Alterung von Messern

Azkaenion

Mitglied
Beiträge
62
Ich bräuchte mal eure Hilfe bitte.
Mit dem Thema Alterung von Stahllegierungen habe ich mich intensiv auseinander gesetzt, verstehe aber scheinbar trotzdem weniger als die Hälfte.
Für die Alterung verantwortlich macht man C,N,H und teilweise auch O, wenn diese Elemente zwangsgelöst sind.

Hochlegierte Austenitische Edelstähle mit entsprechend wenig C und N altern deshalb nicht.
Ferritische Stähle altern, weil sie so extrem wenig C und N lösen können.
Will man diese Alterungsbeständig haben, dann gibt man andere Elemente dazu die den C und N binden.

Aber was ist mit Martensitischen stählen? Bzw. mit den Bereichen eines Austenits, der sich durch Verformung in Martensit umgewandelt hat?
 
Eine natürliche Alterung (*1)(*2)(*4), einer fertigen, bereits gehärteten martensitischen Klinge ist innerhalb eines normalen Lebenzzeitraums (*3) messtechnisch nicht erfassbar.

(*1) unter den auf der Erde normalerweise vorherrschenden Umgebungsbedingungen
(*2) Es gibt auch andere Formen der Alterung bei Stahl (künstliche Alterung, Reckalterung usw.).
Diese treten jedoch bei Messerklingen innerhalb Ihres normalen Lebensraumes üblicherweise nicht auf.
(*3) Ich sach jetzt mal einfach < 100 Jahre
(*4) Alterung bei Stahl beinhaltet üblicherweise nicht die Betrachtung von Verschleiß oder Korrosion

Bzw. mit den Bereichen eines Austenits, der sich durch Verformung in Martensit umgewandelt hat?
:unsure: Meinst du die Bildung von Delta-Ferrit EDIT: Umklappmartensit, durch das kaltumformen Austenitischer Stähle? :confused:
Ferritische Stähle altern, weil sie so extrem wenig C und N lösen können.
Na ja, durch rumliegen bei RT altern "Ferritische Stähle" erst mal auch nicht... (*1)(*2)(*3)

Insgesamt frage ich mich in welchem Rahmen wir uns bewegen und welche Quellen (außer dem Internet) du bis jetzt "intensiv" zu rate gezogen hast.

;) Diese Antwort wurde von einem echten Menschen, unter Zuhilfenahme der Rechtschreibkorrektur erstellt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück