was man baut. Mit mehr oder weniger Kompromissen.
Wenn ich fertig bin wollte ich mal viele Bilder hier rein stellen. Aber das wird leider noch länger dauern denn es geht langsam vorran)-: wegen akutem Zeitmangel. Bruchstein ist nicht mal eben gemauert und das geflächt vom Rauchfang flechtet sich nicht selbst und bewirft sich nicht alleine mit Lehm.
Die Oberseite des Essetisches wollte ich auch mit Lehmputz und bruchsteinen bauen.
Eine schmale Rinne, ca 50cm lang, 20cm breit,10cm tief. Seitlich wollte ich dann mit einem Lehmblock das mögliche Glutbett noch unterstützen das ich ein ordentliches Glutnest habe wo drin ich heizen kann.
Ob das alles so klappt weis ich nicht, aber ich versuche möglichst das zu nehmen was früher auch zur verfügung stand. Bruchstein, Lehm,sand,kalk ect.
Schön wäre mal, so ein archeologischer komplettfund um ca.1250 rum. Aber das wird es leider nie geben.:jammer:

Grüße
Thomas
 
Diese bilde habe ich schon sehr interessant gefunden aber kann man ohne feuerschüssel damast schmieden sonst würde ich sie bauen wie auf dem 4 oder 5 bild
hatten die da nur ein loch in der esse oder war da ein rost oder so drauf?
 
Nein, das waren wohl eher, mehr oder weniger tiefe Mulden, mit Seitenwind, genau wie auf dieser transportabelen Mittelalteresse, einige Posts höher.

Gemauert wurde wohl mit Steinen und Lehm, wie der Fund einer Esse zum ausschmieden von Luppen zeigt, welche hier im Süden Luxemburgs gefunden wurde.

Du könntest die Feuerschüssel mit Seitenwind, ebenso aus Feuerbeton machen.
Es spricht aber nichts gegen Lehm, bei ausbrüchen, ist sie schnell repariert,resp. komplett erneuert.

Natürlich lässt sich ohne weiteres Damast in einer Feierschüssel aus Lehm schweissen.
Bei Seitenwind,solltest du allerdings darauf achten dass immer genügend Kohlen zwischen Damastpaketund Düse hast, um das Paket nicht zu sehr zu oxidieren.





Gruss unsel
 
ich meinte ob sich damast packete ohne feuerschüssel schweißen lassen
mit einfach nur einem loch in einer geraden platte wie auf den 4 bild
 
Ich habe jetzt mit unseren immobilien händler geredet da wir noch eine alte Hufschmiede im Dorf haben die seit über 30 jahren auser betrieb ist Werde ich mir morgen dort die esse ansehen nur das problem ist das die viel moderner ist als ich wollter aber ich werde mir das mal genau ansehen vielleicht gibt es dort noch einige dinge zu holen ich glaube ich habe mal ein paar zangen rumhängen sehen aber leider nicht mehr
Und Markus es währe super wenn du den Bericht veröffentlichen könntest.

ich werde bericht erstatten

Lg Wolf 13
 
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Hallo Wolf 13.

Ich hätte da einige Bemerkungen zu machen.

Ich muss sagen, dass ich immer gerne helfe, wenn ich kann.
Ich erwarte ganz sicher nichts, denn es macht mir eigendlich Spass.

Allerdings, finde ich wäre es an der Zeit, deine Grramatik etwas zu überdenken, und abgesehen davon, denke ich ist es nicht zuviel verlangt gelegendlich irgendeine Art von Zufriedenheit auszudrücken wenn andere dir die gewünschten Infomationen, flugs liefern.
Eine Möglichkeit wäre, Danke....oder ja das ist nett.....oder, für einen 13jährigen, ey cool Alter.....:irre:, aber nicht einfach, nein dass ist nicht was ich will, .....wie geht das.....was soll ich machen.

Mal ganz abgesehen davon, wirst du per Suchfunktion herausfinden dass ein Feuer zum Zwecke einer Feuerschweissung, tief sein sollte!!!
Evtl 10cm....ca.
Also es reicht nicht ein Loch in eine Platte zu bohren.
So und wenn dir eure Dorfschmiede nicht gefällt bau dir eine die dir Zusagt, und nutze bis dahin die Möglichkeiten die dir zur Verfügung stehen, es geht dir doch ums Schmieden oder?

Nichts für Ungut
unsel
 
Es tut mir leid das ich mich so wenig bedanke
Aber daher sage ich jetzt das ich euch alle total super finde und sage danke an alle die mir geholfen haben und vielleicht noch helfen werden.

Und ich meinte nur mit dem Loch in der Esse wegen einen der bilder weiter oben,denn dort war keine vertiefung abgebildet.
Und meine Dorfschmiede kann ich nicht benutzen da der Besiter es nicht will und ich habe so oder so meine eigene Schmiede.
 
Hallo Marcus

Ähm.......Ausgrabung?, text?, Infos? :staun::ahaa:
Wenn das mit dem veröffendlichen klappen würde, wäre das SUPER!!
Es ist zwar früher von der Zeit her, aber jede Info hilft.
DANKE schon mal im Vorraus für das Fragen!:super:

Zum Thema:
Ich hatte zwischenzeitlich überlegt, ob ich die feuerstelle nicht mit Schamottsteinen auskleide.
Ich habe zwar schon bei meiner mobilen Lehmesse recht gute Erfahrungen mit dem Lehmbau bzw der Verwendung des Lehms für die Feuerstelle, gemacht, aber die Überlegung war, sich das regelmäßige ausbessern zu ersparen.
Oder ich mische Schamott mit Lehm.!!!!???
Dabei kahm mir gerade folgender Gedanke:
Wenn die Feuerstelle komplett mit Lehmmörtel ist, wird der Lehm, da wo die größte Hitze ist, gebrannt. Wenn ich beim ausbessern der deffekten stellen jetzt den bröseligen,gebrannten lehm wieder verwende, habe ich dann irgentwann einen ähnlichen Materialzustand wie schamott???
Ich weis, Lehm ist nicht gleich Ton, abe doch ähnlich bzw kann Lehm doch auch gebrannt werden. Auch Hochgebrannt??
Schamott ist doch auch hochgebrannter, zerstoßener Ton. Oder??Der wiederum feuerbestandiger ist als normaler Ton.

Könnte das vielleicht bedeuten das; je häufiger ich z.B.die Lehmesse ausbessern muß und immer wieder den zerbröselten Lehm mit bei mische, die Esse dann immer besser und länger hält bis zum neuen ausbessern?? Weil sie immer Temperaturbeständer wird??
Bremst mich wenn ich mich da jetzt in was verrenne. Ich bin da nicht so tief im Thema was Ton, Schamott und brennen der Sachen angeht. Ich kann momentan Lehm nur gut verarbeiten, aber vielleicht steckt da mehr an Materialfinesse drin als gedacht??
So, jetzt höre ich mal auf zu fantasieren(-;

Grüße
Thomas
 
Hallo Schlosswalker,

Schamotte ist gebrannter Ton, soweit richtig. Schamotte wird gebrannt um einen schrumpfarmen Füllstoff zu bekommen, das Brennen verändert aber nicht die Feuerfestigkeit. Diese wird allein durch die Zusammensetzung der Schamotte wie etwa Al2O3, SiO2, Fe2O3, CaO etc. bestimmt. So gibt es da auch verschiedenen Kategorien, die Temperaturbeständigkeit wird hauptsächlich vom Al2O3 Gehalt bestimmt, hier gilt je höher desto besser. Sogenannte saure Schamotte enthalten wiederum ziemlich viel SiO2 (Sand) und bilden Glasphasen, was sich negativ auf die Feuerfestigkeit auswirkt.

Gruß

MythBuster
 
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