Alternative zum Natobagger

Jenseitsflug

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Guten Morgen. :)

Nachdem ich heute meinen Natobagger (dreiteiliger Klappspaten der Bundeswehr) bei einer kleinen Ausfahrt auf einem Waldweg brauchte und danach wieder mal erst nach einer gründlichen Reinigung zusammengeklappt bekam, machte ich mir Gedanken über Alternativen, die eventuell etwas weniger empfindlich auf Sand und Schmutz reagieren.

Das Teil ist also im Kofferraum meines Autos untergebracht.
Es sollte robust sein und Sand, wie auch Schnee, wegschaufeln können und nicht zu teuer sein.
Zombieangriffe, Wurfübungen und Nahkampf sind also nicht das Betätigungsfeld. Eher Pannenhilfe, Löcher graben, Löcher verfüllen und sowas.

Ich dachte da an das Vorgängermodell (siehe Hier) , da hier wohl nicht so ein schmutzanfälliger Drehverschluss verbaut wurde.

Der chinesische Ultraüberspaten WJQ-308 fällt wegen offensichtlicher Mängel raus.

Interessant finde ich auch feste Spaten, die den ersten NVA Feldspaten, oder aber den schweizer Feldspaten in feststehender Ausführung.

Habt ihr da eventuell Erfahrungen oder Empfehlungen ? Der Winter kommt ja, und da bin ich bestimmt nicht allein mit meiner Meinung, dass eine Schaufel oder ein Spaten ins Auto gehören.
 
Habe da gelesen, dass der Kunststoffgriff umknicken soll.
Wie ist denn beim Glock der Mechanimus um das Schaufelblatt zu verstellen ?
Wie sind da deine Erfahrungen ?

Sonst sieht der schon gut aus und die Daten klingen an sich sehr gut.
 
Ich bin im Zweithobby Sondengänger, da hat man viel mit Kleinspaten zu tun.

Mein derzeitiger Liebling ist ein alter "fixed" Wehrmachtsspaten. Der wird mich wohl noch überleben, recht leicht und auch nicht zu lang, Klappmechanismen sind für mich im Zweifelsfall einfach zu nervig.

Der einzige Klapper, der mich halbwegs überzeugt, ist gleichzeitig das einzige "ostalgische" Produkt, das ich in die Hand nehme - der alte NVA Klappspaten ist spottbillig, erstaunlich robust und bis auf das Humusreservoir aufgrund rustikaler Passung zwischen Tülle und Stiel recht brauchbar. Klappert aber mächtig, wenn man die Bakelitschraube zum Transport nicht festzieht und hat eine sehr gewöhnungsbedürftige Schutztasche. Dreck macht ihm absolut GAR NIX aus.

Der schweizer Feldspaten ist ein Produkt, das von der schweizer Armee verwendet wurde und wird. Das ist meiner Meinung nach alles, was man dazu an Info braucht, denn es bedeutet: Für die Ewigkeit gebaut, praktisch und höchstens a bissl schwer.

Als ich mein Zweithobby noch öfters als einmal im Jahr ausüben konnte, habe ich sehr gerne einen leichten, ein wenig gekürzten Gartenspaten mitgenommen. Im Zweifelsfall ist jeder Zentimeter mehr Stiel ein Vorteil, das hat zwar dann etwas weniger Survival- und Tacticalanstrich, zahlt sich aber schon nach einer halben Stunde graben aus.

Mfg
Tct
 
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Mein jetziger Natobagger ist in einer Kofferraumtasche untergebracht. Ganz praktisch, weil in der Tasche an sich fast alles Platz findet.
Da sollte auch sein Nachfolger seinen Platz drin oder dran finden und entsprecht leicht zu verstauen sein. :)

Den NVA-Spaten kenne ich. Hat mein Vater in seinem "Angelauto".

Es sollte ja etwas ohne so schmutzempfindliche Verschraubung sein.

Habe mich mit dem Glock Spaten befasst. Voll ausgeklappt sieht der etwas unergonomisch aus, weil das Spatenblatt "nach hinten" wegknickt.

Den schweizer Spaten hatte ich ja auch schon im Auge.

Das Teil von Cold Steel liegt preislich im Rahmen und kommt optisch auch dem nahe, was ich so im Kopf hatte, aber in den Testberichten zu dem Teil kommt das Graben irgendwie zu kurz und alle sind irgendwie die ganze Zeit damit beschäftigt mit dem Teil irgendwas zu zerhacken oder es irgendwo gegenzuwerfen.
Wie schlägt er sich denn im Erdreich ?

Die Micro-Schaufel wirkt mir zu sperrig, um sie in oder an der Tasche zu befestigen. Aber ist sicher sonst recht gut. Preis ist natürlich top, aber müsste mir Gedanken machen, wo ich das im Kofferraum unterbringe.
 
Nochmal ich: (und eigentlich nur zur Ehrenrettung, weil man sonst meint, ich empfehle komplett an den Anforderungen vorbei )

Also eine Kaufempfehlung und Produktbeschreibung für DDR-Gerät liegt mir eigentlich sehr fern, aber so erstaunlich es klingt: Selbst wenn ich mich selbst zuerst mit dem Gartenschlauch abgespritzt und meine Stiefel mit dem Spachtel abgekratzt habe und der NVA-Spaten eher eine gelb-lehmige Keule war, der Bakelit-Drehring hat noch nie blockiert, selbst bei klebrigem Torf oder im Schneematsch (der letzte Winter bei uns in den Bergen machte es leider notwendig, für mein Auto mehrmals eine Fahrtrinne in den Firn zu graben). Das Gewinde ist sehr großzügig dimensioniert.

Trotzdem: stimmt scho, fixed ist besser. Alle Spalten noch ein wenig versiegeln, dann reinigen sich die noch besser. Aus eigener Erfahrung aber den Stiel lieber unbehandelt lassen, gibt eine griffigere Oberfläche.

Viel Spaß beim Aussuchen und gutes Graben!
mfg
Tct
 
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