Ansmann 15HD Ladeelektronik

Saletti

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Ja hallo erstmal ...

Ich lese jetzt schon seit einiger Zeit hier mit. Seitdem habe ich festgestellt, daß ich vermehrt Geld für Dinge ausgebe, die ich eigentlich nicht brauche, die aber dringend sein müssen, weil's eben geht. :glgl:

Vielen Dank auch dafür. :D

Jetzt habe ich aber eine Frage, die ich mit der Forumssuche nicht beantworten konnte.

Nicht zuletzt aufgrund der Beiträge hier im Forum habe ich mir jetzt billig einen gebrauchten Akkuscheinwerfer Ansmann ASN 15HD geschossen. Meine Fragen beziehen sich auf die Ladeelektronik des Teils:

1. Der Akku wird es wohl nicht mehr lange machen. Der Originale ist ein 6-Zellen-NiCd mit 7,2V und 1,6Ah. Muß der Ersatz die gleichen Daten haben oder darf es auch ein NiMH mit höherer Kapazität sein?

2. Ich würde die Lampe gerne im Auto laden. Das originale Steckernetzteil liefert lt. Aufdruck 12V und ganze 80mA. Verträgt die Ladeelektronik es, wenn ich ihr 12V aus dem Bordnetz spendiere? Wenn ja, was sagt der Akku dazu? Wird er dann evtl. schneller und weniger schonend geladen? Und zu guter letzt: Wo sitzt die Ladeelektronik eigentlich? Im Scheinwerfer oder im Steckernetzteil? Wenn letzteres, dann kann ich mir das einfache Anschließen im Kfz wohl abschminken.
 
Hallo Saletti,

Die Ladeschaltung ist in der Lampe, das Steckernetzteil kann auch durch ein Kabel zur Zigarettenanzünderbuchse, oder einer sonstigen KFZ Buchse ersetzt werden.
Wichtig ist, dass die Polarität stimmt, also minus und plus nicht vertauscht werden.
Empfehlenswert ist auch, dass im Kabel, oder im Stecker eine Sicherung eingebaut ist, was üblicherweise der Fall ist.

Als Ersatz für den Akku kannst du einen Racing-Pack mit 7,2V verwenden. Der billigste ist gut genug, weil die Lampe mit viel geringeren Stömen auskommt, als ein Modellbau Racing Car.

Höher Kapazität ist kein Problem, der Akku wird dennoch voll geladen, da die Ladelschaltung sich an der Spannung orientiert.

Ob NiMh, oder NiCad richtet sich nach den Bedürfnissen und der Verfügbarkeit.
NiCad Akkus sind bis auf wenige Ausnahmen mittlerweile verboten und nur noch vereinzelt erhältlich.

NiMh Akkus bieten mehr Kapazität und sind umweltfreundlicher, während NiCad Zellen haltbarer sind.

Je höher die Kapazität und je hochstromfester die Akkus sind, desto kürzer die Haltbarkeit.


BTW: Falls du das Leuchtmittel ersetzen willst, oder musst: Achte unbedingt darauf original Ersatz von Asmann zu nehmen,
oder die Osram HLX625, jeweils mit 6V/20W.

Andere Leuchtmittel sind viel dunkler und gelblicher, auch wenn sie die gleichen Eckdaten haben.




Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze ebenfalls zwei dieser Scheinwerfer.

Wenn ich die Bedienungsanleitung richtig in Erinnerung habe, dann handelt es sich um eine Dauerladung. D.h. es fließt konstant Strom in die NiCd Akkus. Da der Ladestrom relativ gering ist, wird bei vollem Akku die überflüssige Energie in den Akkus verheizt (in Wärme umgesetzt). Eine Ladeelektronik ist folglich gar nicht integriert.

Und nun zu den Akkus. NiCd Akkus haben zwar nicht die hohen Kapazitäten wie NiMh Akkus, sind allerdings wesentlich langlebiger und robuster. Insbesondere die Dauerladung vertragen sie viel besser als NiMh Akkus. Ich würde dir dringend zu NiCd Akkus raten. An NiMh würdest du wahrscheinlich nicht lange Freude haben.
 
Hallo Saletti,

function hat Recht, eine Ladeelektronik ist nicht eingebaut, deshalb habe ich ja zunächst von einer Ladeschaltung gesprochen.
Eine Elktronik kann man das wahrlich nicht nennen, aber es funkioniert.
Die Schaltung besteht aus einem 22Ohm Widerstand und einer Diode, mehr nicht.
Erst die Nachfolger der 15HD haben eine Elektronik für die Akkuladung; dennoch funktionierte das Laden über Jahre problemlos.

Dass NiCad Zellen haltbarer sind, hatte ich geschrieben, aber dennoch beim letzten Tausch des Akkus einen Racing-Pack mit Panasonic
NimH Zellen und 3000mAh eingebaut.

Wie lange die Zellen gehalten hätten, kann ich leider nicht mehr ermitteln, da der Scheinwerfer im vierten Jahr vom UniMoG überrollt wurde.:rolleyes:



Heinz

Dimmerschaltung und Akku
p1000213fxb.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönen Dank erstmal für Eure Tipps, Ihr habt mir weitergeholfen.

Welchen Akku ich nehme, muß ich mir nochmal überlegen. NiCd sind noch verfügbarer, als ich zuerst gedacht hatte und liegen im Preis sogar noch etwas unter den NiMH. Ein echtes Problem mit der haltbarkeit sehe ich bei dem NiMH-Pack aber auch nicht, da er im Kfz nicht dauernd geladen würde, sondern nur, wenn die Zündung eingeschaltet ist. Das sollte sich im Schnitt auf 10 stunden pro Woche summieren. Einen völlig entladenen Akku werde ich damit auf absehbare Zeit nicht vollbekommen, aber zum Ausgleich der Selbstentladung sollte es reichen. Laden würde ich nach Gebrauch mit einem Ladegerät am Festnetz, der den Akku dann auch kontrolliert entlädt.

Und die doppelte Kapazität des NiMH klingt ja auch nicht verkehrt ;)
 
Wie lange die Zellen gehalten hätten, kann ich leider nicht mehr ermitteln, da der Scheinwerfer im vierten Jahr vom UniMoG überrollt wurde

Sag ich doch: NiMH sind nicht so lange haltbar :irre::hehe:


Saletti:

Wenn du sagst, die Originalakkus machen es nicht mehl lange. Wie lange leuchtet die Lampe auf voller Leistung ? Sind auch mit Originalakkus nur so 20-25 Minuten.
Kannst auch mal versuchen, den alten Akkupack durch mehrmaliges entladen (bis die Lampe deutlich dunkler wird, nicht bis das Licht ganz ausgeht) und anschließendes Laden wieder aufzufrischen.

Würde die Lampe dabei aber nicht auf volle Leisung drehen. Das dürfte schonender für die Lebensdauer des Leuchtmittels sein.

MfG


edit: hab überlesen, dass du ein richtiges Ladegerät besitzt. Schon mal die recycle Funktion am alten Akku versucht ?
 
edit: hab überlesen, dass du ein richtiges Ladegerät besitzt. Schon mal die recycle Funktion am alten Akku versucht ?

Ja. Danach hab ich die einzelnen Zellen gemessen: 3 der 6 zellen weisen eine Spannung von ca. 0 Volt auf. "Nicht mehr lange" war also ausgesprochen optimistisch gedacht. :D
 
Wichtig ist, dass die Polarität stimmt, also minus und plus nicht vertauscht werden.

Dabei haben sich unerwartete Schwierigkeiten aufgetan: Das Steckernetzteil liefert 12V Wechselstrom. Wie bekomme ich jetzt heraus, welchen der Kontakte ich zum Pluspol erklären soll? :confused:

Einen Gleichrichter kann das Teil ja nicht enthalten, wenn es nur eine Diode enthält? (Ich hab die Lampe noch nicht geöffnet)

Erste vorsichtige Versuche haben gezeigt, daß die Kontrolleuchte an der Lampe unabhängig von der Polarität leuchtet. Aber lädt die Lampe dann auch?
 
Hallo Saletti,

In Erinnerung habe ich eine Gleichspannungsnetzteil, aber das war wohl eine Täuschung.


Egal, in der Schaltung liegt eine Diode, das nennt sich Einweggleichrichtung.

Warum deine Lampe laden signalisiert, wenn ein Gleichspannung unterschiedlicher Polarität angeschlossen wird, ist mir unklar.

Es müsste sich dann um eine Zweiweggleichrichtung, oder eine Brückengleichrichtung handeln.

Anscheinend gibt es Varianten der Lampe.....


Wenn die LED rot leuchtet, wird geladen.



Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lampe enthält tatsächlich einen (Zweiwege-)Gleichrichter:

DSC00952.JPG


Das Laden funktioniert auch so, wie es soll. :)

Wenn ich es jetzt noch schaffe, im recht engen Akkuschacht noch eine Tamiya-Steckverbindung unterzubringen, bin ich wunschlos glücklich. :super:
 
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