Anfängerfrage Lanskyprinzip vs. V-Sharperners

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Pete08

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Erstmal ein Hallo an alle hier im Forum.

Bin absoluter Neuling was das Messerschleifen angeht. Meine WMF Küchenmesser Gourmet-Serie gehören vermutlich auch nicht in die Kategorie der gehobenen Messer. Selbige habe ich auch eimal bei WMF nachschleifen lassen, die Schärfe hat aber nicht lange gehalten. Deshalb würde ich mich jetzt gerne selber dran versuchen.

Habe mir Leo's Messerschärfseite und einige Beiträge hier im Forum durchgelesen. Für Anfänger, die das Messerschleifen eher als notwendiges Übel, denn als Hobby betrachten, sind Schärfesysteme wohl das Beste. Die Systeme von WMF, also eine Art Kerbe durch die man das Messer zieht, sehen auf den ersten Blick verlockend aus, bekamen von Leo aber ein vernichtendes Urteil ("Auf jeden Fall sollte man kein gutes Messer damit traktieren!")


Bleiben also nur die Systeme nach dem Lanskyprinzip oder nach Prinzip des V-Sharperners. Doch welches soll ich nehmen?

Beim V-Sharpener muss das Messer möglichst senkrecht an den schrägen Schleifstäben entlang geführt werden, ansonsten variiert der Anschliffwinkel. Nach Augenmaß stelle ich mir das schwierig vor, ein bisschen kippelt man doch leicht hin und her. Die Schneide wird dann vermutlich leicht konkav werden, oder ist das nicht weiter schlimm?

Bei Schärfesystemen nach dem Lanskyprinzip lässt sich der Winkel vermutlich besser einhalten, da das Messer ja eingespannt wird. Muss man längere Messer bei den Lansky-Schärfern eigentlich an verschiedenen Stellen einspannen? Da der Anschliffwinkel vom Abstand Stangenhalterung - Schneide abhängt, bekäme bei einem langen Messer die Spitze einen flacheren Winkel als die Mitte der Klinge. Wenn man andererseits lange Messer in mehreren Etappen mit Umsetzen der Halterung schleifen muss, kommt man mit dem V-Sharpener Prinzip vermutlich schneller zum Ergebnis. Bei einem gebogenen Schälmesser kommt man mit den Lansky-Schärfern aus demselben Grund vermutlich gar nicht weiter.

Kann mir jemand eine Entscheidungshilfe geben?

Peter
 
Ich denke, Du hast die Vorteile und Nachteile der einzelnen Systeme recht treffend beschrieben.:super:

Ich persönlich verwende Lansky und Co nur, wenn ich den Schleifwinkel grundlegend ändern will. Wenn ein hoher Abtrag nötig ist finde ich die Winkelführung recht hilfreich. Bis ca. 8-10 cm Klingenlänge spanne ich da auch nix um. Bei großen Küchenmessern ist es aber ratsam.

Das Einhalten des Winkels beim Sharpmaker ist eigentlich relativ einfach. Mit etwas Übung kommen die meisten recht schnell zu scharfen Ergenissen..
Und zum (Nach-)Schärfen ohne große Winkeländerung finde ich das Ding klasse. Damit schärfe ich auch meine großen Küchenmesser.

Viel Spass beim Schärfen,
Oliver
 
...Kann mir jemand eine Entscheidungshilfe geben?...
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Was den Sharpmaker betrifft, habe ich die gleichen Erfahrungen wie Oliver (Lansky kenne ich nicht).
 
Ich denke, Du hast die Vorteile und Nachteile der einzelnen Systeme recht treffend beschrieben.:super:

Danke, war allerdings rein deduktiv.

Also zum schnellen Nachschärfen am Besten ein V-Sharperner, wie den Sharpmaker, und falls nötig Lansky und Co, wenn man den Winkel ändern will.

Nachdem was ich im Forum gelesen habe, schleift man sich den Wolf mit dem normalen Sharpmaker, wenn der Winkel nicht passt. Da braucht man dann wohl einen Satz Diamantstäbe.

Die kosten allerdings mehr, als ein komplettes Diamantset Lansky, Gatco, Frost Blade oder DTM.

Wäre somit ein Sharpmaker Standard für das Alltägliche und ein Gatco Diamond für die Härtefälle die beste Kombination?

Peter

Übrigens: Ich weiß nicht wie Euch das geht, aber ich finde die Nomenklatur der verschiedenen Systeme ziemlich verwirrend. Lansky verkauft schließlich auch V-Sharpener Systeme. Bei Knifecenter.com habe ich folgende Sparten gefunden: Clamping Systems und Ceramic Rod Systems. Kann man sich eher was drunter vorstellen als unter einem Firmennamen.
 
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