Anbringen des Grundschliffes

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Psycho-ED

Mitglied
Beiträge
6
Guten Tag,
ich habe mal eine Einsteigerfrage an alle anderen "Bastler" da drausen.

Und zwar würde ich eine bis jetzt stumpfe Klinge gerne schärfen , habe allerdings keine Ahnung wie ich den Grundschliff (Aufbau einer Schneidegeometrie) vernünftig hinkriege.

Für den Feinschliff würde ich Korundsteine nehmen (Banksteine) , b.z.w bin gerade dabei mir das Lasky - System zu organisieren.

Frage ist nur wie krieg ich den Grundschliff hin (ohne mir sofort die berühmte Tomek anschaffen zu müssen).

Ich bin für alle Vorschläge offen solange sie keine Rundschleifmaschienen, Schleif mit Schleifstein von Hand enthalten.

Grüße an alle.
Erik
 
Psycho-ED schrieb:
...wie ich den Grundschliff (Aufbau einer Schneidegeometrie) vernünftig hinkriege.

Für den Feinschliff würde ich Korundsteine nehmen (Banksteine) , b.z.w bin gerade dabei mir das Lasky - System zu organisieren...

Hallo Erik,

herzlich willkommen im MF!

Wenn Du den Lansky erst mal im Haus hast, hast Du eigentlich auch schon alles was man braucht um alles, nicht nur den Grundschliff erzeugen zu können.
 
Hmm Grundschliff mit Lansky

Hmm, da bin ich ein wenig skeptisch ob Lansky für den Grundschliff taugt.

Wie gesagt bis jetzt ist die Klinge noch unbehandelt (stumpf wie ein Löffel) und muss komplett in Form geschliffen werden bevor ich mit dem eigentlichem Schärfen anfange.

Die Klinge ist ca 2mm dick und 60cm lang wie viele sehr Grobe Schleifsteine gehen beim Latsky wohl dafür drauf??

Mittelschliff und Feinschliff werden ja noch gut zu machen sein aber für den Grundschliff wird es doch wohl noch eine andere Möglichkeit geben (mit Latzky werd ich sonst vorraussichtlich ein paar Stunden brauchen).

Grüße Erik
 
Also wenn Du den kompletten Klingenbereich erst einmal in Form bringen, also von 2mm Stärke zur Schneide hin auf 0,x mm verjüngen musst, dann sind weder Lansky noch Tomek angebracht.
Ohne Maschinen: Gute Flachfeile nehmen und ran an die Arbeit! Wenn man mit einer groben Feile anfängt ist das gar nicht so schlimm wie man denkt.
Oder mit dem Bandschleifer, geht bischen schneller.

Ähm, üblicher- und sinnvollerweise beginnt man als Anfäger mit Klingen deutlich unter 60 cm Länge... ;)

Grüße Rainer

[Edit: Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass der Rohling noch nicht gehärtet ist. ]
 
Zuletzt bearbeitet:
"Oder mit dem Bandschleifer, geht bischen schneller"

Hallo, ich kann mich dem nur anschließen. Wenn Du einen Bandschleifer hast, befestige ihn "falsch herumg" auf der Arbeitsplatte, spann ein nicht allzu grobes Band ein (ich würde mindestens ein 150er nehmen) und erzeug dann bei möglichst geringer Drehzahl Deinen Grundschliff. Dabei darfst Du natürlich nicht zu stark aufdrücken, da die Schneide sonst durchglüht und neu gehärtet werden muss. Also erstmal mit gan wenig Druck und möglichst in dem Winkel, den Du auch haben willst, die Klinge an das laufende Band halten und immer wieder kontrollieren, wie weit der Schliff schon ist. Natürlich besteht hier, insbesondere für den Ungeübten, eine ziemlich große Gefahr, dass man Riefen in die Schneidleiste schleift oder dass die Klinge glüht. Das kann man mit der Bearbeitung von Hand großenteils vermeiden.
Aber ich sage mir: Übung macht den Meister und ich weiß nur dann, ob ich etwas schaffen kann, wenn ich es ausprobiere (man muss eben vorsichtig an die Sache rangehen).
Die andere Möglichkeit wäre natürlich noch, den Schliff einem der hier im Forum anwesenden Messermacher oder Bastler machen zu lassen. Einfach einen aus der Nähe raussuchen und kontaktieren, sooooo teuer ist das dann auch nicht ;) .

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag
 
Danke für eure schnellen Antworten.
Die Sache mit dem Bandschleifer scheint also die beste Möglichkeit zu sein.
Die Verjüngung der Klinge sollte kein Prob sein da sie schon vorhanden ist , der einzige Winkel den ich hinkriegen muss ist also der Schneidwinkel.
Dafür werd ich mir wohl erst mal einen Anschlag oder etwas in der Art bauen.
Für den Feinschliff reichen dann ja wohl Wasserstein (Banksteine) oder lohnt sich da das Latzky (arbeite schon jetzt viel mit Wassersteinen und war bis jetzt immer mit der Schärfe zufrieden)
Gruß Erik
 
schoene-messer schrieb:
Wenn Du einen Bandschleifer hast, befestige ihn "falsch herumg" auf der Arbeitsplatte, spann ein nicht allzu grobes Band ein (ich würde mindestens ein 150er nehmen)
Wenn damit einer dieser einfachen Billg-Baumarkt-Hand-Bandschleifer gemeint ist, gibt es glaube ich keine bessere Möglichkeit, seine Klinge zu ruinieren! Das geht schnell und effektiv, absolut unschlagbar (nur Klinge abbrechen ist noch schneller).
Ich habe bisher keines dieser Modelle gesehen, bei der man die Geschwindigkeit ausreichen weit herunterregeln kann, um damit keinen Schaden anzurichten. Und jetzt bitte keine Zitate aus dem berüchtigten Buch von Herrn Bothe! Der weiß auch nicht was er tut!
Auch wenn die gesamte Klinge nicht "warm" wird, vorn in der Schneidespitze (wo das Material sehr dünn ist), treten wesentlich höhere Temperaturen auf. Das wurde hier im Forum auch schon des öfteren erwähnt und diskutiert (z.b. hier)

Psycho-ED schrieb:
Die Sache mit dem Bandschleifer scheint also die beste Möglichkeit zu sein.
Wenn Du keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen willst und Du die Klinge nicht runiniern willst, würde ich Dir einen groben Bankstein empfehlen (Wasserstein, Silizium-Karbid, o.ä.). Auch wenn es damit länger dauert als mit einem Bandschleifer, es ist wirklich gefahrloser für die Klinge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok Danke Andreas, werd dann mal nen paar grobe Steine organisieren.
In ein paar Wochen werd ich euch dann schreiben können wies geworden ist (Wird halt ein wenig länger dauern mit Handarbeit und ich weiß bereits dass es nöchste Woche mit Freizeit (b.z.w. Schleifzeit) nicht gut aussieht).
Ich muss bei der Klinge zwar nicht alzusehr auf die Temperatur achten aber die Sache mit der Maschiene leuchtet mir schon ein,
Frage wäre meinerseits jetzt noch wie es kann das so Grundverschiedene Ansichten über den Grundschliff zustande kommen können??
Besteht da ein Unterschied bei den Messermaterialien oder wird der Grundschliff normalerweise vor dem Härten angebracht (dann kann ja nix kaputt fgemacht werden).
Gruß Erik
 
wie wäre es, so ein bild wie das da unten irgendwo hinzupinnen, wo es keiner übersieht? zwecks verdeutlicheung des unterschieds flachstahl - primärschliff - primärschliff+schneidfase.
nur um sicher zu gehen, dass wir über das gleiche reden... :rolleyes:
 

Anhänge

  • bsp3.JPG
    bsp3.JPG
    38,8 KB · Aufrufe: 280
Ein wenig könnte es auch daran liegen, dass ich zB noch immer nicht genau weis, was Du da für einen Rohling liegen hast und in wie weit der schon vorbehandelt ist.
Mach doch mal ein Foto.
 
Psycho-ED schrieb:
...Und zwar würde ich eine bis jetzt stumpfe Klinge gerne schärfen , habe allerdings keine Ahnung wie ich den Grundschliff (Aufbau einer Schneidegeometrie) vernünftig hinkriege...

Psycho-ED schrieb:
Hmm, da bin ich ein wenig skeptisch ob Lansky für den Grundschliff taugt. Wie gesagt bis jetzt ist die Klinge noch unbehandelt (stumpf wie ein Löffel) und muss komplett in Form geschliffen werden bevor ich mit dem eigentlichem Schärfen anfange...

Jetzt hast Du mich doch verwirrt:
Kann es sein dass Du nicht zwischen "Schleifen" und "Schärfen" unterscheidest bzw. zwischen "Klingenschliff" und "Schneide"? Oder gehts gar um die Umrissform?

In Deiner ersten Frage schreibst Du "schärfen" und darauf habe ich die Frage nach dem Grundschliff beantwortet - das geht sehr wohl mit Lansky.

In der zweiten Frage schreibst Du "in Form scheifen" - da gehts dann ja wohl um den Umriss.

Oder meinst Du das, wonach Du nicht fragtest, nämlich den Klingenschliff? Also die Frage, wie komme ich vom rechteckigen Querschnitt der Klinge zu einem dreieckigen bzw. fünfeckigen Querschnitt.

Im zweiten und dritten Fall ist dann ja wohl die Feile oder der Bandschleifer das Mittel der Wahl.
 
Ok hier mal genaueres zu dem Teil.

Es handelt sich um ein chin Trainingschwert der wie sie z.b von Kwon vertrieben werden.

Die Klinge ist natürlich eigentlich nicht dazu gedacht Rasiermesserscharf geschliffen zu werden deshalb mache ich mir in Sachen Schärfe keine allzugroßen Vorstellungen soll halt nur so scharf sein das mann beim Training keinen Mist mit der Klinge anstellt welcher bei einer echt Scharfen Klinge den Benutzer gefärdet.

Die komplette Klinge wurde vorher von mir demontiert und das Heft, welches im Orginalzustannd an Schüttelfrost zu leiden scheint, wurde direkt an die Klinge gelötet (hart).

Nun will ich die Klinge noch schärfen (nur bis zu dem Punkt bei dem mann sich schon die Haut ritzen kann), die Grundform ist ja schon vorhanden allerdings muss ich noch die Schneidengeometrie ( V - Vorm der Klinge) herstellen.

Hoffe ihr könnt mir nun etwas genauere Tipps geben.

Grüße Erik
 
gestern 18:28 schrieb:
...würde ich eine bis jetzt stumpfe Klinge gerne schärfen , habe allerdings keine Ahnung wie ich den Grundschliff...

heute 16:24 schrieb:
Es handelt sich um ein chin Trainingschwert der wie sie z.b von Kwon vertrieben werden...
soll halt nur so scharf sein das mann beim Training keinen Mist mit der Klinge anstellt welcher bei einer echt Scharfen Klinge den Benutzer gefärdet...

Dann stellt sich allerdings die weltbewegende Frage, warum Trainingsschwerter stumpf ausgeliefert werden, und jede weitere Diskussion ist damit hinfällig.

Warum nehmen Leute eigentlich die Zeit anderer Leute in Anspruch, um so einen Mist ernsthaft beantwortet zu bekommen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück