Amerikaner sind tolerant

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Verallgemeinern wir das nicht... so, und jetzt lese ich mir ganz schnell den Stahlschlüssel durch, bevor ich wirklich was zu diesen Texten da sage.

MfG, Tierlieb
 
hhhhmmm, immerhin: man diskutiert miteinander. Ungeachtet mancher Entgleisungen: man tauscht Argumente (und eben auch Emotionen, aber wer will das übel nehmen). Mir fällt auf: keine Ansicht wird einseitig (im Sinne "einer gegen alle") niedergemacht. Totschlag-Argumente gibt es auch bei uns auf beiden Seiten dieser Diskussion. Bei den Emotionen, die wohl gerade in den USA bei diesem Thema freigesetzt oder gezielt herbeigeführt werden, finde ich den thread in der Summe eher ermutigend !
 
Ich finde es mittlerweile nur noch lästig - Hetzerei, große Sprüche und Feindbilder auf teufelkommraus... Ist nur Schade, daß man Amerika nicht einfach ins Leere laufen lassen kann.

Chris
 
die propagangamaschienerie der bush administration hat etwas unglaubliches geschafft:

die meisten amerikaner fühlen sich im eigenen land direkt von saddam bedroht!!!
das ist so erstaunlich wie irreal!

bernd
 
@darley, flieger: well put ;)
Zumal der Irak ja mit dem WTC-Anschlag wahrlich nix zu tun hat. Man wird direkt zu dem Eindruck genötigt, dass der Intelligenzquotient der Mehrheit der US-amerikanischen Bevölkerung gerade mal zum Ein- und Ausatmen reicht. So viel zum Thema Feindbilder... .:irre:

Nur so zum schmunzeln:

http://germanystinks.com/ und verwandte Seiten.

Ich habe jedenfalls vor dem, was diese Meute hirntoter gewaltgeiler Rassisten anstellen wird, mehr "Angst" als vor irgendwelchen Saddams oder Kim Jong Ils.
 
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Ich bin über die Bladeforums Thread gestern gestollpert, und ich glaube es war Liebermann der sagte, So viel wie ich kotzen wollte, könnte ich nicht fressen...

Wie peinlich und wie traurig für Amerika.

Zwei alte (über 20 Jahre) Freunde in den USA sprechen nicht mehr mit mir. Ich glaube die sind von Ausserirdischen gebrainwashed.

Darley hats Recht mit Propaganda in den USA. Der alte Dr. Göbbells freut sich bestimmt. Es bleibt nur das Bush Göbbells "Wollt ihr den totaler Krieg" Rede vom Sport Pallast wiederhollt.

Eins ist sicher, der Amerikanischer Soldat hat viel wenige, wofür er jetzt kämpfen muß:

1. Der US Soldat kämpft nicht mehr für Glaubensfreiheit. Jeder selig nach seiner facon ist OUT.

2. Der US Soldat kämpft nicht mehr für Meinungsfreiheit. Man hat die Klappe zu halten!

3. Gleichheit unter das Gesetz ist nicht mehr gewährleistet, der Soldat braucht dafür nicht zu kämpfen... schaue mal die KZs in Guantanemo Bay an...

Der Soldat muß aber jetzt zusätzlich für the Halliburton Oil Company kämpfen. Wo Vizerprez. Cheney vorher Geschäftsfüher war... Hmmm.
 
Auch mich beunruhigen die „neue Weltordnung“-Phantastereien der US Regierung (und deren militärisches Potential) weitaus mehr als die Diktatur im Irak (wie auch immer der Abrüstungsstand ist).

Die Kriegslüsternheit im Irakkonflikt erinnert mich an die Vergeltungsverbrechen der Wehrmacht auf Partisanenaktionen. Damals wie heute sollen in möglichst großem Mißverhältnis Unschuldige büßen.
 
@Thomas, Kevin: spot on :super:

@Tierlieb: wirklich krass finde ich diesen screen dump von NewsMax.com, der sehr schön illustriert, dass die völlig verdrehte Hetze in dem Bladeforums-Thread eben keine radikale Minderheitenmeinung ist.
PS: coole Signatur - G.W. wird der erfolgreichste Präsident aller Zeiten. :irre:
 

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@darley: klar :)
www.newsmax.com, 11.2.03
Ich musste das Bild etwas beschneiden, sonst wäre die Datei zu groß geworden. Original maile ich Dir bei Bedarf.
 
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Der Zeitungsausschnitt ist ja echt der Hammer. Da steht lediglich "NO WAR" und das wird von den Amerikanern gleich wieder als "pro-Saddam" und "anti-U.S." ausgelegt. Un dann noch die Bezeichnung "Hitler's children" ... da kann ich nur noch Wilkins-Liebermann zitieren:

So viel wie ich kotzen wollte, könnte ich nicht fressen...

Gruß

Mark23
 
@ Kevin:
Ist schade, dass selbst "Freunde" nichts mehr mit Dir zu tun haben wollen, nur weil Du hier lebst.
Du bist wahrscheinlich der einzige hier im Forum, der beide Seiten, deren Vorbehalte und Sorgen nachvollziehen kann.

Aber dass einige Deiner Landsleute sich so zu Dir verhalten ist wirklich unterirdisch, ich kann nur hoffen, dass die Nachbarn und Leute hier, mit denen Du sonst zu tun hast, sich Dir gegenüber andersherum nicht genauso falsch verhalten, nur weil Du einen US-Pass besitzt.

Die Deutschen in den USA werden es zur Zeit wohl auch nicht viel besser haben, was den Umgang betrifft.

Gruß Andreas
 
Ich glaube newsmax.com ist ein NS-Ähnliches pseudo *News* Website. Es ist keine Impressum zu finden und die Anschrift ist ein Postfach in Florida. Reine faschist Propaganda der schlimmste Art. Es wäre interessant zu sehen, wer tatsächlich dahinter stecht... das schlimmste daran, viele blöde Idioten werden die Scheiße als die Wahrheit glauben...
 
Andreas,

hab Dank! In Deutschland herscht immer noch Meinungsfreiheit!

Es war mit Stolz, das ich und meine Frau auf die grosse Demo hier in Berlin waren, zu sehen Leute von sämtliche Lebenssituationen - ältere-, junge Leute, Familien usw. - alle auf die Straße zu sagen *so nicht* Ich war stolz dabei zu sein.

Als ich ein *Freund* in den USA geschrieben habe, der sich so unverständlich geäussert hat, dass Deutschland keine Lust auf so ein Kriege hat: "Im gegensatz zu viele Amerikaner, haben die Deutschen aus ihre Geschichte was gelernt. Die Politik der deutschen Regierung entspricht die Meinung des Volkes. Das heisst *Democracy*"
 
"Das erste was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit!"

Sowas ähnliches hat mal ein kluger Mann gesagt, dessen Name ich leider nicht mehr weiss.

Ich selbst habe über 10 Jahre bei der US Airforce gearbeitet und hatte mehrmals die Gelegenheit längerer Aufenthalte in den USA.

Was mir persönlich auffiel, war, dass die Amerikaner, die nicht direkt mit dem Militär zu tun hatten, meistens eine gravierend andere Sicht der Dinge (insbesondere Weltpolitik)an den Tag legten, als meine Feunde und Kollegen bei der Air Force, wobei auch bei denen die aktuelle US Politik nicht immer favorisiert wurde.

Bitte denkt daran, dass auch die deutschen Medien sehr oft in dem Glauben leben, dass, wenn ein Redakteur seine Meinung veröffentlicht, dies die öffentliche Meinung sei.

Ich persönlich hatte schon mehrmals mit Presse und Rundfunk zu tun und musste mich jedesmal wundern, was man so landläufig als seriösen Journalismus bezeichnete. In diesen Fällen neigte ich dazu, es als ausgeklügelte Meinungs- bzw. Stimmungsmache zu titulieren und war weit davon entfernt "objektive Berichterstattung" zu erkennen.

Ich möchte absolut nicht gegen Presse- und Meinungsfreiheit argumentieren, sondern versuche vielmehr ein wenig Sensibilität für das, was einem so täglich präsentiert wird zu entwickeln.

Zu Kevins Situation kann ich nur sagen, dass das was er als Freunde betitelt, offensichtlich keine sind und er getrost darauf verzichten kann.

Das Blade Forum ebenso wie das Forum Usual Suspect aus den USA sind für mich alleine schon wegen des Umgangstones keine Quellen für politische Ansichten. Wenn man sich dagegen die vernünftigen Threads in Knife Forum und bei RAT anschaut, sieht man, dass es auch durchaus anders geht, und man nicht alle Amerikaner über eine Kamm scheren kann.

Wozu Propaganda führen kann, sollte jeder für sich verinnerlicht haben, und ich wünsche den Amerikanern den Blick dafür, ob denn das was Bush da vor hat, ihrer Meinung wirklich entspricht. So gut das KISS (Keep it simple, Stupid) - Prinzip ansonsten sein mag, in der Frage um Krieg und Frieden sollte man sich davon nicht leiten lassen.

Im Kriegszustand besteht m. E. immer die Gefahr, dass man eben das, wofür man eigentlich kämpft, aufgeben muss oder bereits aufgegeben hat. Dann sollte man sich m. E. die Frage stellen, ob es das wert ist.
So lange wie es dem "hochtechnisierten Militär" nicht möglich ist, den "Schuldigen" zu erwischen, ohne dabei "Unschuldige" umzubringen oder zu verkrüppeln, sollte die Diplomatie fortgeführt werden. Wenn Politiker dies nicht schaffen, muss nochmals die Frage nach den "Schuldigen" gestellt werden.

In diesem Sinne....

Gruss
Allmi

(Sorry, falls etwas OT)
 
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Original geschrieben von Kevin Wilkins
Es wäre interessant zu sehen, wer tatsächlich dahinter stecht...

Eine sehr wohlhabende erzkonservative Meinungsindustrie um Scaife und einige andere anrüchige Charaktere, mehr dazu hier: http://conwebwatch.tripod.com/stories/2002/nmstock.html

Ich finde es eh erschreckend, wie wenig die amerikanischen Konservativen auch im eigenen Lager differenzieren: machtgeile Plutokraten schwimmen in der gleichen braunen Suppe wie christliche Reaktionäre, "kneejerk conservatives" und mit Fug und Recht als rassistisch (und schlimmeres) zu bezeichnende Rechtsextremisten.
Eine Debatte darüber, wo Nationalismus, Konservativismus, Kapitalismus etc. pp. demokratische Grenzen hat findet nicht statt - vielmehr scheint "Demokratie" nur noch als aussenpolitische Sedierungsfloskel verwendet zu werden, während sie im Inneren schon lange als eine wirtschaftsfeindliche "Agenda" von "socialists" und "liberal whimps" abgeschafft wurde.
Tolle neue Weltordnung - so gerecht, so selbstkritisch, so uneigennützig, so freiheitlich, so tolerant, so rechtsstaatlich, so menschenrechtstragend, so völkerrechtsfördernd, so... oh fuck, ich muss schon wieder reihern...
 
"Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit."... Ist von J.R. Kipling, einem ENGLISCHEN Literaturnobelpreisträger (nicht das jemand behauptet, sowas 'USA-feindliches' kann ja nur von einem Deutschen kommen :teuflisch )
 
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@Allmendinger: sehr wahr - Kritikfähigkeit gegenüber den Medien und Differenzierungsvermögen zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung ist auch hierzulande angebracht und kommt zwischen Krieg und Wahlkampf viel zu schnell unter die Räder.

Zu dem von Kevin angesprochenen Problem: ich habe einige intelligente und sympathische Amerikaner kennengelernt - in Europa :steirer:
 
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