Amerikanische Messer bald billiger ?

yoroi

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Hallo,

gestern ging folgende Meldung über den Ticker (Deutschland Radio):

"Der jahrelange Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union wird beigelegt.
Wie schon das amerikanische Repräsentantenhaus stimmte jetzt auch der Senat in Washington für die Aufhebung der Exportsubventionen. Im Gegenzug wurde der Spitzensteuersatz für US-Unternehmen gesenkt. Die Gesetzesvorlage muss noch von Präsident Bush unterzeichnet werden. EU-Handelskommissar Lamy begrüßte die Entscheidung. Die Europäische Union hatte wegen des Konflikts um die Exportsubventionen Strafzölle gegen amerikanische Produkte verhängt."


Davon müssten doch auch die Strafzölle auf amerikanische Stahlwaren betroffen sein. Das würde bedeuten, dass amerikanische Messer wieder günstiger werden.
Oder sehe ich das falsch?

Gruss
Yoroi
 
Müßten, aber wenn genug zu den Preisen kaufen, müßten die dann eben nicht. Heizöl müßte auch nicht ständig teurer werden, wird es aber.
 
bezieht sich das jetzt nur auf diese paaar Prozent die man auf Fixedblades zahlen muss, oder generell auf alle Messer aus den USA?

Richard
 
Blackhawk schrieb:
bezieht sich das jetzt nur auf diese paaar Prozent die man auf Fixedblades zahlen muss...

diese "paar prozent"?!? ich glaub ich spinne... momentan sind wir bei satten 12 %, nicht nur auf fixed, sondern z.b. auch auf cordura artikel. es kommt ebenfalls häufig vor, und da hat der zoll das recht zu, das 2 bis 3 folder in einer großen fixed-lieferung direkt mit strafbezollt werden. nennt sich galube ich höchstsatzverzollung.

diese "paar prozent" kosten mich im monat ca. 1.500 €, da ich die endverkaufspreise, als auch die preise für meine händler bisher stabil gehalten habe und den ganzen §$%$§ selber schlucke.

"paar prozent", wirklich, erst mal nachdenken und dann schreiben.
 
Generell sollten demnach alle Messer, bei denen z.Zt. der Strafzoll von 12% erhoben wird, entsprechend günstiger werden, wenn das so stimmt. Erst mal abwarten! :confused:
Kann ich eigentlich die "erhöhte Belastung" durch den Strafzoll bei der Steuererklärung geltend machen? :irre:
Gruß
Mark23
 
Ich denke pauschal kann man nicht sagen, dass die Messer nach Senkung bzw. Streichung der Strafzölle bei Händlern aus D günstig werden. Ich kenne einige Händler hier, die den Strafzoll bisher nicht auf die Endpreise umgelegt haben (gar nicht oder nur z.T.), sondern die Differenz aus "eigener" Tasche bezahlen (nicht nur Modi macht das so).
 
yoroi schrieb:
Das würde bedeuten, dass amerikanische Messer wieder günstiger werden.

Möchte noch betonen, daß sich das nur auf amerikanische Messer bezieht.
Also, wenn eine US-Firma Messer mit feststehender Klinge im Inland fertigen ließ, dann gab es den Strafzoll.

Damit fallen ja einige Messer heraus, auf die niemals Strafzoll gezahlt wurde.

Und nur in dem Fall kann man vom Händer erwarten (sofern er die höheren Kosten in die Kalkulation einfließen ließ), daß er neu kalkuliert.
 
M K G schrieb:
diese "paar prozent"?!? ich glaub ich spinne... momentan sind wir bei satten 12 %, nicht nur auf fixed

zusätzlich zu dem üblichen 8,5%. ! Nur der Vollständigkeit halber. Meine paar Handmades - ich weiss, es interessiert keine Sau :steirer: - werden jedenfalls nicht billiger, weil ich die Prozente nicht im vollem Umfang an den Kunden weitergeben konnte/kann. Dito die Knifekits - da wäre jetzt nämlich eine Preiserhöhung angestanden. Und das, was man auffängt, muss man auch wieder erwirtschaften. Längerfristig fällt der Strafzoll natürlich aus der Kalkulation raus. Die Preise regulieren sich schon von selbst. Dafür ist bis dahin wahrscheinlich der Dollar teurer, die Messermacher wollen mehr, der Stahl wird teurer :)

Grüße
Pitter
 
UND die Einfuhrumsatzsteuer mit 16 % bleibt natürlich weiterhin zu berücksichtigen, oder Kreditkartengebühren (1 %), oder hohe Versandkosten plus Versicherung, ja trotzdem hat es sich jetzt schon manchmal gelohnt, kann also nur besser = günstiger werden ! ;)
 
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