Na gut, dann will ich Dir mal auf die Sprünge helfen. Ich bin an weiteren Erfahrungen, die sich in vier Jahren angesammelt haben interessiert. Des Weiteren interessiert mich, wie genannte Hersteller die Ledergriffe verkleben.
Das Tränken in Sekundenkleber, Lack, Leinenöl oder Epoxy ist z. B. aus bereits o. g. Gründen nicht geeignet. Leinöl macht das Leder im Übrigen spröde und verändert wie auch alle anderen Tränkmethoden die Haptischen Vorteile von Leder. Ganzflächiges Verkleben mit Epoxy erzeugt scharfe bzw. spürbare Übergänge.
Der Vorteil von Leder ist, dass es immer griffig ist, bei allen Temperaturen. Es reißt auch bei 40 Grad minus nicht, auch nicht, wenn Feuchtigkeit im Leder ist.
Es dämpft Schocklasten beim Hacken extrem gut, unser Handgelenk wird es uns danken. Wenn man den Griff in Epoxy tränkt, ist er nichts weiter als ein Stück Hartplaste.
@Matthias
Bei deiner Methode des stückweisen Verklebens hast Du eine Sache vergessen, das Pressen. Einen 12cm Lederscheibengriff (Schuhsohlenleder) kann man gut und gerne noch mal 5-10 mm zusammen pressen. Wenn bei deiner Methode die Lederscheiben irgendwann schrumpfen, sind sie sofort locker. Randall verdichtet nicht mit einer Presse sondern mit einem aufgeschobenem Rohr und Hammerschlägen, meiner Meinung nach die praktischste und effektivste Methode.
Aber vielleicht hast du in den letzten Jahren neue Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt, die Du hier mitteilen könntest.